Beiträge von physioclaudi

    à propos zu deiner gartenproblematik:

    ich würd den garten einfach komplett neu aufbauen. ihn nur noch an der leine in garten führen und das nur, wenn er ruhig is. quasi das beim garten anwenden, was du machst, wenn du gassi gehen willst und er kläfft. schritt zwei wäre dann, dass du ihm an der leine den garten zeigst, wobei er ruhig sein soll. das würde ich dann immer mehr erweitern, also immer mehr ruhige dinge zulassen, langsam die leine ausschleichen. spielen würd ich ihn wohl erst lassen, wenn alles ruhige funktioniert.

    meine idee. wenn der rest der family da keinen bock drauf hat, würd ich sie bitten, ihn einfach nicht in garten zu lassen.

    was hältst du davon?
    den garten erst mal als eine ruhige zone einführen, die dann später ruhig-interessant (schnüffeln etc.) sein kann und erst wenn das funktioniert dann kann dort auch gespielt werden.

    parallel dazu würd ich am anschlagen im haus arbeiten. tut er das?

    Mein Problem ist, dass ich tagsüber ja nicht zuhause bin. Und wenn Herr Emil meint er müsse Pipi, dann lässt mein Mann ihn in den Garten. Das ist auch was, was ich abbauen will. Im Urlaub haben ihm die drei normalen Gassirunden gereicht. Manchmal musste er zwischendurch nochmal, dann sprang er in Ermangelung einer Gartentür am Fenster hoch, aber eigentlich nicht. Hätte ich hier auch gerne. Kann aber nicht unterscheiden, ob er wirklich muss wenn er an der Gartentür kratzt, oder ob er raus will zum Bellen, oder schnüffeln, weil er Langeweile hat. Könnte ich ihn komplett alleine managen würde ich ihn gar nicht in den Garten lassen, das pipi erstmal in erträgliche Bahnen leiten, also dann halt öfter im Park ne kurze Runde, bis es zu den normalen Zeiten reicht. Und dann halt den Garten, wie von dir vorgeschlagen, neu aufbauen. Geht aber so einfach nicht, da ichs halt nicht alleine mache und mein Mann nicht mit ihm in den Park geht.

    Im Haus schlägt er nicht oft an. Wenn draussen was kracht und rumst (vorhin die Müllabfuhr), oder wenn es klingelt, weil Chica dann halt auch bellt. Ansonsten eher selten.

    Der Emil pubertiert fleißig, merke ich zum einen daran, dass er Hündinnen nicht nur beschnüffelt, sondern quasi in sie hineinkriechen will, was die Damen schon ziemlich irritiert |) . Zum anderen, weil ja wieder Chicamobbing angesagt ist. Eine Baustelle, die ich als erledigt angesehen habe. Ebenso wie das Auto jagen, was er im Urlaub ausgepackt hat. Das ist nun wieder weg, genau genommen seit ich ihn angeschnauzt habe und dabei auf seiner Pfote stand (letzteres natürlich keine Absicht).
    Mit Chica ist echt nicht nett. Deshalb hat er jetzt wieder die Schleppleine dran, nehm ihn sofort kurz und sage, ja was wohl, "Emil NEIN". Dann muss er so lange an der kurzen Leine neben mir her, bis ich merke der Fokus ist nicht mehr auf Chica. Dauert meist auch nur ein paar Sekunden. Inzwischen ist sie ihm körperlich unterlegen und ich denke sie hat auch ein wenig Angst, oder zumindest Respekt vor ihm, früher hat sie ihn schon gelegentlich zurecht gewiesen, macht sie so gut wie nicht mehr. Nur, wenn man im Auto liegt und Herr Emil einem auf den Kopf latscht, dann gibt’s ne Ansage. Könnte sie ruhig öfter machen. Er bellt sie dann zwar ne Weile an, aber hat schon Respekt und hält (erstmal) Abstand.
    Ich finde es schwierig die Beziehung zwischen den beiden zu verstehen. :verzweifelt:

    @Juliaundbalou oje du Arme. Dann hoffe ich, dass du den Tag gut überstehst.

    @U und M Glaub mir, ich bin nicht wirklich gelassen, wenn Emil einen Bellanfall bekommt. Wir haben auch schon viel davon eingeschränkt. Wie vorm Gassi. Wenn er was will, Gassi, Spielen, Aufmerksamkeit jeglicher Art, dann hilft ignorieren ziemlich gut. Er will was und merkt, dass das so nichts wird. Das einzige Problem ist nachmittags mein Kind, die hat keinen Bock zu warten bis er aufhört zu bellen und dann in Ruhe weiter zu machen. Hab ihr gesagt, ein-, oder zweimal den längeren Atem haben und der Spuk ist vorbei, nö. Darüber könnt ich mich echt aufregen. Aber nachmittags muss ich im Allg arbeiten und kanns nicht selbst machen.
    Wenn er allerdings nicht mich an bellt, sondern Chica, oder einen Nachbarn, dann macht ignorieren wenig Sinn. Bei Chica versuche ich ihn zu blocken, beim Nachbarn wird er sofort eingesammelt. Was allerdings keine Lösung ist. Muss das mal gezielt üben, weiß nur nicht wie. Wie @Theobroma meinte Auszeit auf der Terrasse, bislang bellt er da dann weiter. Muss ihn ins Haus bringen. Er braucht auch lange, um sich an Fremde zu gewöhnen. Somit müsste ein Nachbartraining häufig wiederholt werden. Und ob die da Bock drauf haben...

    Zu den Zecken, hatte jahrelang die verschiedensten Spotons, Naturzeug hat hier auch nicht wirklich funktioniert. Zumal Chica nach jedem Zeckenbiss ne fette Entzündung kriegt und ich ihr das nicht antun wollte. Letztes Jahr hat sie das erste Mal Bravecto bekommen, im Mai glaub ich, und das ganze Jahr keine Zecke. Habs nicht nochmal wiederholt. Emil hatte letztes Jahr noch nichts, da gabs nach einer Zecke mal so ein Teebaumölzeug und dann war die Zeckensaison auch schon durch. Wollte das Baby nicht mit so viel Chemie bedonnern. Jetzt warte ich darauf, dass die Zeckensaison richtig los geht und dann kommt die Chemiekeule. Ehrlich lieber das, als ne Infektion nach Zeckenbiss.

    @U und M das ist bei uns auch ein Problem. ich bin nicht gewohnt dass noch einer mit uns geht, viel schlimmer ist es, dass Emil das nicht gewohnt ist. und alles außer der Reihe macht das kleine Untier verrückt. Das am Rad drehen im Urlaub hatte da auch mit zu tun. Auf einmal waren wir zu dritt unterwegs und das hat ihn echt irritiert. Normal ist, dass ich morgens etwa ne Std gehe, das Kind nachmittags etwa ne halbe Std und der Gatte abends 10 Minuten. Immer schön ein Mensch, zwei Hunde. Die Konstellation stimmt so und die hat für Emil auch so zu bleiben. Alles andere wird lautstark kommentiert.

    Nach heute Morgen, wie beschrieben, nervigem Hundepubertant war er heute Abend ganz süß. Meine Älteste ist ja ausgezogen und wir waren da zum Essen eingeladen. Hund seeeehr aufgeregt, als wir ankamen. Das Kind freudig begrüßt, bei ihrem Freund allerdings eher am Fiddeln, den kann er nicht so richtig einordnen. Er hat ein bisschen Angst vor Hunden und reagiert für Klein Emil komisch. Also beschwichtigt das Hundekind erstmal, danach geht es aber ganz gut. Erst musste er ein bisschen bellen, was sonst, aber nach ner viertel Std war er ziemlich gechillt und hat einfach so rumgelegen. Jetzt sind wir heim gekommen, erstmal Futter in die Hunde, dann musste Emil sich ein wenig aufblasen, denn draußen gingen Autotüren. Im Moment muss er leider einfach alles melden, was kreucht und fleucht. Ich liebe ja ganz ehrlich meine Hunde. Aber dieses Emilgebell kann einen zermürben. Vorhin fiel mir auf, dass ich ihn gar nicht immer höre. Blende ein gelegentliches Wuffen schon aus, wohl eine Art Selbstschutz :muede:

    @Mejin leider bemerkt er den Nachbarn immer vor mir. Da steht viel Grünzeug am Zaun. Ich denke selbst wenn wir ihn gleichzeitig sehen, bin ich zu langsam. Er legt ja auch gerne mal los OHNE dass ein Nachbar im Garten ist |) . Sprich wir gehen in den Garten, er rennt sofort egal, rechts oder links an den Zaun und bellt sozusagen prophylaktisch, falls jemand eventuell kommen könnte. Er bellt nunmal eben auch verdammt gerne :muede: . Dann sammel ich ihn ein und er muss ins Haus, was je nach Erregungslage auch mal dauern kann. Und wenn er ruhig schnuffelt wird er gelobt. Aber irgendwie kommts nicht wirklich an.

    Wo wir gerade bei den Ekeligkeiten sind...meine beiden sind letztens im Wald hinter einem baum verschwunden und dann sehe ich an der körperhaltung, dass sie gierig was in sich rein schaufeln, springe hinterher und sie fressen Kotze. Vom Menschen. Ne Bierflasche lag daneben, den Rest kann man sich ja wohl denken. :lepra: . Musste beide echt am Geschirr wegzerren, waren da so heiß drauf, unglaublich. Hab nur drauf gewartet, dass beide hinterher betrunken sind, wenn sie es waren, dann aber nicht offensichtlich. Das fand ich so eklig. Mir wird schon wieder ganz anders, wenn ich dran denke.

    Sagt mal, wie würdet ihr dem Emil abgewöhnen die Grenzen unseres Gartens zu sichern? Hab ihn ja nicht drum gebeten, aber er meint sämtliche Nachbarn verbellen zu müssen. Ich hab ihn bislang dann immer eingesammelt, aber besser wird es dadurch nicht. Und bald kommt die wärmere Jahreszeit, da ist bei uns eigentlich den ganzen Tag die Terrassentür offen. Da kann er ja da nicht rumpöbeln. Einer der Nachbarn ist ganz unglücklich. Er will immer Kontakt mit dem Emil aufnehmen, er mag Hunde. Die haben früher DSH gezüchtet. Aber Emil flippt nur völlig aus, wenn der ihn anspricht. Ignorieren hat er auch schon versucht. Emil flippt trotzdem aus.

    @Lendril Irgendwas klappt mit meinem Zitieren hier nicht :roll: . Ja, Emil mobbt Chica auch immer wieder. Springt ihr halt quasi ins Gesicht, oder sie kriegt nen Bodycheck von der Seite. Früher war das Spielaufforderung, inzwischen macht er es auch zum Stressabbau. Ich gehe da natürlich gegen an. Wir hatten es eigentlich fast weg, jetzt im Urlaub hat er es wieder raus geholt. Wir sind jetzt wieder zuhause und er muss mit der Schleppleine in den Auslauf, damit ich ihn stoppen kann.
    Ein dritter Hund wäre von der Wohnsituation nicht das Problem, wir haben ja ein Haus. Allerdings bezweifle ich, dass ich drei Hunde gemanagt kriege solange Emil noch so viel Aufmerksamkeit braucht. Ein Welpe würde es eh nicht werden. So 2-3 Jahre alt fänd ich ganz gut. Aber wo kriege ich so einen Sheltie her :roll: . Ausserdem, wie gesagt, spielt mein Gatte da eh nicht mit.

    Boah wir sind ja wieder zuhause. Gestern knapp 8 Std Auto gefahren, das hat Emil super gemacht. Eigentlich durchweg gepennt. Einmal stand er auf der Rückbank und hat mich durchdringend angebellt, da musste er, das ist also genehmigt xD . Während Chica ja immer Stress schiebt wenn wir lange Fahrten machen, ist der Emil inzwischen voll gechillt. Zuhause sein ist auch toll, soweit alles Chic.

    Dann sind wir eben im Wald gewesen...mein lieber Schwan...Marmeladenglas, oder auch Löffelsammlung anscheinend von vornherein leer. Vom Parkplatz an der Leine war so lala, das strengt ihn immer sehr an, er will ja laufen. Trotzdem beide lieb Sitz gemacht, abgeleint und Emil donnert los. Bestimmt 50m vor gerannt, kenne ich gar nicht von ihm, und dann ins Gebüsch und Vögel aufgescheucht :muede: . Abbruch funktionierte nicht, der RR schon. Immerhin. Aber immer wieder los, dann Chica angepöbelt, dann wieder los, dann nen Labbi aufgetrieben, der spielbereit war, eine Weile umeinander gehüpft, dann sind die Besitzer an uns vorbei, liefen in die selbe Richtung. Ich drossel dann immer deutlich das Tempo, damit Emil nicht ständig kläffend hin und her rennt. Er ist erstmal trotzdem bestimmt dreimal bis zu 50m hinter denen her gebrettert, wauwauwau, auf RR immer gleich wieder zurück, auf dem Absatz umgedreht, wieder wauwauwau hinterher. Ist ein tolles Spiel, nervt aber die anderen Besitzer und mich auch. Also erstmal ran genommen den überdrehten Vogel. wauwau, hüpf, fiep, quietsch...na gut. 5 Min vernünftig an der Leine, dann wieder in den Freilauf. So etwa eine halbe Std. hat der Kamerad am Rad gedreht, dann kam er allmählich runter.

    Die Pubertät hat uns endgültig eingeholt, da gibt’s nix schön zu reden. Ohren auf Durchzug, immerhin der RR funzt noch zu 95%. Zuhause ist er dann der liebevolle kleine Plüschmann, draussen läßt er die wilde Sau raus. Menschen werden momentan auch angemotzt, wenn sie sich in seinen Augen komisch benehmen. Schnürsenkel zu machen beispielsweise |) .

    Jetzt macht mir bitte Hoffnung und sagt mir, wann ich den süßen, lieben und folgsamen Kerl, der er zuhause ist, auch draussen wieder habe. Dann werde ich im Kalender jeden einzelnen Tag abhaken, bis es soweit ist :dead:

    Bild zeigt das Hütischlaflager bei der Autofahrt. Das Bein gehört zum Kind xD