Beiträge von kikt1

    Das mit dem Wohin habe ich mich auch gefragt, als das Thema Abgabe zur Sprache kam.
    Mit sorgfältiger Suche findet sich mit Sicherheit was, wenn man sich ein bisschen Zeit lässt und die diversen Netzwerke zur Hilfe nimmt. Eine Bekannte hat für einen nicht stubenreinen Dackel aus Zwingerhaltung (Vermehrerzucht), der überhaupt nicht alleine bleiben konnte auch ein ganz wunderbares Zuhause gefunden. Man muss es auch sicherlich weiterdenken, wenn es auch für den Zwerg keine Aussicht auf ein halbwegs entspanntes Leben gibt aber vorher sollte man zumindest alle Alternativen mal probieren - unter anderem auch die Medikamente.

    Ich bin sonst auch kein Fan davon Hund halbe Tage in ne Kiste zu packen, aber ich finde die Box bei einem Hund, der sonst überhaupt nicht zur Ruhe kommt, nicht schlimm. Sie liegen normalerweise ja eh den ganzen Tag rum und pennen und irgendwie muss der Wuff ja mal entspannen. Und wenn es nur mit einem gewissen Mass an isolation und Begrenzung geht, dann halt so.
    Das ist in diesem Fall ja auch ein Trainingsgerät. Die Idee ist ja, dass die Box irgendwann offen ist und der Hund gelernt hat, da selber rein zu gehen und dort zu schlafen.

    Ich finde Adaptil und/oder Zylklene klingen nach einem guten Ansatz. Das sind ja keine krassen Psychopharamka, sondern nur Produkte, die überdrehten oder ängstlichen Hunden helfen, sich etwas zu entspannen.
    Die Lütte hat sich ja nicht ausgesucht, ein genetisch problematischer Mix zu werden, sondern das haben die Menschen verbockt. Warum dann nicht mit Tryptophanen und/oder Pheromonen einen hyperaktiven Verstand etwas runter holen? Wir machen doch auch Aromatherapie.
    Es kann auch echt nicht angenehm sein, permanent unter Dauerstrom zu stehen. Ich hab mal Guaran-Kakao getrunken. Mannomann, das war vielleicht ein anstrengender Tag. Die Vorstellung nix anderes zu kennen, finde ich ziemlich furchtbar.

    Ich fand die Erklärungen von True Type jedenfalls seehr spannend und würde das, neben gründlichen medizinischem Durchchecken, auf alle Fälle versuchen.

    Toll, dass die sich so um ihn kümmern.

    Ich krieg immer noch Schnappatmung, wenn ich an die Victoria Stilwell Folge denke, wo ein Cocker Spaniel eingeschläfert wurde, weil er das jüngste Kind der Familie biss. Ja, der Hund war ungezogen, ohne Grenzen aufgewachsen hat Ressourcen verteidigt und als er dann mal endlich Grenzen bekam, seinen Frust am jüngsten Familienmitglied ausgelassen. Aber, herrjeh, in einer Familie ohne Kinder mit einigermassen konsequenten Besitzer (die Vorbesitzer waren mega lasch und unpräzise in ihrem Verhalten) hätte das ein glücklicher, gut funktionierender Hund werden können. Aber, nein, die Besitzer haben es verbockt, Hund beisst, Hund wird eingeschläfert. :-(

    Es tat wirklich sehr, sehr gut, einen Erfolg zu spüren. Wir waren schon etwas am verzweifeln, denn mit einem Hund, der ausflippt bei jeder Hundesichtung - und ohne Leine dann auch auf diese Hunde zurast und versucht sie zu vertreiben - ist das Leben im hundereichsten Viertel der hundereichsten Stadt Deutschlands ein klitzekleines bisschen anstrengend. Zumal es hier von 'Das machen die unter sich aus' Spackos geradezu wimmelt.
    Gut, der Hund wird jetzt zum Großteil von Leckerlies ernährt, aber was soll's, sie soll ja eh noch etwas zunehmen. :-)

    Jein. :-D Vor ein paar Monaten ist doch der Hund einer sehr guten Freundin gestorben. Die war die beste Kumepline meiner Maus und da wir ganz nah beieinander wohnen haben wir dauernd gegenseitig unsere Hunde betreut, wenn die jeweils andere arbeitet.
    Jetzt hat meine Freundin seit sechs Wochen einen Hund aus Spanien - auch aus dem Zergportal, das ich regelmässig durchforstet habe. Und das mit der schnellen Vermittlung mag stimmen. Es gibt wenig wuschelige kleine Hunde im deutschen Tierschutz - wir haben echt ne Weile gesucht und als ich sie fand, war die Anzeige gerade mal nen Tag drin.

    Tja und jetzt ist der Gremlin da - mit einer etwas äh...unvollständigen Beschreibung. Ein absolutes Zuckerschnecken zu Hause aber ein panisches Aggro-paket gegenüber anderen Hunden.
    Meine Prinzessin ist von Thron gestossen und extrem unbgeistert über den kleinen Giftzwerg, da sie es nicht gewohnt ist, dass ein Hund permanent um so was wie Futter, Kuschelplatz, besten Platz, Spielsachen usw kämpft. Musste meine nie und macht auch kein anderer Hund in unserem Bekanntenkreis. Es gibt deshalb öfter Mal Stunk, wenn wir Frauchen mal nicht hinsehen.
    Wir hoffen, dass es mit der Zeit besser wird, aber arbeiten (mit Unterstützung einer Trainerin) vor allem wie die Besessenen daran, den Giftzwerg draussen neu zu konditionieren. Erste Erfolge gibt es schon: Explosive Reaktionen auf andere Hunde gab es früher ab 80 Meter Abstand, jetzt nur noch 50meter. :-) Wir bleiben dran!

    Sie lebt also offiziell nicht bei mir, ich habe sie aber etwa die Hälfte der Woche bei mir.

    So Werte hatte der kleine spanische Giftzwerg auch, als sie hier ankam. Die war wirklich nur Haut und Knochen unter dem Strubbelfell. Die einzigen Muskeln habe ich am Hals gespürt.
    Aber jetzt ist sie schon bei vier Kilo, hat ordentlich Muckies an den Beinen und ist zwar immer noch ein Giftzwerg zu allen anderen Hunden, aber kann sich langsam etwas besser entspannen.
    Und ein Kilochen kriegen wir auf die maus auch bestimmt noch rauf :-)

    Es muss der Horror für so kleine und fragile Hunde sein, in einer Tötung zu überleben. Es wundert mich, dass die das überhaupt schaffen, aber vielleicht ist das auch der Grund, warum es so wenig kleine Hund beim Zergportal gibt (im Vergleich zu den mittelgrossen und grossen)

    Schau Dir mal die Bildergalerie an, dann weisst Du, wer die Kunden sind. :-D
    Und es is immerhin ganz adrett getakelt. Und der Teakholz(!) Anhänger ist auch selbst gemacht und geölt.
    Und Leute, die mit Wasserflugzeugen unterwegs sind, könne sicher auch 100€ für ne Tauleine ausgeben und dann zu ihren Bekannten sagen 'Ja, das ist ein echte Fockschäckel an der Leine von Hamlet!'

    Na ja, das mit dem Verweigern kenne ich - wenn Frauchen immer wieder was besseres oder neues produziert, wartet man halt auf den nächsten Napf.
    Aber man muss natürlich auch was passendes zu Essen finden. Ist ne schwierige Balance. Ich hab das auch hinter mir und Du hast mein Beileid. Allerdings gibt der Hund auch nicht gleich, wenn sie mal nen halben Tag oder nen Tag nicht frisst. Ich würde den Napf dann wegstellen und abends noch mal anbieten.

    Zuallererst würde ich die Darmflora aufbauen. Nach der Giardienbehandlung dürfte das ziemlich kahl da innen aussehen. und auch die Kotfresserei scheint ja darauf hin zu deuten, dass da was Wichtiges fehlt. Mittel meiner Wahl ist Blättermagen (nur kleine Mengen zum normalen Feutchfutter oder zwischendrin, sonst gibt es ordentlich Durchfall, wenn der Hund das nicht gewöhnt ist. Und, ja, das Zeug stinkt wirklich bestialisch)
    Symbiopet soll auch gut sein, habe ich aber noch nicht benutzt. Gibt es in Apotheken.

    Versuch es doch mal mit kochen. Wenn ich Schonkost (Hühnerbrust mit Haferflocken) koche, produziert mein Hund fast gar keinen Kot mehr. Das wird alles super verwertet. Sehr hochwertige Reinfleischdosen (Lunderland, Boos) gehen auch, wenn Du keine Lust hast, selber zu kochen. Dazu dann Kohlehydrate (Haferflocken sind tolle Energielieferanten) und zum Zunehmen eine extra Portion tierisches Fett - entweder als Rinderfettpulver (gibt's im Tierbedarfhandel) oder Gänseschmalz. Als Ergänzung dazu ein bisschen was frisches (Kräuter, etwas Apfel. Frischkäse usw) und ein Vitaminpräparat (z.B. von Futtermedicus) damit der Hudn mti allen nötigen versorgt wird.
    Abwechslung kommt automatisch, da man ja Dosen bzw Fleischsorten und auch die Kohlehydrate wechseln kann. Wenn Du Angsthast, dass der Hund kein Gluten verträgt, kannst Du Buchweizen- oder Hirseflocken füttern. Aber Kohlehydrate müssen sein, wenn der Wuff zunehmen soll.
    Falls Du Dir doof vorkommst für den Hund zu kochen, schau mal ins Ernährungsforum in den Pottkieker thread :-) Hier machen wirklich sehr viele Foris das Futter für ihre Hunde selber, weil sie qualitativ hochwertig füttern wollen, ohne komplett arm zu werden.

    Ein Jahr Welpenpad wieder raus zu bekommen wird sehr schwer. Und ich meine auch, dass es Rassen gibt, die insgesamt grosse Probleme haben, stubenrein zu werden. Keine Ahnung, ob Zwergpinscher dazu gehören.
    Ein kleiner Hund in meinem Bekanntenkreis konnte grundsätzlich nicht länger als vier Stunden tagsüber einhalten. Ihre Blase hat das einfach nicht geschafft. Und bis zu den vier Stunden hat es ein Jahr gedauert.
    Ich kenne Hunde (Windspiele) die gar nicht stubenrein sind und immer noch ins Badezimmer pullern.
    Leider kann man nichts raten ausser 'Dran bleiben'. Immer dran bleiben, immer wieder runter gehen und dann nur langsam auf un ab laufen, damit es schön langweilig für den Hund ist.