Beiträge von kikt1

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    "Lass den Hund 1-3 Tage hungern und versuch es dann noch mal" ist der Tenor aus dem Dogforum bei Hunden, die mäkeln. :)


    Yup, sie ist schon auf Diät - nur dass sie vor den Pellets wirklich zurückzuckt macht mich etwas stutzig.
    Wenn sie das morgen früh nach einem ordentlichen Spaziergang immer noch macht, schicke ich den Sack wahrscheinlich zurück.


    Es hilft nicht, dass ich vergessen hatte, dass in ihrem Napf noch Royal Canin Kroketten waren. Ich hatte sie ja in den zwei Wochen Urlaub in Hotel Mama auf kaltgepresste, größere Pellets umgewöhnt, die sie zuerst auch nicht wirklich begeistert aß aber wenigsten als Leckerlies akzeptierte. Wir kommen nach Hause und sie verschlingt die verdammten Dinger während ich noch mit dem Koffer kämpfe und, Päng!, will sie wieder kein 'erwachsenes' Futter. :curse:

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    Hallo,
    Ich hänge mich hier einfach mal dran an das Thema, wenn ich darf :smile:


    Ich habe auch gerade ein Problem ...und zwar das, dass ich meinen Rüden kastrieren lassen muss :/ Er ist von einer spanischen TSO und im Schutzvertrag steht, dass er kastriert werden muss. Wir haben ihn mit knapp 7 Monaten bekommen, er war also noch zu jung, als er nach Deutschland kam. Und jetzt haben wir diese undankbare Aufgabe an der Backe. Ich fand es anfangs auch nicht soooo schlimm, weil wenn er älter gewesen wäre, wäre er ja schon vor der Vermittlung kastriert worden, na ja und außerdem hatten wir anfangs ja auch noch nicht soooooo den Bezug zu ihm. So, jetzt im Februar wird er 1 Jahr alt und wir müssten/könnten es jetzt in Angriff nehmen. Und je näher der Zeitpunkt rückt, um so flauer wird es mir :verzweifelt: Seine Bällchen gehören doch zu ihm, ich will ihn nicht "verstümmeln" lassen, da es keine med. Notwendigkeit gibt ...ich bin hin- und hergerissen. Was, wenn was schiefläuft ? Er inkontinent wird oder es sein Wesen verändert ? Er ist jetzt ein junger, gesunder und lieber Hund ...ich hab´ richtig Bammel davor und will es nicht ...schon der Gedanke, wenn ich ihn das erste Mal ohne Beutelchen von hinten sehe und weiß, dass wir das veranlasst haben ....Hilfe :(


    Überprüfen die das denn wirklich?
    Vielleicht kannst Du ja eine Gegenindikation erfinden? Vielleicht was allergisches, so dass eine Narkose lebensgefährlich ist?
    Das mit dem Tierschutzgesetz stimmt übrigens nicht. Kastration ist eine erlaubte Ausnahme. (Artikel1, Absatz 5 - mehrfach zitiert in dem 'Mein Welpe höhrt nicht' thread)


    Ok, also hier nochmal meine Hauptinformationsquelle
    http://dl.dropbox.com/u/120786…sofspayneuterindogs-1.pdf
    Auf Seite 4 und 5 stehen die Sachen zum Knochenkrebs bei großen Rassen und dann eine ganze Seite zu Brustkrebs. Besonders bei bestimmten Rassen ist die Wahrscheinlichkeit Mammatumre zu bekommen viel höher als Frau Nidel das darstellt und die Chance das Brusttumore bösartig werden stehen bei über 50%. Das sind ganz schön happige Zahlen und entspricht beinahe der Ausage meienr TÄ, dass jede zweite Hündin, die sie in der Praxis hat, Krebs hat und davon jede zweite dran stirbt.
    Nun lebe ich in einer Großstadt (viele Abgase) und in einer armen Gegend (wahrscheinlich bei vielen Hunden nicht das teuere Futter ohen chemische Zusätze), das kann also auch eine Rolle spielen.


    Laut dem Artikel macht eine spätere Kastration diesbezüglich tatsächlich keinen Sinn, weil zuviele Estrus zyklen durchlaufen wurden - aber eine Frühkastration auch nur bedingt, da da das Konchkrbesrisiko zu steigen scheint.
    :|
    Ok, nu is für mich erstmal gut mit der Diskussion. Meine kleine Maus liegt hier und pennt, erschöpft von einem Großstadtausflug über den Kottbusser Damm. Im Moment machen mir die Holzsplitter, die sie heute morgen rausgewürgt hat ehrlich gesagt mehr Sorgen. Ich hab keine Ahnugn, wo sie die her hatte, aber ich hoffe, das waren alle - sonst wird Kastration womöglich nie ein Thema für mich :( :

    Falls Du gut Englisch kannst schau mal hier:
    http://dl.dropbox.com/u/120786…sofspayneuterindogs-1.pdf
    Persönlich würde ich einen Rüden wahrscheinlich nicht kastrieren. Meine Freundin hat ihren Terrier relativ spät kastriert, weil die einzige Hundepension in der Gegend ihn wegen seiner Agressivität nicht mehr unkastriert nehmen wollte (und weil andere auch dazu rieten) Das Resultat: Der Hund war immer noch genause agressiv, aber jetzt derart fixiert auf Fressen, dass sie ihn fast nicht mehr von der Leine nehmen kann, weil es kleinen Kinder das Eis klaut und Leuten beim Picknick im Gallop die Leberwurstpastete von der Decke stielt. Sie nimmt es schon lange mit Humor (er ist ein mittlerweile ein alter HErr) aber damals war sie schon sehr frustriert über den sinnlosen Eingriff.


    (Ironischerweise ist die Unmenge an freilaufenden unkastrierten Rüden hier in BErlin einer der drei Hauptgründe, warum ich meine Hündin kastrieren lassen werde...)


    Na ja, eigentlich habe ich gegen die These argumentiert, es sei generell natürlicher und deshalb quasi ein Muss für alle vernünftigen HH eine Hündin intakt zu lassen. Meine kleine Predigt war ausgelöst durch Gabys posts und den Artikel von Frau Dr. Niedel - und die ewigen Vergleiche zum Menschen, die machen mich immer ganz kirre.

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    Ich habe die romantisierenden Anti-Kastra-Argumente auch herzlich satt, und den selektiven Gebrauch des Totschlagarguments "natürlich" - das fliegt regelmässig zum Fenster raus, wenn es nicht mehr ins eigene Konzept passt. Stichwort Hundebegegnungen..... Frau Niepel ist für mich jetzt auch nicht DIE Autorität, sie ist nicht vom Fach, und ihre "Studie" dementsprechend laienhaft. Wobei auch eine Psychologin wissen sollte, dass die Methode der statistischen Auswertung dazu gehört. :/


    Aber, es gibt ja viele sachliche Argumente gegen die Frühkastration. Was ist an kleinen Hunden anders, warum soll es für die weniger schlimm, oder gar vorteilhaft sein? Weil sie eh als Kindchen-Ersatz dienen sollen, und daher verspielt und welpenhaft bleiben sollen? Das wäre für mich kein Argument. Es ist leichter für den Operateur, aber das ist nicht grössenabhängig. Weil sie leicht sind, und ihre Knochen keinen grösseren Belastungen standhalten sollen? Würde mich wirklich interessieren.


    Für mich wäre die Aussicht abschreckend genug, dass der Hund dann viel länger in der Pubertät (die ja dann keine mehr ist, sondern einfach Chaos-Flegelphase) stecken bleibt. Man weiss ja vorher nicht, wie schlimm das wird mit dem Nicht-Hören, dem Alles-Vergessen. Splash hat mir oft genug am letzten Nerv gezerrt, und ich bin ein sehr geduldiger Mensch..... Die Vorstellung, dass er jetzt noch nicht weiter wäre als vor einem Jahr ist gruselig. :verzweifelt:



    Ich habe ja, wie gesagt, den Artikel nicht gebookmarked. Es waren aber medizinische Gründe.


    Es wäre wohl praziser zu sagen, dass es Argumente gab, warum eine Frühkastration für kleine Hunde weniger problematisch sei. Hing, wenn ich mich richtig erinnere, hauptsächlioch mit der duch die Frühkastration bedingte Änderung im Wachstum zusammen. Dann gab's da noch Argumente zum Thema viel geringere Chance Inkontinenz zu bekommen (weil dei Gebärmutter drin bleibt - wenn ich mich richtig erinnere) und noch irgendwas... Wie gesagt, ich weiß es nicht mehr.


    Was mich wirklich verunsichert hat war die wie aus der Pistole geschossene Antwort meiner Tierärztin auf meine Frage, was sie für empfehlensweter hält: Frühkastration! Und wenn ich direkt neben ihrem riesigen Hund stehe, der meine Maus während der Impfung wunderbar abgelenkt hat (ein tolles Bild: Ein 2,5 kilo Welpe spielt mit einem kalbgroßen Airdale Mischling :D ) und sie mir sagt die würde heute definitv eine Frükastra an ihrem eigenen Hund machen...na, dann gibt mir das halt zu denken.


    Bei mir ist es wirklich noch 50/50. (Nach ja, 60/40 gegen eine Frühkastra) Ich bin, wenn ich denn ab dem Frühjahr wieder Aufträge habe, viel unterwegs und brauche schon einen Hund, der souverän ist - aber mehr auch nicht. Sie muss weder Schafe hüten (sie ist eine halber Sheltie) noch ein Haus bewachen. Das mit dem erhöhten Knochenkrebsrisiko schreckt mich sehr ab, dass die Gebärmutter drin bleibt und der Eingriff endoskopisch ist spricht für mich dafür. Das Argument, dass die Tiere Welpen bleiben finde ich ... schwierig. Woran mißt man das? Meine TÄ hat geasgt die meisten Besitzer mit einem Hund der sehr spät kastriert werden muss 8wegen KRebs, etc.) sagen ihr, ihr Hund sei wie verjüngt. Also wirkt sich auch eine spätere Kastration auf den Spieltrieb und den Charakter aus. Gibt es irgendwo eine Vergleichsstudie mit Geschwistern?


    Ich habe ja noch 2-3 Monate. Bis dahin lese ich das empfohlene Buch und sehe, wie sich meine Kleine entwickelt. Selbstbewußt ist sie sehr und zwar ein kleines bisschen schreckhaft was bestimmte Geräusche angeht (sie hat keine schußfesten Terrier in ihrer Ahnentafel :-) ), aber auf keinen Fall ängstlich. Unsicher bin nur ich.

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    meine maus ist knapp 10 wochen und will unbedingt alleine die treppen hochlaufen bis in den 4. stock. aber ich lasse sie nicht. ab wann darf sie denn überhaupt?


    Schön, dass ich nicht allein bin mit meinem Wahnsinn einen Hund anzuschaffen obwohl ich im vierten Stock wohne (Altbau!) :D



    Blöderweise habe ich den Artikel nicht gebookmarked, in dem einige gute Argumente für eine Frühkastration bei kleinen (!!) Hündinnen(!) waren.


    Das Problem sind Artikel wie der von Frau Niepel zu dem Ratzfatz(?) gelinkt hat. Da steht mal wieder das mit dem Tierschutzgesetz (was schlicht falsch ist) und dann solche Sätze


    Edit by Mod: Text entfernt, da Quellenangabe fehlt.


    Wie soll ich so einen Artikel, der von einer romantischen Ideologie nur so trieft, ernst nehmen? Oder das, was Gaby immer so schreibt? Ich halte einen Hund in der Stadt, in einer Wohnung. Ich bestimme was er frißt, wann er frißt, wann er pinkeln und kacken kann, ob er spielen darf oder nicht; ich verlange von ihm andere Hunde zu ignorieren; selbst wenn ich sie nicht kastrieren ließe, würde ich ihr nicht erlauben sich zu vermehren; ich werde sie am Leben halten selbst wenn sie in der Natur längst schon sterben würde. Zum Leben eines Hundes gehören eine Menge Dinge, die ich unterbinde, dei Läufigkeit ist nur eine davon. Ist irgendetwas an meiner Hundehaltund natürlich? Ich denke, nicht.


    Von wenigen Ausnamhen abgesehen ist NIX an dem Leben der 7 Millionen Hunde in diesem Land natürlich.


    Wir halten Haustiere, weil wir egoistisch sind, nicht weil wir uns 'natürlich' verhalten. Finger hoch wer hier einen Hund hält, der für eine Arbeit gezüchtet wurde (gezüchtet! Auch nicht natürlich), die dieser Hund nicht ausüben kann.


    Und immer diese gruseligen Vergleiche zum Menschen. Der Hund ist kein Mensch!
    Wir machen mit unseren Haustieren das, was wir für das sinnvollste halten. Mit Natürlichkeit hat das herzlich wenig zu tun.