Beiträge von physioclaudi

    aber das Verkloppen regeln die doch meist unter sich...!?

    Sehe ich auch nicht so. Ok, du sagst die hatten ungefähr die gleiche Größe, wäre mir aber dennoch nichts. Zumal bei deiner Maus ja auch die Hormone gerade Samba tanzen, wer weiß was das noch mit ihr macht. Und, nichts für ungut, aber wenn ein Pitbull auf meinem Emil hängen würde, würde ich mich auch dazwischen werfen.

    Deswegen werden halt Ressourcen normalerweise weitgehend aus Hundeausläufen rausgehalten.

    Das wäre schön, ist bei uns leider nicht so. Da fliegen die Bälle einem nur so um die Ohren. Emil habe ich nie nach Bällen rennen lassen, weil er eh so fixiert ist auf alles, was sich bewegt. Bei ihm löst dann der rennende Hund die Party aus. Der wiederum verteidigt, wenn Emil angewetzt kommt aber evtl seinen Ball und das braucht echt kein Mensch. Ist hier aber echt Standard.
    Als ich letztens eine Labbihalterin bat den Ball einzustecken, bis wir weg sind, erklärte sie mir, dass sie nicht ewig Zeit hat und den Hund schließlich auslasten muss :???:

    Ich glaube eher, dass irgendein Geräusch oder der Einsatz von der Wasserpistole (wenn es beim Spielen ausgeartet ist) Emma abgeschreckt hat.

    Das würde MICH abschrecken. Finde ich total blöd sowas. Im schlimmsten Fall verbindet der getroffene Hund den Schreckreiz mit dem Hund, mit dem er gerade im Gange ist und das wäre ja ziemlich ungünstig.

    Aehm :???: Er neigt zum mobben, rempelt, usw. und du meinst, er geht Aerger aus dem Weg?

    Ja, tut er :D und zwar genau da, wo es für ihn Ärger geben könnte. Rempeln tut er bei Stress Chica, wobei meist bellt er inzwischen beim vorbeiflitzen einmal in ihr Ohr, rempeln kann Frauchen nicht leiden. Die Shelties stresst er verbal, nicht körperlich. Permanente, nervige Spielaufforderungen, verbal untermalt, könnte man sagen.
    Bei Hunden im Auslaufgebiet ist er sehr höflich, immer im Bogen drumherum und nähert sich nicht, wenns nicht erwünscht ist.
    Mein kleiner Dorian Gray xD .

    Shelties sind ja nicht blöd und wissen, wo sie Gegenwind erwarten könnten und wo nicht xD .

    So siehts aus. Was auch so weit geht, dass er bei meinem Mann auch kleinere Brötchen backt, als bei mir |)

    Wir haben drei Shelties und einen Border, drei intakte und eine kastrierte Hündin. Aber hier gibt es nicht mal den Ansatz von Konflikten ... alle fressen, spielen, schlafen und teilen jede Ressource miteinander - ohne, dass wir jemals groß was managen mussten. Spielzeug und Kaukram liegt hier frei rum. Die wertvollste Ressource sind dann aber auch wir, also die Menschen.

    Ich weiß nicht woran es liegt, vielleicht weil die Rassen eh als "weichgespült" gelten? Irgendwie scheinen hier einfach alle absolut gleichberechtigt zu sein und das wurde bisher auch nie ansatzweise in Frage gestellt.

    Ich habe auch den Eindruck Shelties sind sehr auf Harmonie bedacht. Emil geht jedem Ärger aus dem Weg. Und wenn wir mit unserer Sheltiegruppe unterwegs sind, das können dann auch mal 20 sein, dann ist da echt Friede Freude Eierkuchen. Emil wird zwar in der Sheltiegruppe zum echten Nervsack, weil er massiv Spielmobbing betreibt, aber wenn das einer einschränkt, dann ich. Die Shelties erbarmen sich immer reihum seiner und bespaßen ihn kurz.
    Chica ist hier die mit kurzer Zündschnur. Sie steht nicht auf Tutnixe, gerade wenn die groß sind. Allerdings finde ich, dass sie sehr sauber kommuniziert. zwei bis dreimal wird von ihr gedroht und wenn der Tutnix dann nochmal ankommt gibt’s eins auf die zwölf.
    Untereinandner sind meine zwei sehr geduldig. oder anders. Chica ist extrem geduldig mit dem Hibbel, auch wenn er sie draußen mal rempelt, sie ignoriert ihn dann nur. Gespielt wird nur, wenn SIE das will und genau auf die Art, wie sie das will und solange sie das will. Er ist immer seelig, wenn sie mit ihm spielt und läßt sich dann auf alles ein.
    Ich finde beide sehr harmonisch miteinander. Fressen tut jeder seins, Chica steht nicht so auf Knabberzeug, hält es eine Weile zwischen ihren Pfoten und brummt, wenn Emil zu nahe kommt, irgendwann geht sie dann und überläßt es ihm. Fressen tun beide nebeneinander. Emil ist immer als erster fertig und wartet bis sie fertig ist, bevor er an ihren Napf geht. War hier auch nie ein Problem. Auch Spielzeug nicht.
    Ich werde als Ressource manchmal beansprucht, das beende ich und dann ist es auch gut.
    Ich hatte anfangs große Sorge, dass Zickchen Chica dem Hibbelzwerg den Garaus macht, das war aber nie ein Thema. Die beiden passen halt auch irgendwie gut zusammen. Einen Labbi hätte ich Chica nicht vorsetzen dürfen.

    Ich frage mich auch oft,was nun gerade wieder der Grund für irrsinn ist.
    Wir haben seit zwei Tagen wieder vermehrt Aufregung und Gebell bei/nach Hundesichtung. Mit der Option gerne mal wieder hinterher zu brettern (dachte das Thema wäre durch).
    Also werde ich wohl die nächsten Tage wieder mal die SL dran hängen, um Emils Erinnerungsvermögen auf zu frischen.
    Sonntag haben wir Sheltie-Gassi und diesmal trägt der junge Mann ne kurze Schlepp, damit ich ihn jederzeit aus seinem Spielmobbing holen kann. So wirds uns nie langweilig. Alle anderen HH unterhalten sich, nur ich trainiere mir den A...ab.

    letztens morgens im Bett. Ich liege da, Herr Hund zwischen Männe und mir. Ich huste herzhaft, Erkältung meiner Tochter übernommen, Emil springt mir quasi auf den Kopf und haut mir die Pfote auf die Lippe. Mein Mann:" recht hat er, Hand vor den Mund" Danke für das Mitgefühl.

    Ja stimmt, das ist schon interessant.
    Chica hat stillen Stress in fremden Umgebungen, äußert sich in Anhänglichkeit und wenn wir in Städten unterwegs sind, sucht sie sich immer eine Hauswand, an der sie laufen kann. Wir hören dann immer das Schrabben des Geschirrs an der Wand, wo sie gerade unterwegs ist.
    Emil ist da halt der extrovertiert gestresste und unterhält uns und die gesamte Umgebung.
    Eine Weile kann er in fremden Städten Selbstkontrolle aufbringen, irgendwann ist es dann rum. Erst meckert er leise vor sich hin, irgendwann kläfft er.
    Was er ziemlich gruselig fand war die Hundeliebe der Italiener. Tatsächlich springt in Italien hinter jeder zweiten Ecke jemand hervor, der sich extrem begeistert auf meine Hunde stürzt und sie mit italienischen Liebesbekundungen überschüttet. Chica erstarrt dann zum Steifftier, Emil guckt kurz, ob es weggeht, wenn nicht wauwauwau, was aber den Italiener an sich irgendwie nicht stört, da wird dann gelacht und sich gefreut über den bellenden Hund, das war für uns teilweise sehr schwer zu umgehen, dass diese Situationen kommen. Da kommt der Emil mit dem hundegenervten Deutschen besser zurecht. Der meckert zwar, käme aber nie auf die Idee sich auf den bellenden Hund stürzen zu wollen, um ihn zu knuddeln.
    Für Italien wäre es vllt besser einen soKa zu führen, meine Hunde haben zu viel Niedlichkeitsfaktor. Und die Italiener stehen ja auch sehr auf niedliche Hunde im Handtaschenformat.

    In Italien war es für Emil immer gut, wenn ich nach Städtebesuchen, die wir auch eher kurz gehalten haben (hat eh nur geregnet) mit ihm joggen gegangen bin. Im strömenden Regen mit Hund an der Flexi auf der Promenade gejoggt. Die hatten wir dann nahezu für uns und das Plüsch kam nach anfänglichen erregten 5 Minuten ins traben und hat sich beruhigt. Danach konnte man dann auch schlafen.

    Ich denke, wir sind uns alle einig darüber, dass wir versuchen Rücksicht zu nehmen und das schlicht und ergreifend auch von anderen erwarten.

    Tatsächlich stört mich anspringen im Auslaufgebiet, wo ich meine Arbeitsklamotten (ich arbeite aber auch nicht im Büro, sondern mit Pferden und Hunden) anhabe, nicht wirklich. Aber meine Hunde stört es tatsächlich, wenn ich angesprungen werde. Emil regt sich auf und bellt, Chica kriegt bei großen Hunden Angst, dass sie unter die Räder kommt und wird bei nervenden Tutnixen auch mal extrem zickig. Und klar, sie ist dann der bösartige Hund, während der andere sich ja nur gefreut hat.

    Was ich ätzend finde, nicht jeder Mensch hat Hunde. Viele Leute haben einfach Angst, wenn sie angesprungen werden und da hat man dann wieder einen mehr, der über jeden Hund meckert.

    Bekannte von uns hatten eine Schäferhündin, die Kinder liebte. War nun also ein freundlicher, riesiger Freuhund, meine Tochter war drei. So schnell, wie das Kind schreiend auf dem Boden unter dem begeistert schleckenden Junghund lag konnte ich gar nicht gucken. Unser Bekannter war dann genervt, wenn das Kind später immer zurückwich, wenn der Hund kam. Ich habe ihn dann mal gebeten sich vorzustellen ein Pferd mit 175cm Stockmaß kommt auf ihn zu gerannt, rennt ihn über den Haufen und schlabbert ihn ab. Da wärs ihm auch ziemlich egal, wie die Intention ist, das ist einfach riesiger Mist.

    ... macht ihr Urlaub mit Euren Hibbels? Wenn ja, wie sieht das aus?

    Ja, und es ist gerne mal eine Katastrophe. Also Hotel, oder Pension buche ich schon gar nicht, weil ich Sorge habe, dass wir da sofort rausfliegen wegen der Kläfferei. Emil meldet ja auch viel.
    Im Umgang ist er im Urlaub nahezu hysterisch. Jetzt über Silvester in Dänemark hat er vor dem Gassi nicht gebellt wie zuhause, es war ein Kreischen, kann man nicht anders nennen. Da habe ich mir ja auch hier Rat geholt und @oregano hatte die Idee mit dem Kong vor dem Gassi und dafür bin ich ihr ewig dankbar :gott: . Es war nämlich nicht auszuhalten.
    Beim Gassi musste er leider an der Flexi bleiben, denn obwohl im Winter in Dänemark am Strand offline erlaubt ist, waren zu viele Möwen da und Emil wollte sie HABEN.
    Mit mir alleine Gassi ging ganz gut, wenn auch sehr aufgeregt, war jemand anders dabei, was im Familienurlaub, selbst bei meiner faulen Familie, durchaus vorkommt, ging nichts mehr. Es belltebelltebellte, einfach unerträglich.
    Im Herbst war ich mit Tochter und Hunden in Italien in einem Mobilheim, eben von der Geräuschkulisse wie ein Wohnwagen, den ersten Abend rannte er ohne Pause gestresst hin und her, ich habe immer mal beruhigt, es half nichts. Um 11 Uhr abends, ich saß schon im Bett, habe ich mir das Plüsch dann gegriffen und ihn im Bett, auf meinem Schoß festgehalten. Und da habe ich auch gespürt, wie sein Herz gerast ist. Habe ihn gehalten, erst hat er sich gewehrt, nach etwa einer Std ist er eingepennt und pennend von meinem Schoß gerutscht und blieb die ganze Nacht in der Position schlafend liegen.
    Tja, das sind so unsere Urlaube. Stress für alle.
    Dennoch verzichte ich natürlich in Zukunft nicht darauf weg zu fahren. Ich bin ja an etwa 30 WE im Jahr unterwegs, weil ich unterrichte. Mein Plan war immer, den Emil mit zu nehmen. Zweimal habe ich das auch schon gemacht. Er taperte durch den Schulungsraum und da die Leute beschäftigt waren konnte er in Ruhe alle abschnüffeln. Ging ziemlich gut. Wenn wir Praxis hatten habe ich ihn ins Auto gesetzt und da hat er solange geschlafen, auch ok. Im Zimmer ist halt schwierig, wegen dem Bellen, wobei es da nicht so wild ist, die kennen mich ja und sind recht entspannt.

    Naja, wir bleiben dran, würde ich sagen.