Beiträge von Sockensucher

    Du kannst hier nach der Methode "zeigen und benennen" suchen und die Distanz zu fremden Hunden dann Schrittweise verringern. Triff dich mit souveränen Hunden und lass die dann den Erstkontakt übernehmen, so dass er das wieder als Sicherheit kennenlernt und bestätige jeden positiven Kontakt, den er dann danach hinbekommt.
    Spreche du den fremden Hund freundlich an, damit nicht durch deine Unsicherheit, seine negative Gefühle verstärkt werden.
    Verbessere den Grundgehorsam, er sollte unter allen Umständen von dir ins Sitz und Platz zu schicken sein. wenn er knurrt, musst du das unterbinden können und das erarbeitet man sich durch Geschwindigkeit und Konzentration. Arbeite in weniger stressigen Situationen, an der Schnelligkeit und Zuverlässigkeit. Erst wenn er wie der Blitz ins sitz geht, auch auf Entfernung und dich dabei konzentriert über längere Zeit ansieht, dann kannst du das bei Hundebegegnungen als Bremse einsetzen.
    Ein Hund der Sitz kann weniger gut Stress anfangen und im Platz noch weniger. Platz ist aber Hochstress für einen sozialängstlichen Hund. Das darfst du nur machen, wenn garantiert ist, dass der andere Hund nett bleibt und ist eher für Situationen geeignet, wenn du das Gefühl hast, er hat Oberwasser und will den anderen gerne anstänkern.
    Mit Geduld und Training ist das sicher hinzubekommen, dass er bei fremden Hunden zumindest neutral bleiben kann, denn soziale Fähigkeiten hat er ja in vertrauten Gruppen, du musst also "nur" das anfängliche "Angriff ist die beste Verteidigung" abbauen. Oder hattest du eher den Eindruck, er beginnt, das knurren, wenn der andere hund eher zurückhalten reagiert? Versuche dich mal daran zu erinnern, wie der andere Hund sich benommen hat, wenn er anfängt mit knurren und beißen.
    Du kannst auch versuchen ihm das normale Sozialverhalten "zu befehlen". Also, wenn er seine Kumpel normal begrüßt. belegst du das mit einem Wort (bei uns ist es Hallo sagen), dann hältst du ihn zurück und lässt ihn erst mit diesem Befehl zu seinen Kumpeln. Dann wenn das richtig gut sitzt, versuchst du das bei Fremden Hundebegegnungen und beobachtest, ob sich quasi aus Reflex seine Einstellung zum Anfang der Begegnung ändert und er freundlicher auf den Hund zugehen kann. Das natürlich nur bei Hunden, die ihrerseits freundliche Ambitionen zeigen. Wenn das Hallo sagen, dann in einer Stänkerei vom anderen endet, wäre das natürlich Mist.

    Ich hoffe, du findest deinen Ansatz und die Spaziergänge gestalten sich entspannter für euch beide!
    Ich finde auch man sollte daran arbeiten, denn die Situation so, ist für Mensch und Hund unnötiger Stress. Jeder sollte seinen Hund davon abhalten können, eine Rauferei anzufangen, denn auf den eigenen Hund sollte man doch am meisten Einfluss haben. Und blocken und verscheuchen, ich würde eher annehmen, dass er dann eher draufgeht, weil Mensch ja auch der Ansicht ist, fremde Hunde sind doof und gefährlich ... ich komme besser damit klar, dass ich anderen Hunden gegenüber so freundlich bin, wie ich es mir auch von meinem Hund erwarte und wie ich mir auch den Umgang unter Hundemenschen vorstelle. Da kann man dann auch viel eher Hunde und Besitzer zum Üben gewinnen. Für die Übungszeit wäre vielleicht auch die Gewöhnung an einen Maulkorb gut, das wäre den anderen Besitzern gegenüber auch beruhigender. Das könnte man auch mit einer Hundeschule besprechen, dass man mit Maulkorb am Training in verschiedenen Gruppen teilnehmen darf. So lernt er viele Fremde Hunde in seiner Nähe zu akzeptieren und es wird normaler und die Trainerin kennt sicherlich souveräne Hunde, die sich auch mal anblaffen lassen, ohne zurückzustänkern, so dass du Abbruch und freundliches Verhalten üben kannst.

    Liebe Grüße Sockensucher

    Durch das Üben mit dem Signal und die vielen Male, wo es nicht funktioniert hat, ist euer Signal dafür wahrscheinlich schon verbrannt, es bedeutet für den Hund etwas anderes, als ihr wollt. Ich würde ein neues Signal wählen und es kostbar hüten und sorgfältig aber sparsam üben.
    Wenn sie super Sitz macht auch unter Ablenkung, dann geh in der Welpenstunde so nahe zu ihr hin, wie es geht, ohne dass sie abhaut und lässt sie absitzen, dann hockst du dich dicht vor sie hin und lobst sie, wenn sie in dem ganzen Trubel das schon kann. Eigentlich würde ich nichtmal sitz verlangen bei der stunde, dass sie nicht abhaut ist schon schön genug. Dann zuhause. Sitz. Erwartet sie dann ein Leckerlie? Wenn ja. Du rückst auf Armeslänge weg, hockst dich hin, breitest die Arme aus und rufst sie. Den Abstand vergrößerst du dann wirklich zentimeterweise. Rufst nur, wenn sie dich auch wirklich aufmerksam ansieht und du es quasi im Po krabbeln siehst, dass sie kommen will. durchdenke euren Alltag, wann kommt sie gerne zu dir geflitzt, morgens zum kuscheln, wenn die Futterschüssel klappert. Was hat sie für Lieblingsspielsachen? Wenn du die Tür öffnest fürs rausgehen. Da liegen dann die Verstärker für deinen Rückruf rum.

    Also nicht verzweifeln, kreativ werden und Ruhe bewahren. Als ich vor 14 Jahren meinen ersten eigenen Welpen bekam, erwartete niemand, dass ein Hund unter einem Jahr zuverlässig kommt. Wenn er es mit neun Monaten konnte, waren die Leute tief beeindruckt, sagten einem aber gleich, das ändert sich auch wieder in der Pubertät. Heute in Zeiten der Früherziehung und Welpenkurse hat man schnell den Eindruck, es ist schon alles zu spät, wenn etwas nicht sofort funktioniert. Das ist aber nicht so.
    Liebe Grüße und viel Spaß mit deinem Jungspund!

    Verträglichkeit mit Artgenossen beiderlei Geschlechts gehört nunmal auch auf die Checkliste. Und wie bei einer unkastrierten Hündin man sich fragen muss, wie es mit Scheinträchtigkeit und Verhalten in der Läufigkeit aussieht, ist es bei unkastrierten Rüden eben die Frage, wie ablenkbar er durch läufige Hündinnen ist, wie er mit der Konkurrenz umgeht ect.
    Und das ihr dem kleinen Rüden dann auf einem Spaziergang begegnet, die Idee finde ich nicht schlecht. Dann kann man gleich sehen, wie er so ist, wenn man nicht zufällig andere Hunde trifft.

    Ich wünsche euch viel Glück, dass der Funke überspringt und ihr glücklich mit dem neuen Familienmitglied werdet!

    Hallo Dani

    Ich würde sie erstmal nicht mehr dem Stress aussetzen und dich auch nicht. Wenn du nämlich nun beim Türöffnen immer Angst hast, dass etwas passiert, wird das ihr Gefühl nur verstärken. Und die Kinder brauchen auch keine schlechten Erlebnisse mit dem Hund, sonst wird das Verhältnis ja nun dauerhaft getrübt, wenn sie dann nun angst bekommen. ich würde dem jungen erklären, dass sie eine schlimme Operation hatte und ganz verwirrt ist und eine Versöhnung anberaumen mit einem Würstchen für den Hund und einem Eis fürs Kind.
    So eine OP ist schon anstrengend und verwirrend und auch Menschen haben nach einer OP oft auch erstmal länger keine guten Nerven mehr, ist überempfindlich und hat durch das Unwohlsein generell eher schlechte Laune. Nach elf Tagen sind doch noch nichtmal die Fäden raus oder gerade erst, oder? Und das war eine große OP und sie war in einer Klinik und der Stress, den man auch vorher ausgestrahlt hat, wegen der Sorgen um den Hund. Das kann schon zu einer erhöhten Wachsamkeit führen und einem allgemeinen Genervtsein. Wenn man selbst krank ist, sagt man ja auch oh, man, ich will keinen Besuch um die Füße haben, wann geht der endlich. Auch wenn der Besuch sich nicht anders benimmt als sonst, wo man ihn mag.
    Also Hund vor dem Türöffnen an einem Platz in einen anderen Raum packen. Dann die Tür öffnen.
    Und dann kannst du, wenn du tief durchgeatmet hast, Hund mit einer freundlichen Ankündigung, dass Besuch da ist, holen, Hund absitzen lassen und dann bekommt sie ein Leckerchen vom Kind vorsichtig auf den Boden gelegt oder ihr Lieblingsspielzeug und wird für Wohlverhalten ausgiebig gelobt. Dann kommt sie wieder an einen Platz, wo sie Ruhe vor dem Kind hat. Besuch soll einfach positive Erwartungen wecken und Irritationen vermieden werden, bis es ihr wieder wesentlich besser geht und das dauert einfach etwas länger.

    Gute Besserung für deine Maus und keine Panik. Ich habe drei schwere OPs mit meiner durch und sie ist immer wieder die Alte geworden, nur dauerte es mit zunehmendem Alter dann ein paar Wochen länger. Wahrscheinlich auch, weil ich mich aus Sorge vorsichtiger benommen habe. Das muss man auch erstmal insgesamt als "Rudel" wegstecken und wieder zum Alltag zurückkommen.

    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Hallo

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    danke für die vorschläge

    bvei vielen hab ich glaub ich angst das es nach hinten los geht und es nur noch schlimmer/mehr wird


    Kann ich mir vorstellen. in jedem Fall müsst ihr nach den Ausnahmen fahnden und von dort aus weiterarbeiten. Gerade bei stressigen immer Problemen, ist das schwer. Aber es gibt Ausnahmen, selbst bei den Verzweifelsten Fällen. Man muss sie finden und dann kreativ ausnutzen, was bei euch dann ja erstmal im Sekundenbereich liegen wird.

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    Hund abstreichen, mit ihm reden, wenn er es mag einmal knuddeln und dann zu etwas auffordern. Fiept er beim Streicheln lassen?

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    ja er fiept auch beim Streicheln. vielleicht sollt ich ihn jedes mal den Ball holen lassen oder so.


    Wenn er dann nicht fiept. Es muss etwas sein, dass ihn erstmal das fiepen unterbrechen lässt, auch wenn er dann wieder anfängt. Die Unterbrechung ist das wichtigste. Wenn ihr es mit Clickern ausprobieren wollt zum Beispiel, dann ist es sogar gut, wenn ein anderer die unterbrechung clickert, weil ich denke die Zeitspanne ist so schmal, dass du gar nicht mit ihm agieren und dann den Zeitpunkt abpassen kannst, den du für den ersten Minischritt brauchst.

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    Habt ihr versucht ihm das fiepen auf Befehl beizubringen?

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    er kann bellen auf befehl, dann hab ich immer wenn er aufgehört hat zu bellen SCHLUSS gesagt, gefühlte 1000mal hab ich das so gemacht, als ich dann mal beim bellen SCHLUSS gesagt hab hat er weiter gemacht -.- lernen von Dingen ist kein problem sie aber zu beenden oder dann zu machen wenn ich es sage ist ein großen Problem -.-


    Das Problem ist, schluss ist verbrannt als Wort. Schon wenn es sie ersten male nicht geklappt hat mit dem Schluss, bedeutet das Wort ja nicht Schluss (das Verhalten fand ja nicht statt) sondern höchstens Weitermachen für ihn, bestenfalls ist das ein Sinnloses Wort, oder er "denkt" du bellst mit ... Ein Befehl kann nur etabliert werden, wenn du am Anfang sicherstellen kannst, dass das gewünschte Verhalten gezeigt wird. ich habe mit mir bei meiner Ersten einen abgebrochen mit dem Bei Fuß gehen und das Wort auch zu früh eingeführt. "Bei Fuß" hieß dann für sie, laaangsam geradeauszuschleichen, weil ich Fuß erst eben langsam und geradeaus geübt habe. Mit mir hat sie es nicht verbunden. Dann habe ich noch ein hier verbraucht, da lehnt sie sich gegen mein Bein ...
    Du brauchst also ein neues Wort und Gelegenheiten, wo er garantiert mit etwas aufhört. Und vielleicht ist es gut, sich was wirklich exotisches zu nehmen, damit man es nicht aus versehen im Alltag verbraucht. auch hören manche Hunde viel Besser auf Pfiffe, als auf Worte, oder ganz mit reiner Zeichensprache, wo man keinen Laut von sich gibt. Man muss ausprobieren, genau beobachten und bei deinem scheint das timing besonders kniffelig, eben weil er ein anderer Lerntyp als der Durchschnitt ist. ...

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    Kann er Tricks, wobei er nicht fiept?

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    nein, Tricks ist er zu doo**für, also so sachen wie Rolle, Männchen, Totstellen oder so. Bei sitz und platz fipet er auch weiter :(


    Hmm. Nicht, dass ich denkt Tricks wären nun notwendig für einen Hund, aber herauszufinden, wie genau dieser Hund lernt, wäre schon eine gute Sache. Und ich dachte auch lange, meine mittlere wäre etwas dusselig. Aber die war "nur" schwerer zu motivieren, und die Dinge mussten einen Sinn ergeben, praktisch sein. Zum Beispiel, die Pfote auf die Futterdose stellen, um Futter zu bekommen. Das hat sie super schnell gelernt. Pfötchengeben vorher, war ein Monatsprojekt (trotz Leckerliegabe. es war nicht das selbe für sie, ob sie nur so die Pfote heben soll, oder eben mit der Pfote auf die Dose zeigen kann, haben will!) Der Hund ist definitiv anders, vielleicht ist er auch ein bisschen dusselig, aber er scheint sehr sozial zu sein und andere Hunde gut lesen zu können, er ist also nicht ganz doof. Wie die Welt für ihn funktioniert, das herauszufinden. Ich für mich bin besser damit klargekommen, das mit dem doof einfach aus den Gednken zu verbannen und detektivisch an die Sache heranzugehen. Er ist ein Mischling oder, kann man noch ungefähr die Rassen vermuten und da mal nachlesen? Mit hat es schon sehr geholfen zu wissen wofür Tibet Terrier gezüchtet wurden, um meine Mischung besser zu verstehen.

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    Was sind denn die Situationen, bei denen er nicht fiebt?

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    genau das ist es ja, es ist seeeehr Unterschiedlich. Manche Dinge sind IMMER zum fiepen, aber andere sehr unterschiedlich. Mal fiept Std lang nicht nachdem wir zb vom Gassi wieder da sind und mal legt er sich direkt hin und fiept vor sich hin, ohne das eines der beiden Gassigänge Unterschiedlich gewesne wär.


    Wenn es einfach sinnlos ist, dann hast du keine so große Chance. Es wird einen Unterschied geben, im Detail, wie er aufgestanen ist, oder eben was als letztes beim Spaziergang gewesen ist. Ist er zufriedener, wenn er bis zur letzten Minute gespielt hat, oder wenn er bis nach Huse länger Zeit zum runterfahren hatte. Hast du etwas anderes gemacht, hattest einen netten plausch oder keinen oder oder oder. Spaziergänge sind nie genau gleich und ich denke dem geht es auf die Spur zu kommen. Hole dir auch Außenmeinungen zu deinem Hund, was andere denken, wie er heute drauf ist ect. Oft ist man eben so nah am Hund dran, dass man die Unterscheide nicht mehr so wahrnehmen kann.

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    Zudem sind ja oben in die Wohnung auch andere Hunde eingezogen, allerdings hab ich mit den Leuten schon gesprochen, da ist und wird demnächst keine Läufig oder so.


    Also ist es damit grundsätzlich schonmal schlimmer wurde, dass nun andere Hund im Haus sind? Das ist wieder ein zeichen, dass es eine Stresssituation ist. Oder eben Hunde= fiepen sich in alle Richtungen generalisiert.

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    und welche Reaktionen von euch, er eventuell "nutzt" als Verstärker für sein Verhalten.


    schlimm wird es wenn man anfängt in hohen Tönen zu reden, dann beginnt ein Konzert von ihm -.- dann fiept er zb "regelmäßig" wennn seine Hundefreundin um 15Uhr vorbei geht, ob er sie sieht oder nicht das ist egal, auch ob er dann grade frisst (er fiept sogar beim fressen-.-) oder Ball spielt[/quote]
    Auch da wieder Hunde. Das mit den 15 Uhr ist doch schonmal eine tolle Übungsmöglichkeit. Wann fängt es an, dann vorher Beschäftigung anfangen und wenn es ein Teddy in Hundeform ist, mit dem du dann den Hundersatz spielst. Können deine anderen Hunde ihn beeinflussen? Wie ist es in gemeinsamen Übungen? Vielleicht ist es eher sowas wie massage, oder Akkupressur. Etwas finden, mit dem er sich toootal entspannt. Oder eben umgekehrt, etwas, wo er sich so doll konzentrieren muss, dass anderes nicht mehr geht. Bei Fuß gehen, mit wilden wechseln, einem Lieblingsspielzeug. er kann platz, Platz üben auf etwas sehr kleinem, vielleicht sogar wackligem. sitz und Vorderbeine woanders drauf (Sofa wenn gestattet) dann unter die Pfote ein Leckerlie legen, er muss warten (nur ultrakurz bevor er fiept, dann darf er sich es nehmen. Auch Leberwurst im Fell, wo das Lecken länger dauert, an einer nicht so leicht erreichbaren Stelle. Es ist so schwer etwas zu raten, wenn man den Hund gar nicht kennt. Versuche "einfach" ungewöhnliche Dinge, meine Kleine findet es total spannend, wenn ich unter einen Tisch klettere oder mich auf den Tisch setze im Schneidersitz, unerhört sowas, dann habe ich die volle Konzentration.
    Eben andere Dinge tun, als bisher, denn mehr vom selben bringt ja nichts. Aber ob das was bringt, dass muss der Hund dir sagen.

    Das ist jetzt so dass, was mir spontan so einfiel. Habe jetzt das mit der Hundeschule gelesen. Ja, Mist. ich kenne das Gefühl auch in der Hundeschule, dann dem Trainer zu "gehorchen" und dann hat man den Salat. Und dich dann mit ihrem rat im Regen stehen zu lassen. Echt heftig.

    Ich hoffe, ich findet euren Ansatz und kriegt einen Fuß in die Tür bei dem Problem!
    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Eine Hausleine sollte möglichst leicht und griffig für dich sein und kürzer als eine Normale Leine, damit sie den Hund nicht stört, wenn er damit rumlatscht. ich weiß ja nicht, was deine Standardleine ist, vielleicht passt die ja schon. Eine ZweiMeterleine mit vielen Metallteilen, wäre mir dafür zu schwer. Auch ist eher kürzer besser, wenn du den Hund auf Abstand halten willst und nicht erst die richtige Länge dafür einstellen.(Bei anderen Problemen ist so eine Hausleine dann eher länger, eben je nachdem weshalb du auf den Hund einwirken willst.)
    Kannst eine Kurzleine kaufen, oder einen Karabiner aus dem Baumarkt und dann etwas festbinden, was du angenehm findest.
    Und jetzt funktioniert das mit dem weggehen nicht mehr? Ich würde ihm eben beibringen wild aber vorsichtig zu spielen. Meine Hunde kennen es mir am bloßen Arm zu ziehen, ohne, dass ich danach Kratzer habe. Es war mir wichtig, das im Spiel zu üben, besonders da ich Kinder habe. Und das mit dem Zerrseil hat eben den Vorteil, dass man nicht vom Hund wegkommen muss, um zu unterbrechen, sondern man übt, um Kontrolle in einem überdrehten Zustand wiederzubekommen. Und das er in seinen jungen Jahren noch öfter mal seine Wilden 5 Minuten bekommt, ist doch eher anzunehmen.

    Liebe Grüße Sockensucher

    Ich würde sagen, er ist aufgedreht und will mit dir spielen und war so rüpelig wie er es mit einem anderen Hund in seinem Alter tun würde, schön laut und wild.
    Wie spielt ihr denn sonst miteinander?
    Er muss lernen mit dir so zu spielen, dass du es auch magst und wann du es magst.
    Also kein heftiges Nein! (Für den Hund ein Jippie, sie rüpelt mit) sondern eher ein au. Hört er darauf, wenn du jammerst? Dann kannst du ihm eine Alternative zum reinbeißen bieten (Zerrseil), das er dir auch bringen soll, wenn er toben will. So kann er dich anders fragen, als voll auf dich einzusteigen. Wenn er dann das Seil hat, kannst du ihn damit langsam runterfahren, also erst heftig mitschütteln, dann werden deine Bewegungen lahmer und deine Stimme laaaaangsammm und ruhig. Das braucht eine Weile, bis es dann immer schneller und schneller funktioniert. Auch ein Befehl, der nicht so zackig ist unterstützt das Pauuuse machen. Das üben, wenn er selber runterfährt, in sein Körbchen geht ect. erst dann in solchen Situationen anwenden.
    Also einfach üben, wie alles andere auch. Er ist jung und hat jetzt Hormonschub, da ist alles etwas schwerer mit der Selbstbeherrschung und du musst mehr üben, wenn er nicht sooo aufgedreht ist, erst dann kann man wirklich an den Situationen arbeiten, ohne Kampf. Kämpfen ist bei keinem Hund eine gute Idee, aber ein Terrier ist da besonders prädestiniert, auf Druck mit Gegendruck zu reagieren. Also Dampf rausnehmen und ihm eine kurze Hausleine verpassen, damit du ihn Notfall greifen und ruhig abführen kannst, bis die Erziehung greift.

    Viel Glück und Erfolg!

    Man, es ist echt das blödeste, fiepen geht irgendwie immer und geht voll auf den Alarmknopf.
    Mein Mitleid für euch!

    Mal so als Beispiel, mein Mann summt, und merkt es nicht, wenn ich es versuchen würde, ihm es abzugewöhnen, wo er es ja gar nicht merkt ... :???: Daher kann auch die Reaktion kommen, dass er so immens geknickt ist, weil er nicht weiß, was seiner Verhaltensweisen nun abgemahnt wird. Man kann es ihm ja nicht sagen und so wie es aussieht bei den Versuchen, versteht er das einfach nicht. Es ist wahrscheinlich wie atmen für ihn, das würde man ihm auch nicht durch ignorieren abgewöhnen können.
    Was sind denn die Situationen, bei denen er nicht fiebt?
    Habt ihr versucht ihm das fiepen auf Befehl beizubringen? Wenn er es auf Befehl lernt, habt ihr eine Grundlage, beide wissen was es ist und dann kann man am Ausschalter arbeiten.
    Habt ihr probiert auch zu fiepen? Und dann aufzuhören. Manche Hunde schwingen so mit, dass sie mitaufhören.
    Kann er Tricks, wobei er nicht fiept? Habt ihr versucht ihn abzulenken durch viele Befehle. Zum Beispiel Leine suchen. Fiebt er auch, wenn er zum Beispiel einen Kong ausleckt?
    Ich denke das Ziel muss erstmal sein, zu sehen, wann er nicht fiebt und von dort aus weiterzuarbeiten.
    Dann kann man die Sache mit einem Tierarzt besprechen. Wenn die Ursache Überforderung ist, kann man mit einem angstlösenden Medikament schauen, ob sich das fiepen verringert.
    Dann setz dich hin und überlege, wie die Entwicklung war, viele solcher Macken trainiert man aus Versehen an, während man es versucht ihm abzugewöhnen. Was war das erste, wie infizierte es weitere Situationen? Das sind oft nur sehr Kleine Verschiebungen bei Belohnung und Strafe. Nehmt euch unbedingt auf Video auf, um von außen zu schauen, wie die Mechanismen sind, wann bestraft wird, wann belohnt, und welche Reaktionen von euch, er eventuell "nutzt" als Verstärker für sein Verhalten.
    Und ihr habt soviel mit ignorieren und Strafen probiert. Habt ihr es mal mit Zuwendung probiert? Hund abstreichen, mit ihm reden, wenn er es mag einmal knuddeln und dann zu etwas auffordern. Fiept er beim Streicheln lassen?
    Wie steht es mit den Sachen, die er gut macht, kommt ihr da noch zum beachten und belohnen? Gerade in solchen Horrorstresssituationen, durchatmen, positives gemeinsam machen. Und ganz, ganz ganz genau hinschauen, wann fängt es an, wann hört es auf, was passiert ganz genau und in Unterschiedlichen Situationen. Mit der anfangen, wo das fiepen als letztes aufgetaucht ist.

    vielleicht ist da ja bei meinen Gedanken irgendein Ansatz dabei, echt harte Nuss, das Problem, viel Glück!

    Hallo Lars

    Und mit der Familienplanung ist das so eine Sache, viele Hunde eignen sich wunderbar für Kinder, aber wenn sie es in ihrer Welpenzeit so gar nicht kennenlernen, wie Kinder sind, ist das schon schwieriger. Dann sind Kinder oft die "Dinger" wo Herrchen nervös wird, wenn man da hinstürmen will ... Bei jedem Hund sollte man also Gelegenheit haben, sie auch ausreichend mit Kindern zu sozialisieren. Und ich würde auch denken, dass ein älterer Hund besser ist, denn 11 Wochen ... Der Hund ist dann 5 Monate, fängt an kürzer zu schlafen und ist im Besten Zerstöreralter, wenn man ihn dann solange alleine lässt. Eine Möglichkeit während des Studiums wäre eine WG mit Leuten in Unterschiedlichen Phasen, wo mehr Zeit für einen Hund rausspringt. Und in jedem Fall brauchst du eine Betreuungsmöglichkeit bei Problemen, in Lernhochzeiten ect. Das funktioniert eigentlich auch seht gut, sobald man mit Hund in Hundehaltergesellschaft kommt und dann nimmt der eine mal den Anderen mit raus und umgekehrt, aber auch da ist ein großer Hund immer etwas schwieriger. Ebenso bei der Wohnungssuche.
    Und ein DSH ist schon so eine Hausnummer, so wie du es mit den Pitpulls schreibst, sind nicht wenige Menschen DSH gegenüber doch anders eingestellt, als bei einem mittelgroßen anderen Hund. Und der Schutztrieb kann schon so seine Schwierigkeiten machen, dazu die Kraft.
    Als erster Hund kann man sich sicher einen potentiell einfacheren Hund wählen, also gehe offenen Auges auf die Hundewiesen, durch den Wald, schaue dir die Hunde dort an. Erstmal wird das sowieso dein Freizeitlebensraum mit Hund und zum zweiten kannst du dann sehen, wie Hunde so "in Echt" sind, die verschiedenen Rassen, wer welche Probleme hat. Welche Gespanne dir gefallen, nicht nur die Hunde. Sind Hunde an der Uni, welche siehst du in den Vorlesungen? Hast du schonmal angefragt, ob man Hunde mitnehmen darf. Auch würde ich als Ersthund eine Hündin empfehlen, Stress mit Rüdenproblemen sind in einer eh stressigeren Lebenssituation nicht wirklich von Vorteil, erstmal mit hundigem Alltag so klarkommen. Klar, auch Hünndinnen können garstig sein und Rüden entzückend. Aber man kauft eindeutig mehr Lose für Probleme bei einem Rüden.
    Ein älterer Hund hätte wesentliche Vorteile, du sparst dir die Pubertät, du kannst dann auch von ihm lernen und wenn du Karriere machst, dann bedeutet das nicht acht Stunden täglich plus Fahrt zur Arbeit, sondern gerne Überstunden, Überstunden, Überstunden. Da ist ein ruhiger Senior unter dem Schreibtisch eher unterzubringen als ein junger Hund, der kaum unter den Schreibtisch passt. Ein mittelgroßer älterer Hund, den nimmt auch mal gerne die Nachbarin ohne Hundeerfahrung, während sie bei einem Schäferhund zuviel Respekt hat. Ich würde mir den DSH aufheben, wenn Frau und Kinder da sind, der Job relativ berechenbar und der Hund dann mit seiner Größe in dieses Familienmodell hineinwachsen kann. Übrigens ein Hund erkennt Kinder nie als ranghöher an, das wäre ja auch Unsinn. Was bedeutet, sie gehorchen nicht unbedingt, aber sie kümmern sich in einer intakten Beziehung um sie und haben von dir gelernt, wie man mit ihnen vorsichtig umgeht. Genauso bei der ganzen anderen Probleme. Ob dein Hund nur bei dir gehorcht und andere erstmal ignoriert, ist eine Charakterfrage. Man will ja auch die meiste Zeit nicht, dass der Hund auf jeden hört (Hundewiese, Hundeschule, lockende Opis auf der Straße), also gewöhnt man es ihm quasi beiläufig ab. Ob er dann bei der Familie schnell merkt, dass es eine Ausnahme ist und er dort auch hören soll, das passiert oft von allein, ansonsten musst du es üben, wie bei dir selbst auch. Das hat auch nichts mit Rang zu tun, sondern einfach mit Übung. Der Hund muss verstehen können, was er soll und wenn er in deiner Familie liebevoll aufgenommen wird, wieso sollte er das nicht lernen?!

    Du bist 25, da ist noch viel Zeit für Hunde, Mehrhundehaltung inklusive und die Welpenzeit ist schön, aber auch verdammt kurz und in deiner Situation wäre es eine Menge Stress und schlechtes Gewissen dem Hund gegenüber.

    Egal, wie du dich entscheidest, ich wünsche dir viel Glück und Spaß beim suchen und finden!

    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Also ich denke, dass ein abtickender Rüde, der dann aufgehalten wird, schon mal öfter auch nach seinen Besitzern schnappt oder sich eben freikämpfen will, wenn er ernsthaft auf Konfrontation mit dem anderen Rüden aus ist. Nicht direkt als Aggression gegenüber dem Halter sondern als ausflippen.
    Kann man hier nicht eine Umfrage erstellen, wo man alle gängigen Probleme kombiniert mit dem Geschlecht zur Auswahl angeben kann? Da kann ich mir ein 50/50 nicht vorstellen ... Andererseits, ist es auch zu naheliegend, dass es daran liegt. Schilddrüse, Schmerzen, muss man auch immer mal wieder in Betracht ziehen.
    Das mit dem im Halbschlaf aufschrecken und sich gleich verteidigen wollen, da ist es doch wahrscheinlich, dass er seine Erlebnisse mit Rüden dort im Traum verarbeitet und dann dort drin steckt. Das kennen doch die meisten, dass man dann gerade am jungen schlafenden Hund sieht, was sie wildes am Tag erlebt haben.
    Auch wenn ich mich sicher unbeliebt mache. Schon den Kastrationschip probiert?
    Testosteron hat nunmal seine Auswirkungen, überall in der Tierwelt zu bewundern, und eben auch beim Hund. Was eine erhöhte Aggressionsbereitschaft beinhaltet kann und oft auch tut. Viele behaupten ja es macht keinen Unterschied ob Rüde oder Hündin. Doch egal wo, was Leinenaggression, Klopperreien, Aggressionen gegenüber Haltern angeht, gibt es maaaal eine Hündin, aber das Gros sind Rüden, die diese Probleme haben. Und die Pubertät verschärft das ganze dann, die Umbaumaßnahmen im Gehirn sorgen nicht gerade für mehr Beherrschung und das Programm Fortpflanzung hat nunmal nicht die Rüden bevorzugt, die sich in der Ecke zusammenkuscheln. Gleichzeitig ist er ja altersmäßig noch nicht soweit um eine Führung zu übernehmen, ist die Menschliche Umwelt für einen Hund ziemlich undurchschaubar und nicht zu beherrschen. Und Kompetenz erlangen durch Jagen, Rudel verteidigen, sich mit Rüden messen und den Respekt von Hünndinnen erarbeiten, das ist nunmal selten im Angebot im heutigen Hundeleben.

    Schlimm wird es, wie bei allen Verhaltensweisen, wenn sich ein Teufelskreis ergibt. Hund aggressiv, Halter entsprechend aufgeregt, muss sich durchsetzen, muss bei einem großen Hund grob werden, Hund wehrt sich, Halter wird heftiger, Hund wehrt sich mehr.
    Das Vertrauen geht kaputt auf beiden Seiten, wenn man nicht mehr an seinem schlafenden Hund vorbeigehen mag, ohne eine gewisse Vorsicht.
    Tut mir sehr leid für euch und Respekt, dass kein "Ich will abgeben Ton" angeschlagen wird.
    Ihr solltet unbedingt versuchen Begegnungen auf Video aufzunehmen. Wann kracht es, wann nicht, wie sind die Anzeichen weit vorher. Was ist am Tag schon vorher passiert. Wenn man es sich immer wieder ansehen kann, bekommt man viel mehr Informationen, als wenn man dann in der Situation steckt und einfach nur noch versucht eine Katastrophe zu vermeiden. Und es selbst! zu sehen, ist nochmal was anderes, als es von einem Trainer interpretiert zu bekommen. Probiert verschiedene Standarderklärungenfür das verhalten aus, schaut, ob ihr neue Erkenntnisse über euren Hund bekommt.
    Und egal, ob die Pubertät es euch nun schwerer macht, das Problem muss ja nun angegangen werden.
    Hat der Trainer einen Rüden mit dem ihr trainieren könnt? Gibt es Strecken, wo ihr regelmäßig jemanden trefft?
    Hund sichern mit Maulkorb, Geschirr und Halsband. Dann an einen Baum gebunden und Selbstbeherrschung üben. Wie sowieso in allen belangen, mit Futter, Spielzeug, läufigen Hündinnen. Suche Kontakt zu Besitzern mit ähnlichen Problemen, Verabredet euch zum üben. Vorher ausmessen. Hunde mit Schleppleinen in einer Entfernung sichern, wo sie nicht aneinander ran kommen und dann "freier" üben als an einer kurzen Leine. Beide mit Maulkorb gesichert, dann spazierenführen, zwei Mann pro Hund, einer läuft entfernt und sichert mit langer Leine, der andere trainiert.
    In der Hundeschule möglichst viele sympathische Rüden zum Spazierengehen sammeln. Schauen, ob du einen älteren souveränen Rüden findest, dem er dann hinterherlaufen kann. Zeigt er manchen Rüden gegenüber ein verhalten, wo man menschlich ausgedrückt, sagen könnte, den bewundert er? Es gibt so Spiegelverhalten. Entweder weil der Rüde mit einem anderen in "heimliche Konkurrenz" tritt. Drübermarkieren, wenn der trabt, trabt er auch ect. Oder eben ein Nacheifern. Bei Konkurrenz baut sich der Rüde meist auf bei Blickkontakt, bei Bewunderung zeigt er Anzeichen von beschwichtigen, aber die Neugier, das näher kommen wollen überwiegt.
    Wenn er Rüden gegenüber noch viele verschiedene Verhaltenszeichen zeigt, habt ihr noch eine größere Chance, als wenn er schon ritualisiert gegenüber allen handelt. Nicht nur an der Aggression arbeiten, jegliche Positive Tendenzen fleißig loben und da seit ihr mit 20% noch gut dabei!
    Und dann ganz viele Möglichkeiten finden mit dem Hund zusammenzuarbeiten und ihn zu loben. Gemeinsam Dinge tragen (Bei der Größe bieten sich Baumstämme an :D ), Löcher graben. Gemeinsam essen. Gemeinsam schlafen. ...
    Aber das wisst ihr sicherlich schon alles und ich wünsche euch viel Glück und durchhaltevermögen, dass ihr viele Situationen erlebt, wo es gut ausgeht und ihr mit eurem Hund zuversicht und Vertrauen tanken könnt, für die schwierigen Tage!

    Liebe Grüße
    Sockensucher