Beiträge von Cattlefan

    Der Hund ist jedenfalls jetzt bei mir . Meine Kleine (8 Monate) versteht sich mit ihm - liegen jetzt gemeinsam im Wohnzimmer und kauen auf einem Gummiknochenspielzeug rum.

    Sorry, aber das hilft einem Hund, der nicht gehen kann auch nicht weiter....
    Auch nicht, wenn er IM MOMENT glücklich erscheint.

    Er kann kaum laufen, eine Heilungschance gibt es nach Deinen Aussagen nicht, auch nicht mit OP.
    Das ist kein "Liebe geben" sondern ein Qualen verlängern!

    Außer natürlich, es ist (wie so oft im Forum) eigentlich gar nicht so schlimm, er hatte nur einen schlechten Tag, als er nicht mehr laufen konnte..... Kennt man ja alles...

    Und KEIN TA kann anhand von Röntgenaufnahmen erkennen, was ererbt und was eine Folge anderer Probleme ist, mit 10 Monaten schon "Folgeprobleme" in dem Ausmaß zu haben ist ebenfalls so gut wie unmöglich!

    Da muss doch massive (In)Zucht hinter stehen, damit eine Rasse so groß wird.

    Da wirfst Du ein paar Dinge einfach in einen Topf, rührst rum und raus kommt das fertige Vorurteil.... ;)

    Größe läßt sich nicht ausschließlich über Inzucht erreichen, sondern durch gezielte Selektion.
    Dass Gigantismus (wie auch extreme Verzwergung) bei KEINER Tierart langfristig wirklich gut ist, steht außer Frage, aber INZUCHT ist ein ganz anderes Problem....

    Du hast m.E teilweise Recht, ich hatte das ja auch schon geschrieben am Beispiel meiner letzten Hündin. Aber zwischen nicht lebensfähig und nicht lebensfähig muss man m.E. unterscheiden.Ich finde es nämlich auch extrem unwahrscheinlich, dass 2 gesunde Elterntiere DREI so gravierende Schäden am BEWEGUNGSAPPARAT gleichzeitig vererben, die dann auch noch alle 3 so stark ausgeprägt sind, dass man den Hund nur noch erlösen kann.
    Meine letzte DSH war von gesunden Eltern, sie hatte trotzdem ED (da waren 2 OPs an einem Bein nötig) und zusätzlich CECS (OP an der Wirbelsäule) und trotzdem war sie lebensfähig und wurde operiert.

    GENAU das meinte ich, danke!

    Es kann auch aus zwei gesunden Menschen ein Baby entstehen, dass nicht lebensfähig ist.

    Ja, aber nicht mit solchen Problemen die alle unterschiedlich vererbt werden.

    Natürlich kann aus gesunden Eltern ein Hund kommen, der z.B. einen schweren erblichen Herzfehler hat. Oder, der eine schwere HD hat.

    Aber ein Nachkomme der gleich mindestens DREI völlig voneinander unabhängige Erbkrankheiten,und dann noch in so einer starken Ausprägung, mitbringt, aus Erbgesunden Eltern ist mehr als nur unwahrscheinlich.

    Kann es wirklich passieren, dass von zwei gesunden Zuchtunden ein Welpe entsteht, der eigtl. kaum überlebensfähig ist ?

    Ich sags mal so: Die Wahrscheinlichkeit, dass aus offiziell ausgewerteten und im Skelett für VÖLLIG gesund befundeten Eltern ein Hund entsteht, der so viele so heftige orthopädische Baustellen hat, ist in etwa so wahrscheinlich, wie das ein Mopswelpe mit eindeutig, belegbar rassereinen Eltern plötzlich eine Afghanen-Nase bekommt.....

    Beweise sind vorhanden - aber das mit den Röntgenaufnahmen hat ein norm. TA gemacht - laut Polizei muß da ein offiz. Gutachten her - und auch vom Tierschutz muß da anscheinend jmd kommen die dann entscheiden...

    Sicher, es muß ein Gutachter ran.
    Aber der kann JETZT seine Diagnosen schriftlich mitteilen, die Röntgenbilder bleiben eh erhalten, da muß so ein Hund nicht sinnlos leiden.

    aber ich will für ihn wenigstens noch bissl Liebe geben bis er erlöst

    Der braucht keine Liebe, so wie es hier beschrieben wurde, braucht dieser Hund ein gnädiges Ende!

    Der Rechtsstreit zog sich über zwei (!!) Jahre hin, bis das Tier abgeholt und geschlachtet wurde.

    Das arme Tier hat nicht mal anständige Schmerzmittel bekommen???

    Oder war es nur "nicht reitbar"?
    (Sorry, OT)

    Insgesamt schließe ich mich der Fraktion an, die diese ganze Geschichte für ein hübsch-häßliches Forumsmärchen hält, zumal ich es für zu 99,999 % unmöglichhalte, dass der Nachkomme VÖLLIG gesunder Eltern gleich im gesamten Skelett so extreme Baustellen hat.
    "Nur" Hüften oder "nur" ED... ok, mag mal passieren (wenn auch in diesem Ausmaß, so, dass der Hund kaum laufen kann, eher fraglich) aber es gibt im Genom nunmal kein Allel, wo dann steht "Knochen/ Gelenke ALLE hinüber".
    Dass auf so vielen Stellen Mutationen stattgefunden haben, ist doch mehr als unwahrscheinlich...

    Im übrigen wird kein Gericht fordern, dass ein Hund, der kaum laufen kann, NICHT euthanasiert werden darf, um als "Beweismittel" weiter zu bestehen.
    Denn auch für Polizisten, Anwälte und Richter gilt das deutsche Tierschutzgesetz!

    Meist ist es das "Gekröse", das ist das Gelumpe, an dem der Darm befestigt ist mit seinen Blutgefäßen und Bändern (und Darmteilen), Bindegewebe und Fett.
    Schlund finde ich auch sehr wertlos.
    Auch Lunge ist fast reines Bindegewebe.
    Was hingegen als "Abfall" SEHR wertvoll ist, ist das sog. "Stichfleisch". Das ist der Teil der Halsmuskulatur, wo der Arterienschnitt beim betäubten Tier zum Entbluten angesetzt wurde, ist deswegen (weil eben blutig) für Menschen unschön, für Hunde aber gerade deswegen umso wertvoller.