Beiträge von physioclaudi

    Oder wenn man mir erzählt, dass ich Zoey doch ein 'Spuck aus' beibringen solle(machen wir ja gaaar nicht) - oder einfach mal "Ne Ansage" machen soll - ihr Hund würde nichts draußen aufsammeln.

    Ich versteh dich so gut. Hier im Auslauf gibt es eine eigentlich sehr nette HH mit einer Spitzdame. Die interessiert sich für den Emil und wir haben immer mal ein bisschen gequatscht. Letztens hat Emil die Hündin genervt und die hat kurz geknurrt, da musste er bellen wie ein Bekloppter, ich hab ihn wieder an die Flexi genommen und er drehte sich bellend wie ein Irrer, wobei er immer wieder versucht hat Chica zu mobben. Wenn er in so einem Zustand ist krieg ich ihn erst ruhig, wenn der andere Hund weg ist. Naja, die Dame meinte dann es wäre vllt Zeit für professionelle Hilfe :muede: Ach ne, nicht dass wir dran arbeiten.

    Meine Mutter hat mir mal erzählt, dass andere Mütter ihre Kinder immer über den grünen Klee gelobt haben und sie sich gefragt hat, warum nur ihre Kinder (also ich z.B.) andauernd was anstellen. Bis sie auf den Trichter gekommen ist, dass die meisten die "Baustellen" einfach verschweigen. Ich glaub bei HH ist das ähnlich.

    das mit den Kids ist mir früher auch so gegangen. War soooo frustriert. Erst wenn die irre tollen Kinder bei uns waren war ich doch sehr irritiert. Und ja, kenne beruflich auch genug Hunde, die gar nicht gehen. Trotzdem macht Emil mich gelegentlich wahnsinnig. Aber das brauche ich vllt auch :D

    Sie sucht unsere Nähe, wenn sie sich bedrängt fühlt, wenn sie Angst hat usw. - aber wir sind definitiv NICHT das Größte und tollste überhaupt für sie. Dafür ist die Welt für sie viel zu spannend, viel zu sehr voll mit Reizen.

    Das finde ich übrigens super wichtig. Das zu mir kommen bei Angst, oder in komischen Situationen. Das macht Emil auch, Chica nicht. Die hat die ersten zwei Lebensjahre auf der Strasse verbracht und versucht die Sache dann selber zu regeln. Und das kann seeeehr anstrengend sein.
    Emil ist auch ein Kindskopf, wahnsinnig hibbelig und anstrengend, aber immer mal sieht man den erwachsenen Hund durchblitzen und der gefällt mir.
    Bei Emil ist beispielsweise die Fixierung auf mich eher ein Problem meint die Trainerin. Es schmeichelt zwar meinem Ego, aber für den Hund ist es nicht so toll. Daher klappt irgendwo ablegen und ein paar Meter weggehen so schlecht und das seit Monaten. Die Trainerin sagt, er hält es nicht aus, wenn ich mich wegdrehe und dann gehe. Solange ich ihn angucke geht es.
    Zoey scheint auch weeeesentlich alltagstauglicher zu sein als Emil. Wir haben zwar schon einiges geschafft, aber ich muss permanent die Umgebung scannen. Daher sind Spaziergänge im Moment, wo er Flexileinenknast hat auch für mich deutlich erholsamer, und vor allem für Chica.
    Aber ganz ehrlich? Ich hab auch nicht die Zeit täglich drei Std mit dem Hund zu arbeiten. An manchen Tagen machen wir etwas mehr, einmal die Woche sind wir beim Agility, manchmal haben wir zusätzlich eine Einzelstd und an manchen Tagen üben wir eben "nur" den Alltag. Daher wird auch wohl alles etwas länger dauern. Und ein Hundeerziehungsprofi bin ich auch nicht, daher werde ich viel falsch machen. Aber Kindererziehungsprofi bin ich ja auch nicht und dafür sind meine Mäuse gut geraten und ich hab ein entspanntes und liebevolles Verhältnis zu ihnen, was bei 17- und 20-jährigen Töchtern ja auch nicht selbstverständlich ist.

    Ja, wie Zuckerfee schreibt, Futterneid ist ne super Triebfeder. Chica war der mega Mäkler, als sie zu uns kam. Nase in 5cm Entfernung, angeekelt in den Napf und Vorwurfsvoll zu mir geguckt und auf ihren Platz gegangen. Und dabei war es tatsächlich egal, ob nass oder trocken. Aber da hatte sie die Rechnung ohne meinen Wusel gemacht. Nachdem er sein Fressen eingeatmet hatte, machte er sich über ihren Napf her. Das hat sie drei Tage beobachtet und schwupps aus dem Mäkler wurde ein Fresssack.

    Also ist Zweithund angesagt xD

    ach das kenne ich, soll auch immer alles 1a klappen, sonst bin ich geknickt. Und wenn die Trainerin uns lobt weil 4/5 vom Parcour super waren, dann gräme ich mich um das letzte Fünftel.

    Bin auch heute total genervt aus dem Wald geschlichen. Uns kam nen Goldi entgegen, der Weg sehr eng. Ich hab Emil abgeleint, er geht ja momentan an der Flexi, wegen der Bombenangriffe und ich will nicht, dass es zu Flexiverwicklungen kommt, ist ja auch nicht ganz ungefährlich.
    Emil freut um den Goldi herum, der ist auch ganz angetan und Chica war eigentlich schon vorbei, dreht auf einmal um und zickt hinter dem Goldi her. Wer weiß was sie geritten hat. Das war zuviel für Emil, er ist erst hinter dem Goldi her, auf meinen RR zurück, aber an mir vorbei und Chica in die Seite gebrettert. Und das sah sehr ungesund aus.Ist ganz verdreht zur Seite geknallt die arme Maus. Danach lief sie geduckt hinter mir her, immer bedacht in Deckung zu bleiben. Da ging es die letzte Zeit so super und jetzt das. Bin echt genervt davon. Hatte Sorge, dass Chica sich was getan hat, hab sie mir gleich an geguckt und keine Einschränkung gefunden, auch keine Schmerzhaftigkeit. Aber das darf einfach nicht passieren. Und ich ärger mich, dass ich einfach zu langsam war. Aber so ist das halt. Alles kann man nicht im Griff haben....wenn ich das nur lockerer sehen könnte, ist halt passiert, doof aber nicht zu ändern. Vllt lern ich das irgendwann mal.

    @physioclaudi google mal "Sniffle Dog" das ist genau das was du beschreibst :) gibt auch eine sehr gute Video Anleitung dazu.

    Ja, genau so in der Art. Wir wollen halt, dass er von seiner Faszination gegenüber Bewegungsreizen etwas weg kommt.


    Nur mir war es halt alles etwas zu locker und ich fühlte mich etwas Fehl am Platz. Ich steh doch so auf Zucht und Ordnung :p
    Während der Rest versucht hat die Hunde zu motivieren, stand ich mit strengem Blick, absolut ruhig und durchaus mit Stock im Arsch neben Holly, damit sie sich selbst nicht zu arg motiviert.
    Das ist ungewohnt für mich :ugly:
    Ich glaube fast, dass der Kurs für mich eine größere Herausforderung wird als für den Hund.
    Holly um Hürden schicken ist einfach, mir die Hausmeister Krause Mentalität austreiben ist die wahre Schwierigkeit :pfeif:

    Emil und ich haben ja auch mit Agility angefangen. Es geht uns ähnlich. Motiviert werden braucht das Plüsch nicht, aber die Herausforderung ist, nicht nach der ersten Hürde drüber zu sein und hütend und bellend um mich herum zu hopsen.
    Also die mit dem Stock im Arsch könnte auch ich sein xD . Das Umfeld, die anderen Hunde und der Parcour, bzw einzelne Übungen sind für den Emil schon mega aufregend. Daher bin ich quasi die Litfaßsäule, ziemlich statisch und immer mal für Ruhe lobend. Wenn wir dran sind bin ich sparsam mit Gesten, weil er auch kein großes Gerudere braucht und im Moment renne ich nicht, sondern gehe neben ihm her flotten Schrittes. Dann dreht er nicht auf. Rennt zwar immer mal vor, kommt aber immer wieder zurück und orientiert sich weiter an mir. Wenn wir Gassi sind versuche ich ihn in der weniger aufregenden Umgebung an Bewegung zu gewöhnen und renne mit rudernden Armen und hopse herum. Anfangs großes Hallo, aber es wird besser.
    Die Trainerin denkt auch es ist der richtige Weg. Tempo ist bei Emil dann später kein Problem, aber mit Ruhe dabei bleiben, das ist bei ihm ne Aufgabe fürs Leben |)

    wir hatten gestern eine tolle Einzelstunde, der Emil und ich. Kaum gebellt, anfangs eigentlich gar nicht, zum Ende hin hat auf der anderen Seite ein Goldi mit Dummy trainiert. Da war er eh schon müde und dann waren die Bewegungsreize einfach zu viel. Aber auch da kam er immer wieder zu mir zurück.
    Die Trainerin findet auch, dass wir Fortschritte machen. Da sind wir schon ziemlich stolz das Flitzeplüsch und ich.
    Sie sagt ich hab mir nen Arbeitstier ins Haus geholt, hätte mir auch nen BC anschaffen können xD
    Beim Dummytraining war er der Streber schlechthin, nicht einmal ohne Freigabe los geflitzt. Wenn er den Dummy hatte gabs zwar gelegentlich ne Ehren runde und generell klappt das Abliefern bei mir noch nicht wirklich, aber wird besser.
    Habe noch ein paar interessante Tips zur Nasenarbeit bekommen, Teebeutel in ein Marmeladenglas, Löcher in den Deckel und dann muss er das suchen, wenn ich es versteckt habe und soll ins Platz, wenn er es gefunden hat. Das nehmen wir jetzt mal in Angriff. Und das Bleiben, was ja eh ein problem bei uns ist. Sie sagt es fällt ihm schwer auszuhalten, dass ich weg gehe. Halte ich Blickkontakt dann schaffen wir schon so 5 meter, aber wehe ich drehe mich tatsächlich um, das schafft er gar nicht.

    Heute morgen war ich alleine im Wald, habe ja schon öfter festgestellt, dass nur meine Hunde bei Regen Gassi müssen und da hab ich die Gelegenheit genutzt und Emil ohne Leine gelassen, obwohl Chica dabei war. Hat echt gut geklappt. Haben allerdings auch nichts aufregendes gemacht, weil im strömenden Regen hab ich keine Lust Fährten zu legen, geb ich zu :ops: . Einmal ist er büffelig zu Chica gewesen, nachdem ich ihn von einem Vogel abgerufen habe, sonst alles super.
    Eben haben wir ein bisschen mit dem Dummy geübt, nachher darf er noch Tee suchen xD

    Essen ist hier auch schwer angesagt. Bei Chica erst seit der Kastra, Emil liebt essen von Anfang an.
    Ich brauchte für einen Artikel Fotos zur Cavalettiarbeit und hab den Emil als Model angestellt. Er hat sowas vorher nie gemacht, trotzdem war er super konzentriert und hat es auf Anhieb richtig gemacht. Ohne Gehopse und vor allem ohne Gebell. Wird vllt doch noch nen richtiger Hunde draus :dafuer:

    Da ich Bilder für einen Artikel brauchte musste Emil als Model für Cavalettiarbeit herhalten. Hat er vorher noch nie gemacht und echt gut hin gekriegt :applaus: . Ganz ruhig, ohne Gehopse und ohne Bellen. Wird vllt doch noch nen Hund draus :dafuer: