Beiträge von Sockensucher

    Keine Ahnung, ob das hier schon genannt wurde, der Thread ist ja explodiert. Zum Kräfteausgleich ein Geschirr mit einem ring vorne, der Hund wird damit aus der Bahn geholt und auch schwächere Personen können etwas ausrichten. Gerade, wie man einen körperlich überlegenen Hund führt, sollten Trainer einem zeigen können.

    Ich hoffe, da wird nun mit Ruhe, Ausdauer und Sachverstand ranngegangen.

    Viel Erfolg beim Training!

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    Und eine Sache war immer klar: alle haben sich weiterentwickelt. Es ging mal schneller und mal langsamer, mal brauchte es mehr Support, mal brauchte es mehr Führung, mal mehr Auslastung, mal weniger Action, mal mehr Aktivierung, mal mehr Runterkommen, mal mehr Leckerchen-Bestätigung, mal mehr 'psychologische' Bestätigung...

    Ich bin kein unbeschriebenes Blatt. Aber bei Elsa weiß ich nicht weiter.

    Es geht einen Schritt vor und drei zurück.

    Ich denke bei Elsa spielt ihr Herz eine zu große Rolle, aufregung wird bestraft auch gute, sicherlich auch unberechenbar für sie, das sie mal keine Leistung hat und es mal zuviel ist ... Wenn ich dran denke, wie schwer es Menschen fällt, mit einem ... unrund laufenden Herzen zurecht zu kommen. Das auf ein Straßenhund/Shelterhund leben oben drauf ... Ich denke das sabotiert dein Training und ihre Wahrnehmung. Ihr gebt beide euer Bestes, da bin ich mir sicher. Aber fair ist das alles überhaupt nicht, oder berechenbar. Das, was du mit den anderen Hunden erreichen konntest, der Pfad in Richtung das neue Leben bewältigen. Ich fürchte, das ist ihr verwehrt. Gute Momente schaffen. Lebensqualität im kleinen. :streichel:


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    Immer öfter frage ich mich, was passieren würde, wenn sie nun, obwohl sie schon zetert und keift, wirklich in engen Kontakt mit einem Fremdhund käme. Würde sie schnappen? drohen? beißen? Oder würde sie vielleicht einfach halbwegs gesittet Kontakt aufnehmen?

    Kuck dir doch den Fremdhund an, was sagen sie dazu? Klar gibts auch immer die, die alle toll finden udn die die immer zurückmotzen. Aber oft sagt einem der andere hund deutlich, wie ernst es dem Hund ist. Kucken sie neugierig bis irritiert ... verstecken sie sich, gehen sie deutlich in Verteidigungsstellung?

    Manche Hunde pöbeln und meine wollen trotzdem hin. Der ist in Not, wir können helfen, oder im Gegenteil, drängen mich ab. Frauchen, besser wir wechseln sofort den weg! Der meints toternst!

    Aber generell, in Auflösung ist ein Kontakt selten gut und ein schnappen ist schnell schiefgegangen.

    Kann natürlich sein, dass sie mit geringerer Distanz, kleinere Brötchen backt. Da sie aber auch mit vertrauten Hunden, oft seltsame Stimmungsschwankungen hat, würde ich da keine guten Ergenisse erwarten, aber auch keinen totalen Ernstkampf. Dann kommts eben ganz auf die Kompetenz des Gegenübers an.

    Würde es dir denn helfen einen Maulkorb zu benutzen? Das du sagen kannst, sollen sie doch kommen ... kann nix weiter passieren als weitergemotze ...

    Ich find die Idee eines Hundebuggys auch immer noch nicht schlecht. Auch reinpacken, egal, keiner kommt rein, keiner Raus, weitergehts.


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    Warum will sie alle drei Minuten in den Garten? Warum will wie aber dann, am Garten angekommen, nicht wirklich in den Garten, sondern nur rausgucken? Warum will sie immer mit auf Fahrten irgendwo in den Wald, will dann da aber lieber nicht gehen oder ist total gestresst?

    Was will sie überhaupt?

    Weiß sie, wie sie heißt? Versteht sie, was ich will und kann es nicht tun, aus Angst? Oder will sie es nicht, aus Misstrauen? Oder hat sie keine Ahnung, was ich will, aus Murmelhirnigkeit?

    Ich hab das Gefühl, gar nichts über Hunde zu wissen, wenn ich Elsa so ansehe. Bööööh. Alles doof. Ich verstehe sie einfach nicht. Und das nun seit 9 Monaten.

    Sie ist eben nicht Hunde, sie ist Elsa. :streichel:

    Ich kenne die Gedanken auch nur zu gut. Was hab ich alles schon an Hunden im Leben gehabt und dann kommt die Kaamikatze und nix giltet mehr.

    Deine Aufgabe ist noch viel schwerer, eure Zeit ist so kurz. Die Krankheit unberechenbar, ihre Vorerlebnisse damit wahrscheinlich traumatisch für sie.

    Wenn ich mich an deine Stelle setze, würde ich daran verzweifeln, das sie dir so wenig die Chance gibt es ihr schön zu machen und da nichts ne Linie verfolgt, an der man arbeiten könnte. Und dieses alle drei Minuten dies und das ... ganz schön nervenzerfetzend.

    Habt ihr schon sowas wie ein Thundershirt probiert. Das sie ihren Körper anders spürt?

    So wie es klingt, würde ich sie mir wahrscheinlich in den Arm klemmen und nen Serienmarathon starten, bis sie pennt. Und wahrscheinlich muss sie dann gerade doch ...

    Eine unmögliche Situation. ...

    Hast du denn das Gefühl es gibt gute Momente? Zufriedene? Kannst du das umdrehen, von den guten Momenten aus weiterdenken, nicht von den Rätseln? Oder gibts zu wenige davon?

    Ich wünsch dir den Zauberschlüssel zu mehr Zufriedenheit in einer so unendlich schwierigen Situation, ein paar mehr Momente Leichtigkeit, die ein Atmen erlauben, ein Lachen ... :streichel: :streichel: :streichel:

    Lass Video laufen, vielleicht entdeckst du drauf irgendwas ... gerade bei den immer wiederkehrenden Problemen.

    Und vielleicht ist wirklich ein Weg möglichst andere Hunde kennenzulernen und zu sehen, ob da einer dabei ist, der mehr Elsa spricht ...

    Es fehlt ein umärmel Button!

    Eine ganze Zeit lang lief es gut, wenn ich Elsa vor dem Anflug von Krawall Fleischwurst gegeben habe, wir haben echt einige Meter auf der Hundebegegnungsskala zurückgewonnen.

    Bis Elsa dann beschloss, nun einfach keine Fleischwurst mehr zu mögen und auch alles andere nicht.

    Überhaupt hat sie wieder viele Tage, an denen ich sie zum Fressen überreden musste. Und an diesen Tagen hatte/habe ich keine Möglichkeit, sie zu bestätigen.

    Wir befinden uns erneut in the down-escalator.

    :streichel: Du kannst sie bestätigen, rede mit ihr! Es lenkt nicht so arg ab, wie Futter. Aber es hilft trotzdem.

    Und sie ist nunmal ein kranker Hund. Wenn sie gar nicht fressen wollte, ging ihr auch nicht gut. :streichel:

    Dann ists immer Unangnehmes Gegenkondtionieren, kann auch in die andere Seite kippen. Der Positive Reiz, der den negativen überlagern soll. Futter ist wichtiger als Artgenossen anpöbeln. Kann auch erzeugen, das Futter wird zu einer Ankündigung von etwas unangenehmen und selbst nicht mehr schön.

    Aber wahrscheinlicher ist es das Medikament? Was bekommt sie?

    Pimobendan zum Beispiel macht doch gar nicht mal so selten Appetitlosigkeit, Durchfall und Schlappheit, bis zum Erbrechen ... Vielleicht hilft ihr eine kleine Dosisreduzierung ... Hohes Kalzium kann auch übelkeit verursachen, das war ja ein Problem ...

    Und heute bin ich melancholisch und gar nicht zu Scherzen und lustigem Schrieb aufgelegt, sondern möchte einfach mal versuchen, zu verstehen, warum ich mit Elsa nicht weiterkomme.

    :streichel: Och man, es tut mir so leid für euch beide!

    Elsa, das wird mir immer klarer, ist einfach anders als andere Hunde... und Hunde kenn ich ja, zumindest ein paar. Es gab noch den einen oder anderen Hund in meinem Leben mehr, aber das hier sind meine wichtigsten Eckpfeiler...

    Ja, ich hab das selbe durchüberlegt mit Kaami. Ich fühl mich da in einer ein bisschen ähnlichen Situation ... sie ist bei mir auch der Hund, der mich ... an meine Grenzen gebracht hat.

    Amara duldete mich, mochte mich sogar.

    Leider hat man mir als Kind zu viel durchgehen lassen im Umgang mit den Hunden, wie das Foto eindringlich beweist. Aber Amara hat es mir immer verziehen, sie mochte mich bis zum Schluss ganz gern. Sie starb, als ich 11 oder 12 war.

    WEnn hunde etwas mit Kindern anfangen können, wissen sie das meist einzuordnen. Hab ich nie anders erlebt. Kein Freibrief dafür jeden Hund durchknuddeln zu lassen, aber so toxisch wie das heute gesehen wird, ist das auch nicht.

    Ich bekam Luna als ich so 13/14 war. Ein Schäfi-Müsterländer/Bullterrier-Parson(-Mixmixmix)
    Von Welpenbeinen an war sie bei mir, sie kam aus einem ( :doh: )Ups-Wurf vom Bauernhof.

    Und sie war immer unkompliziert. Sie war mein Punkerinnen-Hund. Sie lief am Rad in der Innenstadt von Köln frei. Sie kam mit allem klar. Sie hatte vor nichts Angst, obwohl sie damals die unsicherste in dem Wurf war.

    Ja, kann man heute wohl nicht mehr bringen, freilaufend am Rad durch die Stadt, war mal normaler ...

    Ich hatte TokTok als ich ca 20 war. Ein Tibet Terrier, sie war blind und taub, bereits 12 Jahre alt und hatte inoperable Tumoren im Gesäuge als ich sie aus dem Tierheim Siegen adoptierte, sie war bissig allen außer mir gegenüber und konnte nicht allein bleiben. Sie hat mein Leben auf den Kopf gestellt. Ich hab sie wahnsinnig geliebt. Sie starb mit 14.

    Was für ein großes Herz, es an so einen hund zu verschenken, das tun nicht viele!

    Und dann irgendwann waren wir ein Herz und eine Seele. Nach vielleicht 6 Monaten passte kein Blatt mehr zwischen uns.

    Wir haben uns blind verstanden und vertraut. Außer, was die Jagd anging, da hatten wir deutlich unterschiedliche Ansichten. Aber wir waren so kitschig vertraut miteinander, wie das nur im kleinen Prinzen mit dem Fuchs beschrieben wird. Ich vermisse sie immer noch, wie sonst nichts. Sie war wunderbar.

    Ja, die ganz besonders nahen Seelen ...

    Zu Weihnachten verschickten wir dann dieses blasphemische Bild an unsere Familien, die wir zu den Festtagen nicht besucht haben, denn Bolle sollte ja erst mal ankommen.

    :lol: Wie haben die Familien reagiert? Selber Humor?

    Dann half nichts, dann musste sie getragen werden. Damals dachte ich, dass das so ein Punkt wäre, weshalb ich sie nicht behalten sollte. War ein Fehler. Ich vermiss die kleine Wurst.

    Klingt, als wolltest du Pflegehunde eher aufnehmen, um zu kucken, ob sie in dein Leben passen, nicht primär, um sie zu vermitteln? Musst natürlich nicht antworten, wenn du nicht magst. Mein Ziel war ja sehr klar, sie sollte 120% vermittelt werden und das hat unsere Beziehung doch mit sehr belastet ...

    Bufke, optisch mein absoluter Traumhund.

    Sehr süßer, aber doch kernig aussehender Strubbel.

    Lerroi,

    Ein schuss Wolfig dazu ...

    Alma, die zusammen brach, wenn man sie nur böse anguckte, gleichzeitig aber unerträglichen Jagdtrieb zeigte. Sie war gleichzeitig so sanft und zerbrechlich und so komplett wahnsinnig wenn Beutetiere in der Nähe waren. Sie kam vor ziemlich genau einem Jahr. Irgendwie war klar - ich hatte ja schon so viele Telefonate mit Menschen, die Hunde aus dem Tierschutz haben wollten - dass das schwierig wird. Dass die einen zu hart und aversiv arbeiten würden. Dass die anderen sagen würden "die kommt schon wieder" und sie laufen lassen würden. Und dass wieder andere sagen würden "dann geht die jetzt halt nur noch an der kurzen Leine um die Häuser." All das wollten wir nicht für Alma. Wir wollten, dass sie Zeit kriegt und Unterstützung.

    Ja, es bleiben doch die, die es brauchen, nicht die, die sich gut anpassen können oder das leben leichter machen ... :bussi:

    Okay, dann waren sie aus der Dissenz wahrscheinlich vom selben Züchter aus der Gegend.

    Sahen halt aus wie ein Teddy, aber es war alles straff und das waren auch verdammt ernste Hunde. Das Ein Mann hund haben sie sehr ernst genommen und das war nicht unbdingt, der der ihn gekauft hatte.

    Ein Rüde war in eine Setterhündin verknallt, die in meiner Nachbarschaft wohnte. Er brach immer aus, der besitzer kam und fing ihn wieder ein. Und zwar mit Schlinge und sehr brutal. Einmal hab ich ihn vorher gesehen und ihn dann bei uns im Schuppen versteckt und mit allem aus dme Kühlschrank gefüttert an Schinken und käse, deshalb ist das recht schnell aufgeflogen. Ich war vier JAhre alt und als der Besitzer wieder rumrannte und rumschrie, ist meien Mutter raus und hat ihm angeboten den Hund abzunehmen. Aber der war wohl Zuchtrüde und so viel Geld wollte und konnte meine Mutter nicht für einen Hund ausgeben. Ich hab ihn dann zu dem Auto von dem Besitzer gebracht, den Blick werd ich nie vergessen, dass ich ihn verraten musste. Er kam dann nie wieder.

    Da der Zäune große Zäune überwand, war er auch fit ... mal rumsuch ... er sah eher aus wie ein Chow Aktia Mix. Der da https://www.familylifeshare.com/akita-chow-chow-mix-akita-chow/

    6 Monate, die nächste Läufigkeit steht an.

    Pubertät endet nicht mit der ersten Läufigkeit, richtig erwachsen sind Hündinnen mit der dritten, vierten Läufigkeit grob. Manche werden immer etwas speziell, wenn sie läufig werden. Jöseliger, territorialer, schmusiger oder unkonzentrierter, verfressen oder eher mäkelig, da ist jede anders, aber die ersten Läufigkeiten sagen da noch nicht soooo viel, das muss sich erst eingrooven, die Hormone können Hündinnen ebenso überfordern wie junge Rüden, die out of order sind.

    Dann kannst du Spooky periods googln, das kommt auch so hin.

    Ich würde dir also raten, sichere sie, halte die Spaziergänge kürzer, beschäftigt euch positiv mit Dingen, die sie leisten kann und bleibt der Fels in der Brandung.

    (Hatte auch eine Border Hündin ... ja, die hat das mit der Läufigkeit nicht so wichtig genommen, dass sie das groß hat raushängen lassen, man ist schließlich ien Arbeitstier! ... normale Hündinnen sind da durchaus anders :lol:)

    Und Welpen pinkeln unter sich aus Unsicherheit. Werden ihre Pfoten abgeputzt, beugst du dich sehr über sie, weils Geschirr schwierig abgeht? Der Flur ist vollgestellt mit irgendwas, beim rausgehen überwiegt das Abenteuer, beim reinkommen, ist irgendwie ... eng. Sprichst du sie wegen irgendwas mehr an? Nach einem Verbot zum Beispiel. Das kann auch ein Grund sein ganz allgemein dafür, dass Welpen kleine Pfützen machen. Sehen, kann euch ja keiner.

    Und allgemein ... runter vom Gas und die tolle Zeit genießen, wo sie klein sind!