Beiträge von kikt1

    Ich erinnere an den Ridgeback...
    Unter anderem ein Hund für die Löwenjagd in der Wildnis Afrikas...

    Ich glaube Sklaven haben sie auch bewacht. Klingt aber natürlich nicht so schick.



    Und ich mache um Ridgebacks aus gutem Grund einen grossen Bogen.
    Wir sind mal plötzlich von der Seite von einem Rüden angefallen worden. Dabei liefen wir nur über einen Flohmarkt, seitlich an dem Hund vorbei, noch dazu mit ca 2-3 Metern Abstand. Frauchen hat es umgerissen, aber Gott sei Dank hat sie die LEine nicht losgelassen.
    Ein 50kg Hund mit dem Temperament eines Yorkshire Terriers (nicht von mir der Satz, sondern von einer Hundetrainerin) Und dann mitten in Berlin leben.


    Ne, ich kann diese Prestige-Hundekauferei echt nicht leiden.

    Ich würde mir auch nicht noch mal nen Hütehund(mix) holen :D
    Aber der will-to-please ist immerhin praktisch.



    Wer sagt denn was von Killermaschinen??
    Es geht doch darum, was der Hund braucht; was sein genetisch eingebauter Zweck ist und was ihn antreibt.
    Ich verstehe, dass man einen Arbeitshund will, wenn man mit dem auch was macht und auch dass man Spass hat an der Verrücktheit von Terriern etc. Aber was soll der Quatsch mit den Super-spezialisten?


    Ich kauf mir doch auch keinen Luchs, wenn ich ne grosse, wild aussehende Katze haben will, sondern eine Main Coon.

    Was ich so gar nicht kapiere: Es gibt doch mehrere Rassen, die stark und muskulös und ordentlich was her machen.
    Warum muss man sich seinen Alltag in einem mega-dicht besiedelten Land zur Hölle machen mit Hunden, die für eine komplett andre Umgebung gezüchtet wurden??


    Mir ist das auch bei anderen Rassen ein Rätsel.
    Ich habe immer wieder das Gefühl, manche Leute suchen sich einen Hund aus, den sie für einen Spiegel ihrer eigenen Selbsteinschätzung halten. Man hält sich für intelligent, also muss ein Border Collie her. Für unabhängig, wild und was besonders, also her mit dem Wolfshund. Für einen 'echten Kerl', also her mit dem Staff.
    Oder wie der Typ in dem Video: Ist sportlich und muss sich deshalb nen Superspezialisten holen, damit der mithalten kann. Bei nem Menschen sportlich mithalten kann aber jeder gesunde Pudel ab mittlerer Grösse aufwärts.


    Leben will man dann mit diesen Spezialisten ganz normal: Tagsüber geht man arbeiten, abends will man auf dem Sofa Fernseh gucken, dazu etwas Sport, im Garten spielen, in den Urlaub fahren, spazieren gehen.
    Und dafür braucht es dann einen Hund, dessen Lebenszweck es ist in der argentinischen Wildnis Wildschweine zu jagen???
    Kapier ich nicht.


    Ich lese seit vier Jahren im Forum und kenne online eine kleine Handvoll Leute, die einen ganz anderen Alltag wollen; die gerne drei bis viel Mal die Woche den halben Tag und das ganze Wochenende trainieren und die sich dann dazu passenden Hund holen.
    Für die macht das Sinn, aber für alle anderen?
    Eher nicht.


    Wer ein normales Leben hat, sollte sich meiner MEinung nach einen normalen Hund holen. Wir werden nix besonderes, nur weil wir einen exotische Hund gekauft haben.

    Naja, aber wenn man so an die "Sache" Hund herangeht, kann man es auch besser gleich bleiben lassen. Eine "Vernunftehe" würde ich nicht eingehen.
    Ich würde eher raten, sich den Hund zu suchen, der einem gefällt (mit allen möglichen Problemen) und sich ggf. das Leben dann eben so einzurichten wie es nötig ist.

    Und genau deswegen sind unsere Tierheim so knallvoll.


    Es ist halt nicht immer möglich, sein Leben nach dem Hund zu richten - es sei denn man hat einen reinen Begleithund.
    Ein Hund soll doch das Leben bereichern und es nicht nur erschweren.


    Vor einigen Monaten habe ich einen Boxer gesehen, der an einem Halti geführt wurde, das so eng war, dass es richtig tief einschnitt - zumal der Hund wie ein Bekloppter daran herum sprang, weil er gar nciht wusste, wohin mit seiner Energie. Ausgeführt wurde er von einer zierlichen Frau mit kleinem Kind an der Seite. Ich würde einiges an Geld wetten, dass ihr Männe den Hund ausgesucht hat. Aber der konnte wohl nicht Gassi gehen, denn er muss ja wahrscheinlich arbeiten und Geld verdienen.


    Ih finde so was ist einfach eine Sauerei dem Hund gegenüber. Wenn das eigene Leben nicht zu einer Rasse passt, dann soll man die Finger von so einem Hund lassen - und zwar dem Hund zuliebe.

    Ja, genau. Es gibt zig Hunderassen, die nicht in eine Stadt gehören. Deshalb sind schon Menschen gestorben und deshalb haben wir Hundebesitzer ja solche Probleme.


    Und, ja, einen Hund aus einer Schäferhunde Leistungszucht nur dazu zu verdonnern Gassi zu gehen und ab und an mal nach nem Bällchen zu rennen ist grausam. Weswegen denkst Du denn, gibt es so viel neurotische Hunde?
    Weil wir Menschen sie nicht so halten, wie sie leben müssten.


    Viele Hunde arrangieren sich und das Leben ist halt nicht perfekt. Da lebt nicht jeder Mensch im Paradies und jeder Hund auch nicht. Man arrangiert sich
    Aber wissentlich in eine Notsituation reinzugehen, finde ich echt eine andere Kategorie.


    Und woher willst Du wissen, ob ein Hund-Mensch Team 'hervorragend funktioniert'? Siehst Du mir an, dass ich permanent nach rennenden Kindern Ausschau halte, die mein Hund gerne hüten (also in die Wade zwicken) würde? Mit Sicherheit nicht.


    Denkst Du denn wir schreiben hier zum Spass??
    Du hast mehrmals geschrieben, dass Du nicht einfach los gehst, um einen Dogo zu kaufen, so als sei das was Besonderes. Aber das ist es nicht. Nicht hier in einem Hundeforum.
    Die Leute, die hier rumhängen sind alle Hundefans. Und so einige von uns haben als Anfänger Fehler gemacht mit denen wir jetzt kämpfen und aus dieser Perspektive heraus schreiben wir die posts.
    Wir haben diese Erfahrung schon gemacht.


    Ich hab mir auch alles möglich überlegt, bevor ich meinen Hund gekauft habe. Fast nix davon liess sich umsetzen - und ich habe einen Pudel-sheltie-mischling! Weiss Gott keine grosse Herausforderung.

    Da die Ursprungsfrage war, wo man einen Dogo Argentino kaufen kann:
    Dogo Argentino: Vereine & Züchter » VDH.de


    Es scheint in D nur einen Züchter zu geben, der auch im VDH ist (nicht alle VDH Züchter sind gut, aber sie erfüllen einen Mindeststandard, was Gesundheitstest etc angeht)
    Wenn man auf die Galerie geht, sieht man, dass die Hunde dort unkupiert sind - wie gesetzlcih vorgeschrieben.


    Auf dieser Seite sind noch drei andere aufgelistet, aber die links führen alle ins Leere.
    Bleibt Micantes Dei. Das macht zumindest die Suche nach einem Ansrpechpartenr recht einfach.
    Dogo Argentino, Argentinische Dogge Züchter - Hundezüchter Verzeichnis - hundund.de

    Ich moechte wenn, dann den Dogo-Welpen, an mein Leben Anpassen (Aus meiner Sicht kann es nur so funktionieren).

    Das habe ich eben noch gesehen.
    Das kannst Du vergessen.
    Gegen die Genetik eines Hundes wirst Du niemals ankommen, egal was Du mit dem Hund machst, wie früh Du ihn bekommst und wie sehr Du ihn erziehst.


    Ich besitze mittlerweile einen Schrebergarten. Nur des Hundes wegen, damit ich mit ihr entspannt im Gras liegen kann und sie die Welt beobachten kan (Geht bei mir zu Hause im 4. Stock nicht)
    Meine beste Freundin musste ihr gesamtes Leben umstellen, um ihrem Border-mix aus dem Tierheim (von ihrem Ex-freund nach der Optik ausgesucht) halbwegs gerecht zu werden.
    Ich kenne zig solcher Beispiele. WIR passen uns an die Bedürfnisse der Hunde an, denn umgekehrt können sie es nicht ohne daran kaputt zu gehen.

    Nur zwei Anmerkungen:


    Gerade als Anfänger finde ich es wichtig, dass man aufpasst, nicht in die 'find ich toll!' Falle zu tappen. (Ich spreche da aus eigener Erfahrung! Ich liebe meine Kröte, aber mein zweiter Hund wird definitiv kein Hütehundmix!)


    Herzchenaugen sind bei der Hundeanschaffung nicht unbedingt hilfreich und man muss sich wirklich dauernd daran erinnern, dass man keine hündisches Spiegelbild sucht, sondern einen hündischen Begleiter. Und deshalb muss der Begleiter zu dem Leben passen, das man hat.


    Etwas wichtiges , was man hier im DF immer wieder liest, ist nicht die Frage: Gefällt Dir der Hund? Sondern die Frage:


    Hast Du ein Leben, das zu diesem Hund passt?


    Wenn nicht, werdet ihr beide nicht wirklich glücklich und es beginnt ein immerwährender Kraftakt, die Bedürfnisse beider Parteien halbwegs zusammen zu bringen.


    Wir verlangen so unglaublich viel von Hunden, die in unserer Gesellschaft leben: Sie sollen leise sein, unauffällig, kommen wenn wir sie rufen, entspannt im Restaurant unterm Tisch liegen, alle Menschen tolerieren, in Bussen fahren, im Auto warten, allein bleiben, gefundene Knochen hergeben, keine Kinder beissen, die ihnen auf den Schwanz treten - die Liste ist endlos. Man schaue sich nur die Anforderungen eines Wesenstest and. Meine Hündin würde den nie schaffen.


    Da sollten wir wenigstens darauf achten, Hunde zu haben, die die Anforderungen erfüllen können, ohne sich zu quälen.


    Ich war mal mit einer Dogo-Besitzerin unterwegs. Mit einem Dogo wirst Du praktisch nie irgendwo willkommen sein - völlig unabhängig davon, wie Dein Hund eigentlich ist. Die Leute sehen einen sehr grossen, kraftvollen Hund und haben Angst, teilweise ja auch nicht unbegründet, denn der Dogo ist ja - wenn cih richtig informiert bin -als Wach- und Schutzhund gezüchtet worden. Der soll abschrecken.
    Du wirst auch nicht mit Hund entspannt irgendwo rumhängen können, denn wenn ein Dogo eine Ressource verteidigt - und das kann auch ein Handtuch an einem Badesee sein, kann das echt gefährlich werden.


    Dazu muss man als Anfänger total viel lernen, was man sich eben nicht einfach anlesen kann. Ein Hund, der mit diesem Lernprozess aufwächst (wo man auch mal Strategien ändert, zig Mal falsch oder zu spät reagiert usw usf) sollte besser halbwegs leicht zu händeln, einigermassen unkompliziert und nicht nachtragend sein.



    Wenn Du in der Wallachei in Deinem eigenen Haus wohnst, ist ein Dogo sicher gut möglich. Aber in einer städtischen Umgebung oder gar in einer Mietwohnung (Mit einem Listenhund an der Seite ist Wohnungssuche fast ein Ding der Unmöglichkeit)würde ich das noch Mal überdenken.


    (P.S. Mein absolute Traumhund ist ein Maremanno. Ich bin völlig vernarrt in die. Sollte ich jemals irgendwo auf dem Land wohnen - was bei meinem Job wirklcih extrem unwahrscheinlich ist - würde ich mir einen anschaffen. Aber wahrscheinlich werde ich sie immer nur aus der Ferne bewundern.)