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Und eine Sache war immer klar: alle haben sich weiterentwickelt. Es ging mal schneller und mal langsamer, mal brauchte es mehr Support, mal brauchte es mehr Führung, mal mehr Auslastung, mal weniger Action, mal mehr Aktivierung, mal mehr Runterkommen, mal mehr Leckerchen-Bestätigung, mal mehr 'psychologische' Bestätigung...
Ich bin kein unbeschriebenes Blatt. Aber bei Elsa weiß ich nicht weiter.
Es geht einen Schritt vor und drei zurück.
Ich denke bei Elsa spielt ihr Herz eine zu große Rolle, aufregung wird bestraft auch gute, sicherlich auch unberechenbar für sie, das sie mal keine Leistung hat und es mal zuviel ist ... Wenn ich dran denke, wie schwer es Menschen fällt, mit einem ... unrund laufenden Herzen zurecht zu kommen. Das auf ein Straßenhund/Shelterhund leben oben drauf ... Ich denke das sabotiert dein Training und ihre Wahrnehmung. Ihr gebt beide euer Bestes, da bin ich mir sicher. Aber fair ist das alles überhaupt nicht, oder berechenbar. Das, was du mit den anderen Hunden erreichen konntest, der Pfad in Richtung das neue Leben bewältigen. Ich fürchte, das ist ihr verwehrt. Gute Momente schaffen. Lebensqualität im kleinen. 
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Immer öfter frage ich mich, was passieren würde, wenn sie nun, obwohl sie schon zetert und keift, wirklich in engen Kontakt mit einem Fremdhund käme. Würde sie schnappen? drohen? beißen? Oder würde sie vielleicht einfach halbwegs gesittet Kontakt aufnehmen?
Kuck dir doch den Fremdhund an, was sagen sie dazu? Klar gibts auch immer die, die alle toll finden udn die die immer zurückmotzen. Aber oft sagt einem der andere hund deutlich, wie ernst es dem Hund ist. Kucken sie neugierig bis irritiert ... verstecken sie sich, gehen sie deutlich in Verteidigungsstellung?
Manche Hunde pöbeln und meine wollen trotzdem hin. Der ist in Not, wir können helfen, oder im Gegenteil, drängen mich ab. Frauchen, besser wir wechseln sofort den weg! Der meints toternst!
Aber generell, in Auflösung ist ein Kontakt selten gut und ein schnappen ist schnell schiefgegangen.
Kann natürlich sein, dass sie mit geringerer Distanz, kleinere Brötchen backt. Da sie aber auch mit vertrauten Hunden, oft seltsame Stimmungsschwankungen hat, würde ich da keine guten Ergenisse erwarten, aber auch keinen totalen Ernstkampf. Dann kommts eben ganz auf die Kompetenz des Gegenübers an.
Würde es dir denn helfen einen Maulkorb zu benutzen? Das du sagen kannst, sollen sie doch kommen ... kann nix weiter passieren als weitergemotze ...
Ich find die Idee eines Hundebuggys auch immer noch nicht schlecht. Auch reinpacken, egal, keiner kommt rein, keiner Raus, weitergehts.
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Warum will sie alle drei Minuten in den Garten? Warum will wie aber dann, am Garten angekommen, nicht wirklich in den Garten, sondern nur rausgucken? Warum will sie immer mit auf Fahrten irgendwo in den Wald, will dann da aber lieber nicht gehen oder ist total gestresst?
Was will sie überhaupt?
Weiß sie, wie sie heißt? Versteht sie, was ich will und kann es nicht tun, aus Angst? Oder will sie es nicht, aus Misstrauen? Oder hat sie keine Ahnung, was ich will, aus Murmelhirnigkeit?
Ich hab das Gefühl, gar nichts über Hunde zu wissen, wenn ich Elsa so ansehe. Bööööh. Alles doof. Ich verstehe sie einfach nicht. Und das nun seit 9 Monaten.
Sie ist eben nicht Hunde, sie ist Elsa. 
Ich kenne die Gedanken auch nur zu gut. Was hab ich alles schon an Hunden im Leben gehabt und dann kommt die Kaamikatze und nix giltet mehr.
Deine Aufgabe ist noch viel schwerer, eure Zeit ist so kurz. Die Krankheit unberechenbar, ihre Vorerlebnisse damit wahrscheinlich traumatisch für sie.
Wenn ich mich an deine Stelle setze, würde ich daran verzweifeln, das sie dir so wenig die Chance gibt es ihr schön zu machen und da nichts ne Linie verfolgt, an der man arbeiten könnte. Und dieses alle drei Minuten dies und das ... ganz schön nervenzerfetzend.
Habt ihr schon sowas wie ein Thundershirt probiert. Das sie ihren Körper anders spürt?
So wie es klingt, würde ich sie mir wahrscheinlich in den Arm klemmen und nen Serienmarathon starten, bis sie pennt. Und wahrscheinlich muss sie dann gerade doch ...
Eine unmögliche Situation. ...
Hast du denn das Gefühl es gibt gute Momente? Zufriedene? Kannst du das umdrehen, von den guten Momenten aus weiterdenken, nicht von den Rätseln? Oder gibts zu wenige davon?
Ich wünsch dir den Zauberschlüssel zu mehr Zufriedenheit in einer so unendlich schwierigen Situation, ein paar mehr Momente Leichtigkeit, die ein Atmen erlauben, ein Lachen ...

Lass Video laufen, vielleicht entdeckst du drauf irgendwas ... gerade bei den immer wiederkehrenden Problemen.
Und vielleicht ist wirklich ein Weg möglichst andere Hunde kennenzulernen und zu sehen, ob da einer dabei ist, der mehr Elsa spricht ...