Beiträge von Salmiak

    Ich war mit Herrn Geordy (alle Körperteile vorhanden) bei einem neuen Tierarzt. Ich hab brav alle Daten (Geburtsdatum, Rasse, Geschlecht...) angegeben.
    Und dann kommts: "Den Collie kann sie ja nicht verleugnen. Was ist denn da noch mit drin?"

    Seufz, noch tiefer seufz. In einer Frage zwei Fettnäpfchen zielsicher getroffen. Ist ja nicht so, als würd ich das nicht schon 100mal gehört haben. Aber ausgerechnet beim TA?

    Tierarzt ist ja auch immer so eine Sache... Bei unserem alten Tierarzt stand auf den Rechnungen immer etwas von meinem "Red and White Terrier".
    Joa, bei 60cm Schultrehöhe und einem ziemlich unterriermäßigem Körperbau und Fell lag das wohl nahe. So eine Sauklaue, dass die Sprechstundenhilfe das auf dem Anmeldezettel falsch lesen musste, habe ich nämlich nicht.

    Frage mich noch heute, ob das dem Tierarzt je aufgefallen ist - und ob er dann meinte, ich hätte meinem "Mischling" einen tollen Kunstrassenamen angedichtet. Oder ob er sogar glaubte, es gäbe das...

    Mag was mit "Blauäugigkeit zu tun haben....

    Aber es ging ja darum, dass die Rasse (also innerhalb der Rassehundezucht) "verwässert" würde durch solche Hunde. Innerhalb des Verbandes kann nunmal nicht mehr gezüchtet werden mit einem Zuchtverband, der ins Papier eingetragen (was bei meiner Rasse möglich ist).
    Was außerhalb der Verbände geschieht, hat mit Rassehundezucht ja nichts zu tun, betrifft also das Thema hier irgendwie nicht ;)

    Danke, genau das was ich ja auch schon geschrieben habe:

    Mag allerdings sein, dass ein Welpe schon bei der Wurfabnahme als zuchtuntauglich angesehen wird und dementsprechend einen Vermerk in seine Ahnentafel bekommt. Dann kann im Verein natürlich nicht mit diesem Hund gezüchtet werden. Was außerhalb passiert, ist natürlich wieder eine ganz andere Geschichte...

    Ich glaube nicht, dass jeder der so einen Vermerk als Sache und dessen Berechtigung in der Zucht akzeptiert gleich "blauäugig" ist. Wie Welpen entstehen wissen wir ja schließlich alle - und dass man dafür keine Unterschrift braucht, die den Hunden die Prokreation erlaubt, dürfte auch jedem klar sein.

    Ist halt die Frage, worüber man redet.

    Was mit dem Hund passiert, den man verkauft, ist natürlich nie vorhersehbar - da reden wir ja nicht nur von Welpen, sondern auch von schlechter Behandlung, unterbleibender medizinischer Versorgung und und und. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich hier in diesem Gesprächsrahmen irgendjemand über solche einfachen Fakten Illusionen macht,..

    Mag allerdings sein, dass ein Welpe schon bei der Wurfabnahme als zuchtuntauglich angesehen wird und dementsprechend einen Vermerk in seine Ahnentafel bekommt. Dann kann im Verein natürlich nicht mit diesem Hund gezüchtet werden. Was außerhalb passiert, ist natürlich wieder eine ganz andere Geschichte...

    Meines Wissens bekommen Tiere, die aus diversen Gründen nicht weiter für die Zucht taugen einfach keine Papiere. Das hindert zwar die zukünftigen Besitzer nicht daran, mit diesen Tieren weiter zu züchten. Aber eben auch wieder ohne Papiere. Und wenn alle mal mit Verstand ihre Tiere kaufen würden, fänden sie keine Abnehmer.

    Also im VDH bzw. in einem dem VHD angeschlossenen Zuchtverband bekommt jeder Welpe aus einer beantragten und genehmigten Verpaarung auch einen Ahnentafel bzw. seine "Papiere", selbst wenn ein grüner Weimaraner geboren würde. Sofern eben die verpaarung angemeldet und genehmigt war.
    Ein zuchtuntauglicher Welpe bekommt als erwachsener einfach keine Zuchtzulassung, auch wenn jemand versuchen sollte ihn Kören zu lassen - eben weil er ja seine Fehler hat (seien die nun gesundheitlicher, phänotypischer oder sonstiger Natur). Aber das ändert nichts daran, dass er "Papiere" hat.

    Für den vegetarischen Tag, vielleicht zusammen mit nem Ei/Milchprodukt, KHs und Gemüse:

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    :smile:

    Hihi, fast schon witzig dass bei einer Hülsenfrucht (auch wenn es nur Linsen sind und durchaus viele Hunde die ja ohne Blähbauch vertragen) bei dem gezeichneten Hund eine Windwolke dahintergemalt ist :D


    Am Wochenende waren wir auswärts und ich habe vorgekocht, es gab
    2 Portionen Leber mit Spinat, Karotten und Haferflocken, dazu Salz und Schmalz
    und 4 Portionen Fleisch von der Hähnchenkeule mit Chinakohl, Rosenkohl und Gurke, dazu Kartoffeln, Salz
    Außerdem zu zwei dieser Portionen ein paar Hähnchenhälse


    Heute Abend blieb aufgrund von schlechter Tagesplanung nur kalte Küche:
    Hunde-Blutwurst
    Haferflocken
    Rote Bete Flocken
    Schuss Walnussöl, Salz


    Es wäre völlig unmöglich einen Neufundländer im Naturzustand auf einer Ausstellung zu präsentieren. Mit Wohlwollen gäbe es ein "gut". Auch ein arbeitender Hund hat gepflegt auszusehen und dazu gehört nun mal "Wildwuchs" des Fells zu beschneiden.

    Ich bin auch nicht für die Selbstdarstellung einiger Aussteller durch übertriebene Kleidung, aber ein ordentliches Auftreten wird auch bei uns im Ring erwartet. Jogginghosen, ausgelatschte Turnschuhe und Schlabberpullover sind nicht erwünscht und auch für das Publikum kein angenehmer Anblick.

    Das würde ich alles so unterschreiben - ordentlich ist vermutlich des bestmögliche Schlagwort. danke, Gaby - du kriegst das immer so direkt ausgedrückt.

    Ein ungepflegter Hund würde natürlich Abzüge bekommen - aber irgendwer hatte das doch am Wochenende schon hier geschrieben: Etwas Respekt vor dem Richter und der Sache gehört eben dazu, wenn man auf eine Ausstellung geht.
    Da kann man sich selbst ordentlich kleiden (was ich tue) und Sorge dafür tragen, dass der Hund weder aussieht, als wäre er einem egal (Wildwuchs) noch aus dem Maul riecht wie ein Katzenklo, wenn ein Richter die Zähne kontrollieren muss.
    Das ist für mich also absolut selbstverständlich, irgendwie.

    Von daher - wenn ich sage, ich bade Abby nicht vor einer Ausstellung, dann meine ich nicht: ich schleppe sie mit dem Dreck der letzten sieben Gassigänge auf eine Show.
    Zwei Wochen vorher schneide ich den Wildwuchs aus den Ohren und schneide den Hals ordentlich und wenige Tage vorher schneide ich die Pfotenhaare. Am Tag der Ausstellung wird das Fell natürlich besonders kräftig ausgebürstet und gekämmt. Es ist aber sicher sehr rasseabhängig, was man tut und tun muss - einen Pudel, der seinen letzten Frisörtermin von drei Monaten hatte, muss man so dann auch nicht vor den Richter stellen.

    Ich muss meinen Hund nur nicht zwingend baden wenn er sauber ist (meist haben wir danach obendrein wild abstehende Locken da, wo keine hingehören :muede: - und da Madame auch alle paar Tage im Fluss baden geht und keine Unterwolle hat, die schmockig werden kann, ist das Bad eben nicht notwendig. Sie riecht frisch und durch das Bürsten ist auch der Dreck raus. Das gilt für meinen Hund - bestimmt nicht für Hunde aller Rassen) und ich stemme mich etwas gegen Hilfsmittelchen aus der Showgrooming-Abteilung. Wenn das Fell nicht von Natur aus glänzt, dann stimmt irgendetwas am Hund nicht - und die Verwendung von Glanzsprays ist für mich dann Schummelei.
    Aber ich bin überzeugt, das sehen hier alle so.

    Der rassespezifische Ausstelungs-Usus halt :smile:

    Ich denke, den muss man für seine Rasse eben lernen und sich damit auch wohlfühlen. Ich stelle darum auch fast nur auf Spezial-Rasseausstellungen aus, weil mich das Getue und Gehabe auf den großen Hallenshows einfach eher stört. Da sitze ich lieber im Sommer mit guten Bekannten unter einem Pavillon in der Sonne (nein, dann ja im Schatten :lol: ), esse mitgebrachten Kuchen und schaue in Ruhe dem Treiben im Ring und drumherum zu.
    Sollten wir je auf ein entsprechendes Niveau kommen (dazu muss a) ich noch viel lernen und b) meine Hündin endlich mal ein paar Haare entwickeln |) - oder es ist eben mit Hund zwei dann vielleicht so weit), ich denke selbst dann werden für uns die großen internationalen Hallenschauen eher Pflicht als Kür bleiben.

    oder meinen Hund nicht baden möchte

    Das mache ich zum Beispiel sogar ungern vorher - bzw eigentlich nicht. Wenn Madame am Tag vorher ein Feld mit frische Gülle zum Wälzen entdeckt hat, ist das was anderes, aber sonst..?
    Ist aber natürlich ein Unterschied, ob Du so einen Typ Hund führst
    http://www.oakseed-setter.de/unsere-hunde/f…ellungen-fotos/
    oder so einen
    http://www.oakdene.be/thendara/noodle.html
    Gibt bei meinen Rassen eben beides. Und ich denke es ist eben genau das, was den Unterschied macht, egal ob innerhalb einer Rasse, oder noch krasser, zwischen ganz unterschiedlichen Rassen: Was ist da Usus?

    Genau wie bei manchen Rassen, wie Najira schon richtig sagt, heute mit festhalten gestellt wird und bei anderen frei gestellt wird, genau so ist bei manchen Rassen das Aufhübschen von Hund und Halter "bedeutsamer" als bei anderen. Ich glaube schon, dass es bei Jagdhundrassen etwas lockerer genommen wird, als bei einigen Begleithunden. Und bei "Sportrassen" (ich weiß, dass das keine Hundegruppe ist - ich beziehe mich mehr auf die heute verbreitete Verwendung solcher Hunde, FCI-Gruppen übergreifend) vielleicht nochmal mehr. Schlussendlich ist aber gerade in der Gebrauchshundeklasse (sofern es die bei derjeweiligen Rasse gibt) das Haarkleid nicht wichtig - wenn im Herbst eine Ausstellung besucht wird
    ist ein langhaariger Jagdgebrauchshund wenn er wirklich gearbeitet wird
    eben nicht in prächtigem Haarkleid, weil er den Sommer über durch Büsche und Felder gerannt ist und einiges an Haaren gelassen hat.
    Ein guter Richter übersieht auch Fehler oder Unterlassungen bei der Hundefrisur. Ein guter Groomer mit Erfahrung kann aber durch geschickten Schnitt natürlich Vorteile des Hundes betonen und von den Fehlern etwas ablenken. Das täuscht die wenigsten Richter, aber natürlich verschafft es erstmal einen guten Gesamteindruck und das kann natürlich das Zünglein an der Waage sein. Ebenso wie ein sicherer, routinierter Handler (egal ob Profi oder routinierter Ottonormal-Aussteller) den Hund natürlich besser präsentiert und sich schön im Hintergrund hält, indem er tausend Korrekturen, fahrige Bewegungen oder Fehler im Ring einfach unterlässt.


    Darüber, dass man gestresste Hunde nicht auf mehr Ausstellungen schleppen sollte als nötig, dürfte ja klar sein. Dass das nicht jeder Aussteller so handhabt ist ebenso klar, aber darüber müssen wir ja nun hier nicht diskutieren wo sicher jeder diese Meinung teilt.