Beiträge von physioclaudi

    Wow ich muss sagen, was du über Smilla schreibst erinnert mich schon sehr an Frodo @Lucy_Lou. Das habe ich mir schon öfter gedacht.
    Der war auch immer voller Power und Action und ist schnell hochgedreht, aber so war er halt einfach. Ich hab keinen Grund gesehen das zu ändern. Es war halt sein Wesen und er war sonst völlig problemlos.
    Aber als der angefangen hat wahllos um sich zu kläffen, hab ich mir dann doch Sorgen gemacht. Ich frag mich ja immer noch, was dazu geführt hat, dass es plötzlich von "in bestimmten Situatioen" auf "zu jeder Zeit" umgeschlagen ist :ka:


    Ich bin bei Frodo noch am Überlegen, was ich als Entspannungssignal nehmen soll.
    Die Trainerin hat mir zwei mögliche vorgeschlagen, die zu ihm passen würde. Zum einen ein Kinntarget, wo er seinen Kopf in meine Hand legen soll. Das würde ihn gleichzeitig etwas vom Bellen abhalten und das andere, dass er sich zwischen meine Beine stellen, mit den Pfoten auf meine Schuhe und ich mit den Beinen leichten Druck auf ihn ausübe. Wahlweise kann ich ihn dann vorne füttern oder ihn an seiner Futtertube schlecken lassen.
    Ehrlich gesagt finde ich Entspannungssignale total blöd, weshalb ich bisher auch noch nie eins aufgebaut habe. Mir fehlt dazu die Grundruhe, die mir das garantiert versauen wird xD

    Ja, Smilla erinnert mich auch an meinen krawallbruder. Warum nur xD

    Entspannungssignal sind wir auch gerade dabei aufzubauen. Was noch deutlich einfacher auf zu bauen ist, ist ein Duft. Also Lavendel, Zitrone und Orange eignen sich wohl besonders gut. Ein Reinöl besorgen, mit neutralem Haushaltsöl mischen und auf Läppchen verteilen. Die kommen in ein Schraubglas. Liegt der Hund jetzt gechillt irgendwo herum, wird ein Läppchen in die Nähe gelegt. Nicht direkt zum Hund, das ist ihm u.U. zu doll. Ist die Ruhephase vorbei kommt der Lappen ins Glas zurück. Das ganze mindestens eine Woche durchziehen, dann kann man es im Stress einsetzen. Ins Auto legen, wenn es da Stress gibt. Ans Geschirr, wenn draussen Nerv ist, oder beim TA. Wichtig ist, dass das wie ein Akku funktioniert und der muss immer wieder in Ruhesituationen aufgeladen werden. Fange ich heute mit an :smile:

    Kinntarget üben wir auch gerade, er mag Schnauzenkontakt mit mir eh gerne, das klappt in Ruhe schon prima


    Uns wurde geraten, es durch Massagen aufzubauen. Also Zuhause massieren, bis sie völlig entspannt ist und dann ein akkustisches Signal geben, das sie mit diesem Zustand verknüpft. Nach einiger Zeit es draußen probieren mit dem Signal und sie an den Stellen berühren, wo sie sonst massiert wird. So wirklich vorstellen kann ich mir bislang aber nicht, dass dies in diesem Leben noch mal Wirkung zeigt in Situationen, in denen sie überdreht ist :roll: . In der Theorie klingt es prima, aber braucht wohl wirklich sehr viel Zeit im Aufbau und eigentlich müsste man es draußen ja dann auch setzen, bevor der Hund drüber ist. Aber bei Smilla ist es halt auch so, in einer halben Sekunde von Tiefenentspannt zu explodierter, lauter Sprungfeder...

    Noch eine Frage: man hört so oft, der Stress braucht mehrere Tage, bis er abgebaut ist. Aber was genau? Ich weiß, dass es mehrere Tage braucht, das Beweisstück liegt neben mir auf dem Sofa, aber was ist das im Körper und kann man das beschleunigen mit dem Stressabbau?

    Der Hund schüttet Cortisol aus bei Stress. Das hat eine Halbwertszeit von 90 Minuten, Halbwertszeit wie gesagt. Gleichzeitig wird dadurch die Tryptophanaufnahme gemindert und es kann ein Serotoninmangel entstehen.
    Zum einen sollte der Hund nach Aufregung also eine mehrstündige Ruhephase bekommen, zum anderen sollen akut wohl schnell verfügbare KH helfen. Also Bananenchips zB.
    Adrenalin baut sich durch Bewegung ab, allerdings macht es nur bedingt Sinn den Hund losknattern zu lassen. Klar baut er dabei auch Adrenalin auf, er schüttet aber auch neues aus.
    Daher ist ruhiges Traben so super. Fahrrad, Longieren und Joggen. Kann ich absolut bestätigen.

    Ich habe heute wieder das Fahrrad aktiviert, ohne Rad ist er mir echt zu bekloppt und nervig, bekommt uns allen nicht gut.
    Der Entschluss, dass er dabei nicht mehr bellen soll, steht fest |) . Habe ja letztens rein zufällig festgestellt, dass er nicht bellt, wenn wir erst am Fahrrad im Stehen Menschen beobachten und z&B, dann habe ich geschoben mit "Ran"-kommando (bei uns lockeres Fuß) und dann gerollert und dann laaaaaangsam losgefahren.

    Heute morgen wieder. Kurze Einzelbeller, bis wir an der Straße waren. Aus dem Garten raus mit Rad ist etwas eng und wurschtelig. Da ihn angesprochen, er sich gespannt guckend nebens Rad gesetzt-keks- eine Weile haben wir Autos geguckt, mit gelegentlichem Keks. Dann habe ich geschoben mit "Ran" und engmaschiger Keksgabe, Bein rüber gerollert, auch nochmal Keks, dann langsam los....Ruhe.
    Zurück musste er kurz bellen, als ich das Rad aufgeschlossen habe, dann habe ich gewartet bis er ruhig war und das gleiche wie auf dem Hinweg. KEIN TON; ABSOLUT ENSPANNTES TRABEN :hurra:
    Ja, ok, mit intensiver Aufmerksamkeit und Keksen, aber immerhin. Ich habe anscheinend einen gangbaren Weg gefunden, zumindest für den Moment. Mal sehen, wann man die kekse dann abbauen kann.

    @wiejetztich mit Emil mache ich das auch, wenn er draussen drüber ist. Schnappe ihn mir (freiwillig ist das nicht wirklich, er kommt aber wenn ich rufe) und nehme ihn fest in den Arm, meinen kleinen Rainman. Ist unsere stille Treppe, sozusagen. Erst zappelt er und will weg, irgendwann presst er seinen Kopf gegen mich und macht sehr eigenartige Geräusche. Bellen nicht mehr, sondern so gurgeliges Gebrabbel. Dann tut er mir oft ganz schön leid, weil ich merke wie der ganze Hund bebt dabei.

    @wiejetztich bei uns hilft es, direkt nach einer stressigen Situation in die Hocke zu gehen und an der Brust ruhig zu streicheln. Das fährt Balou tatsächlich etwas runter.

    Ps: ich liebe es ja, morgens im Dunkeln durch den Ort zu gehen. Balou gibt die Dunkelheit viel Sicherheit, er ist da deutlich entspannter.

    Im Dunkeln ist für meine beiden der Supergau. Sind ja leider beide unsichere Hunde, da ist jeder Müllsack verdächtig und Menschen sowieso.

    Ja, ausblenden kann er schlecht. Tatsächlich ist es am Fahrrad noch am besten. Wenn wir gehen stresst ihn all das viel mehr. Und ich habe keine Ahnung, wie ich das anstellen soll, dass er nicht mehr guckt.

    @frauchen07 er ging von Anfang an am Fahrrad sehr locker an der Leine. Der Dogwalker hat ja am Ende der Stange eine relativ lange Feder, er bekommt wenn, dann einen sanften Stop. Es war ja eher immer so, dass ich aufgestiegen bin, der Hund ist losgetrabt und halt einfach gleichmäßig vor sich hin getrabt. Und kam cool und deutlich entspannter da an, wo wir hin sind. Ich hatte das Gefühl es überfordert ihn um Lichtjahre weniger, als das Gehen auf dem Gehweg. Wo wir da radeln ist halt auch auf dem Gehweg einer sehr belebten Straße und es ist für ihn eher bemerkenswert, dass er darauf am Rad so wenig reagiert. Schnüffeln, oder sich lösen gibt es am Fahrrad nicht. Er darf das wenn ich schiebe, aber nicht wenn ich fahre. War von Anfang an so, versucht er auch nie.
    Leinenführigkeit war bei ihm sehr schnell gut. Klar hängt er in der Leine, wenn er was sieht, oder wenn Chica hohldreht, oder er wie heute morgen, so mega aufgeregt ist. Aber wenn er vom Kopf her ansprechbar ist, dann klappt das sehr gut.

    Wenn ich in bestimmten Situationen warte, bis er ruhig wird, bevor er kriegt was er will, passiert genau das Gegenteil. Und ja, ich hab versucht es auszusitzen. Aber er eskaliert einfach immer weiter hoch. Spätestens wenn er beginnt, selbstverletzendes Verhalten zu zeigen, ist bei mir da auch Schluss.

    Das war bei uns ja auch das Problem. Ich habe es anfangs auch mit ignorieren, oder weggehen versucht, heute würde das vllt besser klappen, damals bekam er Anfälle, wie ich ja schon geschrieben habe Kopfzittern und Kicken mit dem Hinterbein. Das hat mir solche Angst gemacht, das wollte ich auf keinen Fall provozieren.

    Ne, gestresst ist er da nicht. Aber Umwelt ausblenden kann er nicht. Das ist ja eins unserer Probleme. Am Fahrrad noch am geringsten, weil wir schnell am Reiz vorbei sind.
    Das ist ruhiges Tempo für ihn. Wenn ich viel langsamer werde, dann geht er Pass. Ist so sein Arbeitstempo, hat er beim longieren auch. Die zurückgelegten Ohren und der eher tiefe Kopf sind Anzeichen, dass er ruhig ist für seine Verhältnisse halt.
    Und etwas angespannt war er auch weil ich gefilmt habe, habe etwas gewackelt mit dem Rad :hust:

    Balou ist auch die ersten 1,5 Jahre beinahe problemlos frei gelaufen. Wegen Hunden musste ich gucken, ok. Und dann kam der Jagdtrieb.
    Wenn etwas nicht mehr geht, was vorher ging, nervt das echt :muede:

    Ja, da bin ich bei Dir. Bei uns das leidige Radfahrthema. Da trabte er so entspannt mit und es hat ihm so gut getan. Warum er jetzt meint erstmal kläffend am Rad zu hängen weiß ich auch nicht. Vllt ist er vor dem Gassi mit kong im Maul jetzt einfach zu still. Der hat dann einfach noch Worte übrig (behauptet mein Mann gerne von mir, wenn ich ihn abends vollquatsche) :hust:

    Was @Czarek geschrieben hat (blau) trifft meine Meinung zu diesem Thread ziemlich genau mittlerweile, weil man hier einfach so behandelt wird... Schade.

    Was genau sind denn bitte andere HH? Reicht anscheinend wirklich nicht einen hibbeligen Vizsla zu haben, mein erster Post war 36 auf Seite 4.Ist dann wohl kein Austausch über Tipps, sondern eher ein Wettbewerb meiner ist hibbeliger als deiner.

    Was ich in bereits mehreren Beiträgen geschrieben habe ist meine Erfahrung und es ist kein Gerede sondern hat bei meinem kleinen funktioniert.

    Aber entweder lest ihr nicht richtig oder wisst selbst nicht was ihr schreibt.
    :xmas_popcorn:

    Also "andere" HH waren für mich erstmal alle ausser mir ;) . Ich ersetze es gerne durch "gerne viele Tips von allen HH". Besser? Meine eigenen Tips brauche ich ja nicht :hust: . Empfinde deine Posts als ziemlich nunja...zickig. Ich habe dich nirgends angegriffen, warum musst du mir unterstellen dass ich nicht weiß, was ich schreibe?
    Auf meine Posts antwortet auch nicht immer jemand, dennoch hoffe ich, dass sie gelesen werden xD .
    Ich finde es toll, wie Du mit Deinem Hund einen Weg gefunden hast. Mit ruhiger, leiser Stimme arbeite ich bei Emil auch.
    Und Adrenalin wird übrigens auch bei Bewegung abgebaut. Und zwar sehr effektiv. Daher war unser Adrenalinverbrennungsprogramm Longieren und Radfahren. Ruhige, gleichmäßige Bewegung. joggen geht auch, nur im Moment ist es mir zu kalt. Bin ein Schönwetterjogger :ops: .

    So sieht der Emil aus, wenn er am Rad läuft. Vielleicht irre ich mich ja, ich finde aber nicht, dass er da einen gestressten Eindruck macht. Er guckt sich immer mal um, wenn er halt was hört, aber gestresst war er am Rad nie. Dies Bellen am Rad ging im Herbst los, das sind ja immer nur 100m, oder so. Danach wie in diesem Video.

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    @Kristallsalz das macht mir Mut, sowas zu hören/lesen. :applaus:

    @persica ja, als wir immer mit dem Auto gefahren sind war das ja immer so. Damals allerdings meist den ganzen Spaziergang lang. Habe ihn öfter mal zurückverfrachtet. Er tickt dann im Auto tatsächlich aus. Bellt und malträtiert seine Box und bekam damals dann halt auch in der Box im Auto diese Anfälle, also Kopfzittern und kicken mit dem Hinterbein. Dann habe ich das nicht mehr gemacht. Würde heutzutage vielleicht eher klappen, aber die Angst von damals, wenn er diese Anfälle hatte, sitzt zu tief. Das traue ich mich einfach nicht mehr. Da arbeite ich jetzt halt mit Ablenkung und sobald die Radwege es wieder zulassen trainieren wir das "Keks für Klappe halten" am Fahrrad weiter.

    Diese momentanen Morgenrunden zeigen mir aber sehr deutlich, dass es mit Fahrrad doch besser ist. Das war ja auch damals eine total positive Entscheidung. Anfangs hat er ja keinen Mucks am Fahrrad gemacht, sondern ist losgetrabt, als hätte er nie was anderes gemacht und kam entspannt am Wald an. Das Radfahren und das Longieren haben uns als wir damit anfingen um Lichtjahre weiter gebracht. Ich weiß halt noch immer nicht, wieso das Bellen am Rad von einem auf den anderen Tag anfing, aber bin mir nach den Gassigängen ohne Fahrrad jetzt sicher, dass es wichtig für ihn ist am Rad zu laufen, um nicht am Rad zu drehen xD

    Ja, @oregano so unterschiedlich sie auch optisch sind, kopfmäßig ist da doch eiiiiniges ähnlich.

    Ich weiß, ich bin immer sehr mitteilsam, wem es zu viel wird, der braucht es ja nicht lesen :ops: . Mir hilft das Schreiben auch nochmal den Tag zu reflektieren.

    Heute sind wir also wieder ohne Rad los, weil meine Knochen mir dann doch zu schade sind...
    Ich beobachte jetzt den dritten Tag, das Emil dann ein gleichmäßiger Start fehlt. Das Warmtraben und Adrenalin verbrauchen ist nicht da. ich hebe ein schon motzendes Plüsch aus dem Auto und der Irrsinn geht sofort los. Drei andere Hunde gehen in den Wald und Emil hängt schreiend in der Leine. Willhinwillhinwillhin. Boah...
    Ich könnte ihn einfach ableinen, er tut ja nichts und niemand was, brettert dann halt hinter allen Hunden her und belltbelltbellt. Aber das kann ja nicht unser Ziel sein. Am Anfang des Waldes gibt es halt auch leider keinen Weg, den man in eine andere Richtung nehmen kann, erstmal müssen alle etwa 200m auf dem gleichen Weg bleiben.
    Kommen wir mit dem Rad in den Wald schafft er das. Vllt etwas aufgeregt, dass da noch andere Hunde den gleichen Weg gehen, aber dieses Geschrei wie heute morgen hatte wir ewig nicht mehr.
    Ich hab sie dann Leckerchen im Schnee suchen lassen und um Bäume gehen bis die anderen weit genug weg waren. Alles begleitet von Aufregung, Chica nerven, bellen, in Schnee und Stöckchen beißen...

    Dann durften sie los, er rannte und bellte ein bisschen und dann wars ziemlich gut. Hat eine Weile gedauert bis wir wieder Hunde getroffen haben, als erstes einen von denen, die wir am Waldeingang gesehen haben. Ist ein großer Jagdhund und Emil hat nicht mal Hallo gesagt, sofort ins Fuß und erwartungsvoll zu mir geguckt. Keks abgestaubt und gut. So kanns auch gehen. Das Frauchen guckte sehr verblüfft, vermutlich hatte sie noch einen Tinnitus von unserer vorherigen Begegnung. So gechillt geht es ja meistens inzwischen in "unserem" Auslaufgebiet, wenn alles so ist, wie er es erträgt. Und ja, wenn eben alles "richtig" ist, dann ist Emil ein ganz normaler Junghund. kriegt seine fünf Minuten, würde gerne Vögel jagen, will mit anderen Hunden spielen, alles toll und easy.
    Unser Leben in der Tupperdose. Nur wehe, jemand macht den Deckel auf. :shocked:

    Bei mir: sehr emotional, aber teils durchaus zu verkopft.
    Nur, irgendwo muss man ansetzen. Durchatmen und ruhig bleiben ist das Eine, aber ohne eine gewisse Analyse geht es nicht.
    Wie soll man sonst aus Fehlern lernen?
    Ohne das wäre ich auf einige Sachen nicht gekommen.

    Joa, hier auch gemischt. Mal verkopft, mal emotional...ein Mensch halt xD

    Ja @Dackelbenny genau das Gefühl habe ich auch.
    Ich finde es Schade.
    Beiträge in denen man versucht zu schildern was einem selbst geholfen hat werden gar nicht gelesen. :dagegen:

    Stimmt doch nicht und ich würde mich freuen, wenn ihr weiter schreibt. Teilweise liest es sich eben so, als würdet ihr die Probleme in Frage stellen. Und die Überempfindlichkeit, die dann entsteht kann ich nachvollziehen. Geht mir halt auch so.
    Man hört es bei anderen HH immer wieder. "warum bellt er denn immer so?" "Der ist doch schon 1,5 J., warum läuft der denn mit SL", "wie wäre es mal mit einem Trainer", "das du das erträgst, da hätte ich längst mal durchgegriffen", "warum machst di nicht mehr/ weniger mit ihm"..... das alles hören vermutlich viele hier im Thread täglich. Auch dies pauschale "da muss man vernünftig dran arbeiten, das ist halt schlechte Erziehung".
    Was mich an meine Tochter erinnert. Da haben wir nämlich ziemlich ähnliche Sätze gehört, sehr viel Unverständnis geerntet. Sie hat ADS und einfach JEDER hatte dazu eine Meinung und die Hälfte aller leute wußte genau, dass das sowieso eine erfundene Erkrankung ist, wenn Leute ihre Kinder nicht im Griff haben/ nichts mit ihnen machen wollen. Auch da war ich irgendwann sehr dünnhäutig, das bringt dieser tägliche Nerv so mit sich.

    Langer Rede kurzer Sinn, gerne viele Tips von anderen HH. Das wollen hier alle, denke ich doch. Wäre nur schön, wenn sie ein bisschen neutraler kämen. Ich weiß, dass das kein Angriff eurerseits sein sollte, aber man wird doch irgendwann empfindlich.
    Und klar haben wir alle Fehler mit unseren Hunden gemacht. Aber ich habe ja noch eine Hündin, die ich habe seit sie ein Jahr alt ist und die war auch super anstrengend, bissig anfangs und sehr reaktiv. Aber hibbelig? War sie nie. Bissig und reaktiv ist sie jetzt auch nicht mehr. Und mein alter Rüde war eine Seele von Hund, ein Tutnix wie er im Buche steht. Also drei extrem unterschiedliche Hunde und ich bin immer dieselbe ;)

    Ich werde hier nicht mehr über uns schreiben, ich ärgere mich, dass ich schon so viel geschrieben habe über uns. Das wird mir nicht wieder passieren.

    Ich glaube das ist es, warum es so emotional wird. Jeder von uns läßt die Hosen runter :hust: schreibt über seinen Hund, seine Sorgen und Nöte. Daher wäre Ratschläge mit etwas mehr Fingerspitzengefühl super.

    Moment. Es ist nicht immer so, dass man von Beginn an einfach so schön spazieren gehen kann. Was bei einigen so leicht aussieht, könnte schon sehr langes Training sein.Ich fange gerade an mich so gaaanz langsam zu entspannen. Sobald meine Aufmerksamkeit weg ist, ist meistens auch mein Hund weg und baut Mist. So langsam schöpfe ich aber Hoffnung, weil Training langsam anschlägt, manche Probleme sich inzwischen auch vollkommen erledigt haben, ich inzwischen gut und schnell reagiere und das Vertrauen steigt (wobei da ebenfalls eine gesunde Portion Shit happens-Einstellung dabei ist).
    Ich möchte nur damit sagen, wenn man so mal eben wen entspannt spazieren gehen sieht, muss das nicht heißen, dass es ein gechilltes Team ist. Da kann auch einfach schon eine Menge Arbeit drin stecken.

    Das ist doch jedem klar, dass Erziehung Arbeit ist. Nur wenn man arbeitet, arbeitet, arbeitet und hat das Gefühl einen Schritt vor und 5 Minuten später 2 zurück zu machen, dann fragt man sich halt schon, wieso das beim Hibbelchen so ist und bei vielen anderen nicht. Und das sind nicht nur Teams, die man mal so sieht, sondern einfach auch Familien, die man kennt.

    Srinele: Ich fände es schade, wenn du gehst! Vielen Dank jedenfalls für deinen Erfahrungsbericht.

    Wenn die Hibbeligkeit hauptsächlich an dir gelegen hätte, hätte die Fütterungsumstellung wohl kaum so einen Unterschied gemacht...

    ...und nur weil viele Leute was auch immer behaupten, muss da noch lange nichts dran sein.

    Mir haben übrigens jetzt schon zwei Trainerinnen gesagt, dass ich das sehr gut mache und meine Ruhe im Umgang mit Willi gelobt (da hat er mir schon viel beigebracht :D ). Hilft aber auch nicht viel :ka:

    Bei uns ist es ja wie gesagt auch so wechselhaft, manchmal ist der Hund ein Traum, dann dreht der wieder wochenlang am Rad. Deshalb frage ich mich schon, ob es eben etwas Körperliches sein könnte. Nicht das mein Training perfekt wäre, aber ich verhalte mich schon recht konstant zumindest.

    Ist bei uns ähnlich. Dienstag hat meine Trainerin mich auch für mein Timing und meine Ruhe gelobt. War für mich auch nicht einfach, musste das intensiv lernen, hatte noch nie so einen scharf beobachtenden Hund, der so schnell (vor allem unerwünschte) Verhaltensketten bastelt. Ich hab mich sehr gefreut und dennoch weiß ich, dass mein näheres Umfeld, die uns immer mal draußen erleben dürfen, das absolut nicht so sehen.