Beiträge von CollieClownerie

    Also den Targetstick einzuführen sollte bis Sonntag wohl zu schaffen sein (trotz Osterfeiertage), denn die meisten Hunde verstehen zumindest die Grundidee innerhalb von 10 Minuten.

    Und dann würde ich sagen, geben wir uns bis zum 1. Mai Zeit, jeder einen Trick ordentlich aufzubauen.
    Für mich gehört nämlich zu einem Trick auch das Abbauen der Hilfe und das Einführen eines Wortkommandos, das sauber unterschieden werden kann. (Wieder im Hinblick aufs Dogdance).
    Das vermisse ich ehrlich gesagt bei der Trickchallenge, weil die Zeit dort doch knapp bemessen ist.

    Nee, ich hätte dass in so einem Fall auch gemacht, aber das war die prinzipielle Erklärung dafür.

    Ohne Target ist es schwierig ohne locken. Du könntst es shapen und dabei veruchen durch Füttern in einer sinnvollen Position immer eine gute Ausgangslage zu bekommen, so dass es sehr wahrscheinlich ist, dass der Hund durch die Beine läuft, aber das empfinde ich als sehr schwere Aufgabe.
    Mit dem Targetstick hingegen ist sowas leicht und ich muss mcih auch nciht so verrenken und kann die Hilfen schnell abbauen.
    Finde ich wichtig, denn eine Acht bzw in meinem Fall der Slalom sieht doch viel schöner aus, wenn ich dabei ruhig stehen kann und nur das Wortkommando gebe.

    Hunde können sehr wohl unterscheiden ob du gerade mit ihnen arbeitest oder mit ihrem Kumpel, auch mit nur einem Clicker.
    Anders wäre das natürlich wenn du im Alltag clickst (zum Beispiel habe ich mal ne Zeit lang zügiges Aufholen auf dem Spaziergang geclickert, weil Paula sich manchmal festschnüffelt), weil der Hund ja hier ja nicht non-stop seinen Fokus auf dich richtet und daher nciht einordnen kann, wer gemeint war. Hier bekommen dann einfach beide einen Keks für den Click :-) (oder sie haben unterschiedliche Markerworte, zum Beispiel "Super!" für Sorina und "ToLL!" für Lizzy).

    Ich hab mal ein Seminar bei inka Burow besucht und sie hat das ungefähr wie folgt formuliert:

    Nehmen wir an jemand sagt zu dir: Gehe zum Rathaus! Dort bekommst du 100€.

    Nun gibt es zwei Szenarien:

    A.
    Du suchst den Weg alleine, zwischendurch bekommst du hilfestellung in Form von Hinweisschildern. Du machst zwar einen kleinen Umweg, aber kommst trotzdem am Rathaus an und bekommst dort dein Geld.

    B.
    Der edle Spender läuft vor dir her, kontinuierlich den Geldschein schwenkend und gibt dir auf dem Rathausplatz dann endlich das Geld.

    Bei welcher Methode weißt du wohl nachher noch den Weg zum Rathaus?

    Hey Amare,
    Quereinsteiger-Hunden fällt es oft etwas schwerer, von Anfang an kreativ zu sein und Dinge anzubieten. Aber wenn man ihnen immer wieder Erfolgserlebnisse beschert, werden sie auch bald mutiger und probieren aus.

    Ein "zu langweilig" gibt es idealerweise nicht, sondern die Übung ist so aufgebaut, dass der Hund gleich schon Erfolg hat.
    Am einfachsten ist das, wenn der Hund das Target noch nie vorher gesehen hat und du es ihm dann zum ersten mal zeigst, wenn du schon fertig vorbereitet (also mit Lecker und Clicker ausstaffiert) bist.
    Dann halt es ihm ruhig direkt vor die Nase, er wird es unweigerlich angucken oder daran riechen. *Click*

    Du kannst das Interesse am Target auch erhöhen, indem du es kurz wieder aus dem Blickfeld des Hundes nimmst (hinter den Rücken verstecken) es wieder "hervorzauberst", es bewegst.

    Am Anfang ist alles was dein Hund damit tut, toll. Selbst wenn er einbeißt. :-)

    Viel Erfolg

    Wow, SheltiePower, toller Trick. Den kann ich mir fürs Dogdance als sehr effektvoll vorstellen :-)
    Wie lautet denn das Wortkommando dafür bei euch?
    Für den würde ich mich wohl einreihen.

    @ Amare: spielt dein Hund mit dir Körperbetonte Spiele? Dann könntest du vielleicht zwischen deine Beine nach hinten raus ein Zergelseil anreichen und dann anch und nach beim Spielen kommt sie von alleine mal mehr zwischen die Beine.
    Ansonsten kann es auch sein, dass es für den Hund bedrohlich wirkt, wenn du dich von oben herab zum Füttern beugst.
    Bitte doch jemanden, sie zischen dienen Beinen durch zu füttern.

    Uiuiui, der Thread ist ja schon mächtig gewachsen :-)

    Ich freue mich, dass so viele Mitmachen wollen, nach dem Motto "The more, the merrier!" :gut: Für die, die schon ein bisschen Grundlagenverständnis haben und schon Targets aufgebaut haben: Ihr könnt ja dann zeitgleich mit dem gerade behandelten Target einen neuen Trick einüben.

    Ich dachte für den Anfang (die Grundsteine legen), dass es so ähnlich läuft, wie in der Trickchallenge, also ein Thema, dass behandelt wird und das in einem gewissen Zeitrahmen.
    Aber anders als bei der Trickchallenge, ist der Trick der erarbeitet wird freigestellt und es gibt keinen "Sieger" (oder genau genommen sind wir alle Sieger ;-)
    Vielleicht könnten wir gerade für den Anfang auch die "Hausaufgabe" für jeden geben, dass er versucht das Verhalten, dass er mit dem aktuellen Target aufbauen möchte, in sinnvolle Bausteine zerlegt und die Bausteine hier vorstellt.
    Das hat den Vorteil, dass man sich intensiv damit auseinandersetzt in welchen Schritten der Hund lernen kann und die anderen mit eingebunden werdne. Denn es kann ja Feedback geben: Sind die Schritte zu groß? Oder können diese Schritte überhaupt zum Ziel führen?


    Zu der Reihenfolge der Targets: Ich finde es leichter, erstmal einen Gegenstand als Target zu benutzen, damit der Hund schon bei dessen Anblick eine Ahnung davon bekommt, was gleich kommt. Im Grunde genommen ist es aber egal.

    Die länge des Targetsticks sollte (je noch Hundegröße, je kleiner desto länger) schon nicht weniger als 40 cm sein, damit ich mich nicht so bücken muss. Sonst könnte ich ja, wie bereits erwähnt, gleich das Handtarget nehmen. (Tricks die ich mit dem Targetstab bisher aufgebaut habe: Drehung rechts, Drehung links, gerade in Arbeit: Verbeugung, was auch geht sidn Rollen und auch für den Aufbau der Fußarbeit ist er gerade bei kleineren Hunden geeignet)

    Der Vorteil des Targetsticks liegt für mich darin, dass ich wenig bis keine Körperhilfe gebe(n muss) und dementsprechend auch nicht wieder umständlich Körperhilfen abbauen muss.
    Ein weiterer Vorteil bei Teleskoptargetstäben ist die Möglichkeit des leichten Abbaus der Hilfe: Target immer mehr zusammenschieben und irgendwann den Ärmel hochwandern und somit "verschwinden" lassen. :-)

    Als günstige Teleskoptarget-Variante hatte ich zuletzt einen Magnetgreifer / Magnetheber aus dem Baumarkt. Meiner war aber nicht besonders stabil und meine Maus ist manchmal doch etwas ungestüm, daher hat er nach etwa einem halben Jahr den Weg ins Licht angetreten.
    Bestellung für den oben genannten Mikki-Targetstab ist jetzt raus.


    So, ich hab schonmal beispielhafte Hausaufgaben gemacht:

    Trick: Targetstab aufbauen
    Ziel: Der Hund soll die Spitze des gewählten Targetstabs zuverlässig mit seiner Nase berühren. Er soll auf das Target zu arbeiten (d.h. freiwillig das Target aufsuchen, um es zu berühren).
    Bausteine:
    1. Blick oder Interesse am Targetstab
    2. Berühren des Targetstabs an jeglicher Stelle (Pfote, Maul oder Nase)
    3. Berühren des Tagetstabes an jeglicher Stelle (Nase!)
    4. Berühren des Targetstab in Nähe der Spitze (ab jetzt natürlich alles nur noch mit der Nase)
    5. Berühren der Spitze des Targetstabs
    6. Berühren des Targetstabs bei wechselnden Positionen vor dem Kopf des Hundes
    7. Berühren des Targetstabs mit notwendigem Körpereinsatz (nach oben strecken, nach untern beugen, Kopf drehen)
    8. Berühren des Targetstabs mit höherem Körpereinsatz (auf Hinterbeine stellen, halbe Drehung, einige Schritte laufen)

    Hey,
    klar geht jeder andere Marker auch (bei manchen Tricks brauch man ja z:b. beide Hände, da nehme ich auch Lobwort).
    Als Targetstick kannst du im Prinzip alle länglichen Gegenstände nehmen (z.B. Fliegenklatsche, Kochlöffel o.ä.) ich finde aber, ein gewisse Länge muss das Ding schon haben, damit ich damit Tricks erarbeiten kann ohne mich selbst zu verrenken. (Sonst könnte man ja auch direkt ein Handtarget nehmen)
    Ich denke ich werde mir demnächste einen bauen indem ich einen Schaumstoffball auf einen dünnen Holzstab aus dem Baumarkt montiere. Da fehlt mir zwar die Telskopfunktion, aber meinen letzten Teleskoptarget hat mein rabiater Hund zerstört.

    Vielleicht probiere ich vorher aber noch den Mikki Targetstab aus, ich finde der sieht sehr stabil aus!
    http://www.hund-und-freizeit.com/hundetraining/…rget-stick.html

    Einige Trainingsgrundsätze, an denen man sich orientieren kann:

    [*] Hands off Der Hund wird nicht manipuliert, er arbeitet freiwillig mit uns/ auf uns zu.
    [*] Kein Nein! Wir wollen den Hund als kreativen Partner betrachten, beim Tricksen gibt es kein falsch. Wir sollten uns lieber darüber freuen, dass unser Hund so ein kreatives Bürschchen ist.
    [*] Stressfrei Nicht nur ein "Nein" kann dem Hund in Lernsituationen Stress verursachen. Auch zu hoch gesteckte Erwartungen und sich immer ändernde Anforderungskriterien machen dem Hund die Mitarbeit unnötig schwer und demotivieren ihn. "Set your Dog up for Success"

    Trainingstipps

    [*] Bausteine stapeln Jedes Verhalten ist aus verschiedenen einzelnen Sequenzen aufgebaut. Wie ein Haus, das aus einzelnen Ziegeln besteht.
    Wir sind die Architekten dieses "Verhaltens-Hauses", wir wissen, wie das Verhalten einmal aussehen soll. Der Hund weiß das nicht.
    Verlangen wir nun von ihm, das komplette Haus nach unseren Vorstellungen zu bauen, wird er schnell aufgeben, denn die Wahrscheinlichkeit, dass er das Haus auf anhieb richtig baut, ist sehr gering.
    Geben wir ihm aber die Bausteine nach und nach an die Hand und zeigen ihm, wie er sie stapeln muss, werdet ihr als Team bald stolz vor einer tollen Verhaltensvilla stehen. :-)
    Also: Das angestrebte Verhalten in kleine Bausteine (Teil-Sequenzen) zerteilen und diese nach und nach aufeinander stapeln (aneinanderreihen).

    [*] Minutentraining kurze Übungsdurchgänge (ca. 6-12 Wiederholungen am Stück) dann eine ebenso lange Pause, je nach Hund können 5- 10 Übungsdurchgänge gemacht werden

    [*] Ampeltraining Nach jedem Übungsdurchgang auswerten: "Habe ich Fortschritte gemacht?" Wenn ja, grüne Ampel, weiter so. Gab es Schwierigkeiten, geht das gelbe Licht an. "Hier stimmt etwas nicht!" Sind die Trainingsschritte (Bausteine) zu groß? Habe ich gar einen vergessen und jetzt ein Loch im Mauerwerk? Erst nach betriebener Fehleranalyse wird weitergemacht. Klappt es dann noch immer nicht, wird die Ampel rot. So wird auf keinen Fall weitertrainiert.

    [*] Trainingstagebuch Kurz zwischen den Übungsdurchgängen notieren, wie und warum Dinge geklappt oder nicht geklappt haben. Das hilft, zu evaluieren, wie der eigene Hund gut lernen kann.

    [*] 8 von 10 Klappen 8 von 10 Wiederholungen zufriedenstellend, kann man den nächsten Trainingsschritt (Baustein) einführen.

    [*] sinnvoll Positionen belohnen entweder nach dem Prinzip "Click action, feed position!" in der gewünschten Position füttern (z.B. in Fußposition) oder nach dem Prinzip "gute Ausgangsposition schaffen" (zum Beispiel neben dem Stuhl wenn das Verhalten "Auf den Stuhl hüpfen" verstärkt werden soll, da der Hund nach der Futteraufnahme durch erneutes Hochhüpfen wieder die Chance hat, sich einen Click zu verdienen).

    [*] differenziert Belohnen besonders gute Durchgänge werden besonders hochwertig belohnt, gute Durchgänge werden gut belohnt, auf "unerwünschstes" Verhalten folgt die kleinstmögliche Belohnung (2 sek. Innehalten), dann gibt es die erneute Chance zum Verdienen eines Clicks. Muss ich dem Hund allerdings zu oft den Click vorenthalten, sollte meine Ampel auf gelb springen, ich habe einen Fehler im Trainingsaufbau gemacht.

    Zur Hilfe habe ich das Buch "Hunde-Uni" von Viviane Theby genommen und außerdem mein eigenes Hirn bemüht in dem das Wissen verschiedener Bücher, Seminare und Internetseiten steckt ;)