Beiträge von Cattlefan

    Wenn die Nieren irreparabel geschädigt sind (und so wie es aussieht, ist es ja hier leider so) ist dem Hund aufgrund der Harnstoffvergiftung, weil nicht mehr genug Harnstoff über die Nieren ausgeschieden wird) dauerhaft so richtig übel.

    Es gibt Medikamente, die diese Übelkeit unterbrechen können, damit könntest Du Dir noch ein wenig Zeit verschaffen.

    Aber das ist NUR ein Hinausschieben und meine Erfahrung sagt mir: nach 2 Monaten ist es absolut nicht einfacher als nach 2 Wochen!!!

    Ich mußte schon einige Tiere gehen lassen und gehen sehen und glaube mir: Besser einen tag zu früh, als auch nur eine Stunde zu spät!
    Denn DAS wirst Du Dir nicht verzeihen können, wenn Du im Nachhinein denken musst, das Du ein unvermeintliches Leiden vielleicht zu lange hinausgezögert hast, um Dir selber den Abschied leichter zu machen.

    Die Entscheidung ist unendlich schwer, jeder hier kann Dich absolut verstehen!

    Aber MEIN Weg ist: Wenn es KEINE Aussicht auf auch nur 1 - 2 Wochen gutem Befinden gibt, ohne Schwäche, ohne Schmerzen, ohne Übelkeit, dann ist der Zeitpunkt für den Abschied gekommen, wenn mein geliebter Hund noch ohne zu großes Leid gehen kann. Auch, wenn er vielleicht noch 2 oder 3 oder 7 Tage für mich um sein letztes bisschen Leben gekämpft hätte.....

    Ich persönlich finde unabhängig von der Ernährungsweise ist da doch ein großer Unterschied zwischen 15 und 25...

    Wobei ein Berner Sennen ("Qualzucht wegen Kurzlebigkeit?") mit 12 Jahren und ein BC mit angeblichen 25 Jahren ziemlich ausgewogen ist, scheint mir......
    Ist ja auch ein WEEEEENIG rasseabhängig, wie die Lebenserwartung durchschnittlich so ist.....

    (Anbei: der BC meiner anderen Schwester stirbt gerade 10 jährig an Krebs und wurde bestimmt nicht fleischlastig ernährt....

    Statistisch wie wertvoll genau???

    Auf die anekdotische Ebene paßt dann aber auch Border Collie "Bramble", die wohl 25 Jahre lang mit Linsen und braunem Reis ernährt wurde.

    Ich wette mal, dem stehen zig andere gegenüber, die nur Frolic, nur Pedigree, Nur reines Fleisch, nur gekochten Pansen..... bekamen und trotzdem (angeblich) biblische Alter erreichten......

    Anekdoten eben... ;)

    Gerade das Argument mit dem Tiermehl im Futtertrog der Kühe (also dass man das ja wohl dann auch gut findet, wenn man seinem Hund ernähren will)... Eben nicht!

    Du verstehst Argumente völlig falsch (angreifend)

    Es geht nicht darum, dass man das "auch gut finden würde", sondern darum, dass ES MÖGLICH ist und die Tiere deswegen NICHT krank werden, nicht früher sterben (krankheitsbedingt) und es ihnen deswegen keinesfalls schlechter geht.

    Was noch LANGE nicht besagt, dass es gut und richtig wäre, REINE Herbivoren Carnivor zu ernähren.
    Was ein Parallelschluß zu der These: Hunde KÖNNEN rein pflanzlich ernährt irgendwie überleben wäre.

    Einer meiner Hunde ist Nierenkrank, alleine die GENAUE Diagnostik hat ca 2 - 3000 Euronen verschlungen.
    Damit will ich Dir keine Angst machen, aber BITTE (!): tu JETZT alles was diagnostisch möglich ist!

    Je mehr man weiß über Art und Herkunft (organisch betrachtet) des Problems, desto eher und langfristiger kann man deinem Hundekind helfen!

    In der Regel ist es nicht so aufwändig, meiner hat nur eben dummerweise eine ziemlich "exotische" Erkrankung.
    Hätte ich da aber abgewartet und weiter gesehen....: er wäre längst nicht mehr bei mir und ich um meinen Seelenhund ärmer....

    Fahr zu dem Termin in der Klinik, Lass auf jeden Fall mehr als ein "Blutbild" und einen Stick-Test vom Urin machen und bestehe darauf, dass Du wissen willst, was da los ist!

    Ich wünsche Dir und Deinem Knirps das ALLER-ALLERBESTE!

    skandinavische Pferde haben immer noch eine zig m langen Darm (DEUTLICH länger als doppelt so lang wie der Hund auch in Relation zur Größe gesehen und ein Caecum, dem der vegane Hund nur hinterherwinseln würde (zwecks Energieausbeute aus AUSSCHLIESSLICH pflanzlichem Material), dennoch können sie ausschließlich carnivor ernährt werden und dennoch weiter belastet werden (Sonst wären sie eingegangen oder getötet worden, arbeitsunfähige Arbeiter, vor allem 4füßige, hätten keine hohe Lebenserwartung)

    SO haben Fjordpferde, Isländer, Shettys....... jahrhundertelang überlebt.

    Ohne, dass jetzt wer auf die Idee käme, ihnen AUSSCHLIESSLICH Fisch zu füttern....

    Es ging doch einige Seiten vorher um die "Weiterentwicklung" des Hundes zum Herbivoren. Dann entwickeln sich die skandinavischen Pferde eben analog zum Carnivoren "weiter". Ebenso mit Tiermehl gefütterte Widerkäuer.

    Die Absurdität dieser Argumentation ist doch nicht zu übersehen!

    Uff! Es IST verständlich! :hurra:

    (Für die, die die Zusammenhänge verstehen wollen ;) )

    Dass in Skandinavien Pferde im Winter mit Stockfisch gefüttert wurden, weil nicht überall Heu auch nur ansatzweise genügend vorhanden war, ist lange belegt.
    Und die Pferde haben es gefressen.... über Jahrhunderte!
    Sind Pferde deswegen jetzt Carnivore, wenn sie aus skandinavischen Ländern stammen?