Beiträge von Laperla118

    Lass dich nicht verunsichern. Gewöhnung an eine Box als sicheren Platz ist immer einer sehr gute Idee!

    Hunde fühlen sich geborgen und es ist ein Stück zu Hause das man überall mit hinnehmen kann. Auto, Reise, Tierarzt etc

    Die ersten Nächte kann man die Box nah am eigenen Bett aufstellen und eine Hand reinhängen lassen, nur als Beispiel.


    Ich vergaß: wenn die Box zu groß ist kannbes passieren, dass der Welpe Pipi reinmacht weil genug Platz dazu ist ohne sein Bettchen zu beschmutzen.....

    Es gäbe noch einen Ansatz über den man nachdenken könnte: Gar nicht mehr fütternxD


    Damit meine ich, keine Futterrituale mehr. Keine Zeiten, keine Orte, keine Schüssel


    Er müsste sich dann sein Futter erarbeiten. Z.B. à la Hundeprofi durch Apportieren eines Futterbeutels und dann anderer Gegenstände oder eben verschiedene andere Dinge wie ruhig auf der Decke liegen bleiben, oder Tricks lernen, Sitz, Platz, Bei Fuss oder Gegenstände suchen und naja viele andere Dinge die ein Hund so lernen und Spass damit haben kann (und dabei frisst). Das Gebelle und Generve kann durchaus eine Mitursache in Unterforderung haben. Wenn der Hund vernünftig beschäftigt/trainiert wird und ausgelastet ist (und ich meine nicht nur körperlich) kann das ein Blitzableiter für sein Frustbellen sein.


    Aber auch hier muss man darauf achten, dass sich nicht wieder Verhaltensketten einschleichen und man unbeabsichtigt Verhalten belohnt das nicht erwünscht ist.


    Im Zweifel würde ich hierfür bei einer Hundeschule anfragen ob die einen Arbeitsplan erstellen könnten und mit Rat und Tat zur Seite stehen.

    Heute ist mein freier Nachmittag und ich habe Bauchweh, daher viiiiieeeel Zeit:D


    Ich bin wieder schockiert!!!! Sehr!! Das hört sich nach "Alte Schule" an.


    Dass man Erfolge GARANTIERT ist schlicht unprofessionell.


    Es ist total lieb, dass du mir ans Herz legst Dinge mit in die Welpenstunden aufzunehmen! Es ist tatsächlich meine Absicht Gedanken von Hundehaltern zu sammeln und herauszufinden was sie bewegt. Die Spanier sind zum Teil schon etwas anders, aber trotzdem gibt es mir Input.


    Ich bin im Moment auch etwas empfindlich gebe ich zu und reagiere dann blöd. Tut mir auch leid.:smile:


    Zur Verteidigung der Trainer muss ich sagen, es ist auch sehr oft anders herum: Der Hundehalter hat gewisse Erwartungen und will diese erfüllt haben, möglichst in kürzerer Zeit. Passiert dies nicht wird ebenfalls sehr schnell schlecht über den Trainer gesprochen. D.h. der Hundetrainer steht auch sehr oft unter Erwartungsdruck.


    In der Gruppenstunde besteht ausserdem kaum die Möglichkeit sehr individuell auf einzelne Paare einzugehen und Einzelproblematiken zu behandeln. Man kann allenfalls aus einer Einzelproblematik eine allgemeine Erklärung für alle abgeben.


    Ich habe eine Zeit lang leicht neidisch auf die Trainerausbildung in Deutschland geschielt, einfach weil ich an deutsche Qualität von damals gewöhnt bin. Ich muss aber sagen, meine spanische Ausbildung lässt nichts zu wünschen übrig, was ich alles so finde im Vergleich. Sooooo ultraviele Praxisstunden, im vollen Einsatz, von Anfang an mitten im Geschehen, die Theorie und Techniken TOP.

    Aber stell dir mal vor du gehst in die Hundeschule und dein Trainer sagt "och jaaaaa, der macht des jetz ned, na dann hat er halt kein Bock, chillen wir lieber......... die Stunde kostet übrigens 30 Euro" xDxD


    Meine eigene Aussage muss ich revidieren. Ich glaube ich habe mich in die falsche Situation versetzt oder habe mich falsch ausgedrückt. Es ist ein Unterschied, ob der Hund "keinen Bock" hat, dann muss man an der Motivation arbeiten, oder ob andere Ursachen zugrundeliegen, dann kann natürlich auch chillen das Richtige sein.


    Tut mir leid.

    Ich bin schockiert. So viele schlechte Hundetrainer in Deutschland? Ich bin leider gar nicht auf dem Laufenden was diesen erwähnten Sachkundenachweis oder so, etc. angeht.


    Aber der Leistungsdruck ist doch dann eher schon in Vereinen, oder? Wenn es in Richtung Sport oder sonstige Wettbewerge geht? In Hundeschulen in Gruppenklassen? Wie kann man in Gruppenklassen Leistungsdruck ausüben? Die Halter-Hund Paare sind soooooo unterschiedlich!


    Ich hatte Welpen in der Gruppe die sind in den ersten Unterrichtseinheiten, auf meine Empfehlung hin, nur auf dem Platz ganz am Rand und teilweise hinter Sichtschutz rumgetippelt (mit HH) weil sie vor Angst gezittert haben weil sie davor nie die Wohnung verlassen hatten (Pandemie oder Tierhilfebedingt). Sie durften so lange wie nötig auf dem Arm getragen werden und haben bestimmt die ersten 2 - 3 Wochen GAR nichts gemacht. Ist natürlich nicht ganz richtig, die haben GAAAANZ viel gemacht/gelernt, aber halt nicht Sitz, Platz und Bleib etc.


    Welpe ist eine recht dehnbare Bezeichnung, finde ich. Man könnte sagen bis zum Zahnwechsel, oder aber bis zur Geschlechtsreife aber mir persönlich ist das zu unflexibel. Ich finde Hunde, teilweise rassebedingt aber auch individuell, sind wie Kinder ziemlich unterschiedlich reif, geistig, aber auch körperlich. Ich neige dazu Hunde lieber zu lange als Welpen zu bezeichnen als man es offiziell, biologisch, täte. Hier in Spanien sagen wir locker noch zu unseren 1jährigen "cachorros" (eher bei den grösseren Rassen). Kleine sind schneller "gross" in jeder Hinsicht.


    Meine persönliche Statistik ist dass von 16 Teilnehmern nach 3 Monaten 4 nicht mehr weitermachen wollten. 1. jemand mit einem 8 monate alten Hund ohne grössere Angabe von Gründen, 2. ein 10jähriges Mädchen das nicht mehr so viel Spass dabei fand wie am Anfang, 3. jemand der einen neuen Job angefangen hatte und 4. jemand der fand dass der Hund schon genug gelernt hatte. Von denen die bleiben sind einige eigentlich bereit für einen Aufbauenden Kurs in Richtung Obedience zB, aber ich habe den Kurs 3 Monate lang gegeben um zu testen wie mir das gefällt. Ich gebe sonst Einzelstunden.


    Das war meine erste Gruppenerfahrung im Hundetrainingsbereich. Ich bin aber seit meiner Jugend Pferdetrainer (FN), habe da auch Gruppen unterrichtet. Das ist einfacher, die laufen viel hintereinander her in der ReitbahnxDxD

    Ganz schön bissig! :gelbekarte:


    Und wegen einer schlechten Erfahrung alle Hundetrainer zu verurteilen..... okaaaay


    Habe ich je behauptet dass alle Hundetrainer perfekt sind?? Was dir passiert ist ist nicht meine Schuld. Trotzdem ist ein guter Trainer offen für andere Ansätze, was er ja anscheinend auch war.


    Ich habe den Eindruck von mir erwartet man niedrigere Ansprüche an Hundeerziehung zu respektieren (was ich, glaube ich, mehrmals getan habe), im Gegenzug toleriert jedoch kaum jemand meine höheren Ansprüche.


    ICH möchte dass meine Hunde zurückgerannt kommen wenn ich sie rufe. Sofort. Was ist das Problem damit?


    Ich möchte auch meinen Schülern die Option geben zu lernen wie man das dem Hund beibringt. Nicht alle wollen es, nicht alle können es (Hundebedingt oder Ambitionsbedingt) aber anbieten tue ich es. Ich kann daran nichts Falsches erkennen.

    Das lag dann aber daran dass du und dein Trainer unterschiedliche Ansichten vom zu erreichenden Ziel hattet. Das kann ja nicht gutgehen.


    Aber stell dir mal vor du gehst in die Hundeschule und dein Trainer sagt "och jaaaaa, der macht des jetz ned, na dann hat er halt kein Bock, chillen wir lieber......... die Stunde kostet übrigens 30 Euro" xDxD


    Verkrampft trainieren ist keine gute Voraussetzung. Mit dem Trainer reden hätte vielleicht geholfen.


    Es ist halt auch so, dass mit der Anschaffung eines Hundes nicht automatisch die Gabe und Ambition für Tierausbildung geliefert wird.


    Wie gesagt, jeder hat seine Ansprüche. Solange Hunde sich so benehmen dass sie nicht anderen Hunden und Haltern Probleme machen ist alles in Ordnung.

    Deine 11 "Paragraphen" kann ich zum Großteil unterschreiben und finde ich gut.

    Ich glaube, bei 4. beziehst du dich auf etwas, was ich geschrieben habe. Was Kaya da manchmal anstellt, ist für mich auch kein Rückruf und das kriegt sie auch zurück gemeldet. Und sie weiß, was ein 1a Rückruf ist. Aber dass in ihr manchmal der Clown durchgeht, ist m. E. rassetypisch. War für mich auch erstmal :???:. Vom Schäferhund war ich da auch anderes gewöhnt. Tja, aber so kreative Aussetzer hat sie manchmal. Ist keine Maschine, ne.

    Zu 6. kann ich nur sagen, dass da auch die Genetik mit reinspielt und das Individuum. Auch ein gut am Halter orientierter Hund kann kurzzeitig mal etwas VIEL interessanter finden als seinen Halter.

    Und meiner Ansicht nach gibt es den 100% Verlasshund nicht. Ein Ausreißer ist immer möglich. Davon künden die Hunde, die x- Jahre im Verkehr ohne Leine liefen und dann doch überfahren wurden, weil sie plötzlich aus unerfindlichen Gründen auf die Straße hüpften. Aber grundsätzlich würde ich auch sagen, ich weiß, wann und wo ich mich auf Kaya verlassen kann. Ich kenne sie ja jetzt lang genug.

    ;):cuinlove: Ah, du warst das!


    Die 100% sind mein Ziel. Das habe ich immer vor Augen. Dass Hunde und Menschen nie 100%, bzw. Perfektion erreichen ist doch klar. Aber wenn ich von vorne herein schon nur 80% erreichen will, ist das was ich am Ende tatsächlich erhalte ein "ab und zu". Hinzu kommt, dass 100% für den einen Hund etwas anderes sind als 100% für den anderen.


    Bob Bailey, eine der wichtigsten Persönlichkeiten des modernen Tiertrainings sagt:


    "Wenn du meinst 'so ist es gut genug' wird es nie besser werden".


    Der Mann hat viele fantastische Sprüche. Einfach ein Meister.


    Wenn ich merke dass bei meinem Hund gelernte Dinge nachlassen, lege ich wieder vermehrt konkrete Übungseinheiten ein um wieder auf den gewünschten Stand zu kommen. Es ist auch immer ein Balance. Wenn du mehr an A arbeitest lässt B wieder ein wenig nach und du musst dann wieder an B arbeiten und so weiter, das heisst: Immer dran bleiben!


    Der Käse dass ich Hunde zu lebenslangem Leinenzwang verurteile wurde mir in den Mund gelegt. Liegt aber halt teilweise auch daran, dass wenn man schreibt, kann man die Dinge nicht so gut rüberbringen wie gesprochen. Es wird alles schnell etwas krass weil die Kommunikation einfach eingeschränkt ist und Details oder genauere Erklärungen auf der Strecke bleiben......

    Ich schalte mich doch noch mal hier ein. Das ganze ist hier jetzt schon so in die falsche Richtung interpretiert worden, dass ich ein paar Dinge nochmal klarstellen möchte:


    1. Das Ziel ist ein freilaufender Hund! Darum geht es doch! Je besser der Rückruf desdo mehr/eher Freilauf. Je nach Rasse des Hundes und Können des Ausbilders können schon wenige Monate alte Hunde in recht vielen Situationen frei laufen. Das ist aber leider nicht bei der Mehrheit der Fall, daher müssten die meisten eben doch deutlich mehr mit Leine Gassi gehen.

    2. Dass die Welpen in geeigneten Situationen lernen auch ohne Leine zurückzukommen, bzw sich am Menschen zu orientieren habe ich glaube auch irgendwo erwähnt. Ort Nr 1 hierfür ist in den eigenen 4 Wänden/Garten oder Garten von Freunden oder ablenkungsarme Umgebung oder Hundeschule.

    3. Mit der Schleppleine kann man gut die Basis aufbauen. Wenn man es richtig macht lernt der Hund sehr wohl dann auch ohne (Schlepp)leine zu kommen.

    4. Ein Rückruf bei dem der Hund erst noch was anderes abchecken geht und dann maaal zurückkommt ist kein Rückruf.

    5. Man sagt den Schülern in der Hundeschule die Vorgaben so streng und eng, weil man weiss, dass wenn man sagt 100%, dann kriegt man mit viel Glück 70% von einigen und 40% von den meisten. Von ganz wenigen auch sogar 95%.

    6. Es ist ja nicht nur der Rückruf alleine. Er ist Teil eines Gesamtpaketes. Die Orientierung an seinem Menschen. Sein Mensch ist das Interessanteste in der Umgebung. Er lässt ALLES Stehen und Liegen um mit seinem Menschen zu sein.

    7. Es gibt sicherlich eine Fraktion von Hundebesitzern die eine komplett andere Vorstellung von Erziehung und Gehorsam haben. Die eher den Laisser faire Style vertreten und den Hund teilweise vermenschlichen. Mit denen komme ich eh niemals auf einen Nenner, aber: Leben und leben lassen. ......solange dessen Hunde dann nicht anderen Leuten und deren Hunden Stress und Probleme bereiten

    8. Wenn man seine erwachsenen Hunde nur auf eingezäuntem Gelände freilaufen lassen kann hat man vorher sehr viel Falsch gemacht. Meine Hunde können ÜBERALL frei laufen.

    9. Hunde sind glücklich wenn sie wissen dass Herrchen/Frauchen alles im Griff haben und für Sicherheit und Kontrolle der Geschehnisse sorgen. Grenzen geben Sicherheit. Konsequenz und Berechenbarkeit geben Sicherheit und Stabilität.

    10. Dass Hunde die ohne Leine rumrennen und nicht die Bohne folgen ein Ärgernis, auch für andere Hundehalter und sonstige Bevölkerung sind, das muss ich nicht extra erwähnen. Braucht man nur ins Forum gucken.........

    11. Mein Kompromiss wäre: Erst etwas mehr Leine und Schule, dann viel mehr Freiheit und ein Hund auf den man sich WIRKLICH verlassen kann.

    Das tut mir wirklich leid, durch was für einen Spiessrutenlauf du da gehen muss und den Stress den diese Situation dir und deinem Hund verursacht.


    Es scheint leider von vielen die Meinung vertreten zu werden, dass Freilauf wichtiger ist als Erziehung und am Ende gilt wohl das Recht des Stärkeren.


    Ich schliesse mich Franyfan an. Auf die anderen Hunde mit Wasser schiessen! Wenn die Besitzer dann meckern: die auch bespritzen!xD


    Habe erst hinterher deinen neuen Post gelesen: So schlimm ist es bei euch!?


    Das ist furchtbar. Ich persönlich greife auch zu wirklich drastischen Massnahmen wenn mir so etwas passiert und schmeisse Steine, Sand und was ich sonst noch zur Verfügung habe. Da kenn ich keine Gnade. Aber wenn dir Prügel drohen, dann musst du natürlich gut abwägen ob du es riskierst oder lieber für die Zeit der Läufigkeit woanders spazieren gehst.