Beiträge von kikt1

    [spoiler]Genau. Frei in die Altersarmut gehen.

    So zu tun als sei die Entscheidung zu Hause zu bleiben eine komplett individuelle ist einfach naiv und genau dass das so viele Frauen glauben, beweist, wie sehr unsere Gesellschaft noch in alten Strukturen steckt.

    Wir leben nicht auf einer einsamen Insel. Wir sind Teil eines Systems und man kann ganz klar an Fakten beweisen, wer in diesem System das Geld hat, die Entscheidungen trifft und die Medien kontrolliert. Und das sind mit einer sehr, sehr grossen Mehrheit Männer - und zwar die mit weissen, heterosexuellen und nciht behinderten.

    Wir wachsen auf umgeben von Medien. Warum sind denn so viel Mädchen essgestört? Weil sie es frei und individuell entschieden haben?
    Wohl eher nicht.
    Sie wollen einem Ideal entsprechen - und das Ideal für Mädchen in dieser Gesellschaft ist: dünn, hübsch, charmant und bitte nicht schwierig.
    Aktuell gibt s einen irrsinnigen Prinzessinenwahn bei kleinen Mädchen. Die Klamottenabteilungen sind knallvoll mit Kleidchen im Disney-stil. Wir sind ja emanzipiert und deshalb müssen wir uns keine Gedanken mehr machen, was genau wir unseren Töchtern für Ideal vermitteln. Keine Frau liest mehr das Buch 'Der Cinderella-komplex' - dabei müsste es eigentlich Pflichtlektüre sein.

    Wieso haben den Frauen tendenziell die schlecht bezahlten Berufe? Weil es die Jobs sind, bei denen man Teilzeit arbeiten kann (Auf den Quatsch mit dem Hochofen gehe ich jetzt nicht ein. 1. arbeiten keine Frauen an Hochöfen, 2. sind die MEhrzahl der deutschen Jobs Bürotätigkeiten und 3. müssten dann Rollifahrer, Diabetes erkrankte und alle die anderen Menschen, die physisch 'schwächer' sind auch weniger verdienen. Na viel Spass bei den Gehaltsverhandlungen. Im übrigen kannst Du gerne mal mit einer Kamerafrau Armdrücken machen, um Dich zu überzeugen, wie schwach die sind)
    Warum entscheiden sich Frauen für Berufe mit Teilzeitoption? Weil sie die Möglichkeit haben wollen zu Hause zu bleiben. Und dann ist das Kind da und - was für eine Überraschung - der Vater verdient viel mehr und wird deshalb zum Brötchenverdiener.
    Was macht ihr denn, wenn Eure Ehemänner Euch für eine jüngere Frau verlassen? Die grosse Mehrzahl aller Ehen wird geschieden, es ist also ein berechtigte Frage.

    Müsst ihr dann umziehen, weil ihr die Wohnung alleine nicht bezahlen könnt? Das ist im Prenzlauerberg bei den 'Latte-Macciato-Müttern übrigens ein Riesenproblem, dass es schon in verschieden Tageszeitungen geschafft hat.

    Wer bezahlt das Auto? Den Urlaub?
    Und von was lebt man, wenn man zu alt ist, um noch irgendwo einen Job zu bekommen?[spoiler]

    Ich weiss mittlerweile einiges merh über Fluoxetin als früher. Mein Ex fing wieder an es zu nehmen als wir zusammen war und zuerst war ich völlig aufgebracht deswegen.
    Dann hat sich meine Meinung dazu schon sehr stark geändert.

    Das Medikament verhindert, dass Serotonin unter einen gewissen Pegel sinkt. Der Patient fühlt sich nicht gross anders und benimmt sich auch nicht soooo viel anders, aber bestimmte psychische Störungen (OCD, Depression9 werden weniger und nehmen weniger Raum in dem Leben ein.

    Dosierung und genau Zusammensetzung funktionieren aber nicht bei jedem Menschen gleich. Auch Nebenwirkungen gibt es bei den einen eher als bei anderen, deshalb muss man halt ausprobieren, was am besten passt.
    Letzteres stelle ich mir bei einem Hund recht schwer vor, denn er kann sich ja nicht mitteilen.
    Allerdings ist ein Hund, der von Haus aus etwas 'gestört' ist - also z.B. ein Angsthund oder ein Hund mit gewissen Deprivationsschäden ja in einer ähnlichen 'Gedankenschleife' gefangen wie ein MEnsch mit OCD (Zwangsneurosen), deshalb finde ich Medikamente in so einem Fall keine schlechte Idee - zumindest wenn die konventionellen MEthoden ausprobiert wurden und nicht wirklich was bringen.

    Das finde ich eine seltsame Ansichtsweise.Es ist heutzutage LUXUS, daheim bleiben zu können und sein Kind nicht vom ersten Geburtstag an bis quasi zu seinem Auszug fremdbetreuen lassen zu müssen.
    Bei den wenigsten Familien gibt es das Modell wie von Dir beschrieben noch.
    LG von Julie

    Ich hab es überspitzt formuliert, aber ich bilde mir das Wohlstandsgefälle nicht ein.

    http://www.bmfsfj.de/doku/Publikati…ueberblick.html

    Und das kommt vor allem daher, dass Frauen insgesamt weniger arbeiten und dazu in schlechter bezahlten Jobs, welche sie wiederum haben, weil sie oft nur halbtags arbeiten können.


    Und um mich herum sind überall nur halbtags oder so hobbymässig arbeitende Frauen. Vielleicht ist das ja ein Großstadtphänomen? Es hat hier auch einen Namen 'Latte-Macchiato-Mütter'
    Es mag ausserhalb von Berlin anders aussehen, aber die gesamtdeutschen Zahlen sind trotzdem deprimierend - und das Resultat ist halt unter anderem auch die neidrige Geburtenrate.

    Öm, ich arbeite beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen, und ich kann das so nicht bestätigen.Der Anteil der männlichen Führungskräfte ist evtl noch in den oberen Etagen - auch eine Altersfrage - höher (ich weiß keine genauen Zahlen, meine es sind hier nur ca 30 % Frauen), perfekte Gender Equality will ich nicht behaupten, aber die Leute, die das Programm produzieren sind zu einem großen Teil Frauen.
    Im redaktionellen Bereich sogar oft überwiegend, und wir haben auch sehr viele Kamerafrauen, Cutterinnen, Aufnahmeleiterinnen usw.
    "Fast nur Männer" ist ganz defintiv falsch.

    Ich will nix schön reden, aber es ärgert mich auch, wenn so getan wird, als hätte Frauen nichts erreicht.

    Die letze Berlinale beschäftigte sich teilweise mit nix anderem.

    Ja, in der mittleren Produktionbereichen sind vorwiegend Frauen, aber in den kreativen Jobs nicht.

    Hier sind die Statistiken in Bezug auf die Zeitungsredaktionen http://www.pro-quote.de/statistiken/

    Hier ist der Diversitätsbericht des BVR http://www.regieverband.de/de_DE/magazine/203349/index

    Bei Kamera Spielfilm sind ca 3-5% Frauen. Im Dokfilm sind es deutlich mehr (ca 25-30%) Die konkreten Zahlen dazu finde ich gerade nicht, auch nicht die Zahlen in Bezug auf die Chefetagen im Fernsehen. (Bei den ZEitungen waren es 2013 nur 2%)

    Im Vergleich zu vor 150 Jahren haben Frauen sehr viel erreicht. Im Vergleich zu meinen Jungendzeiten vor 30 Jahren aber sehr wenig - wenn man mal von der Elternzeit absieht, die jetzt auch Väter nehmen können und einem marginal höheren Anteil an Frauen in den Wissenschaften.

    Der trennt geht ja zu der/die Arbeitende..
    Jo, wieviele Millionen soll das gleich kosten, das Studentenwerk in Studierendenwerk umzubenennen?? :rotekarte:

    Na ja, so was kann man ja auch über einen längeren Zeitraum machen.
    Ich kenne diese Diskussionen seit 30 Jahren. Und es tut sich irgendwie nix.
    Film, Theater, Galerien sind immer noch knallvoll nur mit Männern. Selbst das öffentlcih-rechtliche Fernsehen, das ja von einer Kopfsteuer finanziert wird, wird fast nur von Männern produziert und gedreht - obwohl das Publikum zu über der Hälfte weiblich ist.
    Altersarmut? Weiblich. Schlecht bezahlte Jobs? Vor allem Frauen. Vernünftige Kinderbetreuung? Fehlanzeige.
    Stattdessen werden alle kleinen Mädchen bis zum Exzess auf 'Prinzessin' getrimmt. Als hätte es das Buch 'Der Cinderellakomplex' nie gegeben.

    Ich weiss nicht, was mit den jungen Frauen heute los ist. Die behaupten von sich 'Wir sind emanzipiert' (man denke da nur an die wenigen Mädels, die sich bei 'Die Piraten' rumtrieben) verhalten sich aber wie unsere Mütter in den 50er: schön beim Baby zu Hause bleiben, während der Männe die Kohle ranschafft.

    Solange sich die konkreten Fakten nicht ändern, ist es müssig, sich Gedanken über eine neue Grammatik zu machen.

    Mehr als ein "es tut uns Leid dass..." wird da nicht kommen.Bestenfalls landet die Mail noch in irgendeinem Speicher...

    Es geht ja nur um die Statistik. Was der Hersteller dann damit macht, ist ja seine Sache, aber so wissen die wenigstens davon.
    Lethargie und Erbrechen finde ich schon ein recht krasse Nebenwirkung.