Oh, das hab ich überlesen, sorry.
Ähm, ehrlich gesagt, da du ja die "Umwelt" nicht abstellen kannst, würde ich evtl. mal den TA auf Psychopharmaka ansprechen (vielleicht erstmal softcore mit Alpha-Casozepin oder eben mit L-Tryptophan, ich schau mal in die Uni-Unterlagen, was empfehlenswert wäre), um ihn wieder auf ein "therapierbares" Level runterzukriegen.
Denn hierbei ist es wirklich extrem schwer, mit geringer Reizstärke zum Gegenkonditionieren anzufangen, wiel er ja scheinbar vor allem Angst hat.
Oder gibt es die Möglichkeit ihn die nächste Zeit nur dort spazieren zu führen, wo niemand ist?
Vielleicht habt ihr auch einen Garten, in dem er sicherer fühlt und von dem aus ihr eine "Reizparade" starten könnt? Also die potentiell gefährlichen Dinge daran vorbeiführt, erstmal mit geringer Geschwindigkeit und großer Distanz.
Was definitiv NICHT funktioniert, wenn man es nicht absolut richtig macht (daher auch bitte nciht ausprobieren) ist sogenanntes Flooding.
Beim Flooding wird der Patient quasi den Angstauslösenden Reizen ausgesetzt, bis die physiologischen Angstreaktionen aus Erschöpfungsgründen eingestellt werden.
Wartet man nicht bis der Hund quasi körperlich am Ende ist (und ich meine wirklich am Ende), wird jeder Versuch, der in diese Richtung unternommen wird, die Angst vergrößern.
Und selbst wenn man das durchziehen wollen würde, ist es fraglich, ob so eine "Therapie" bei Tieren ethisch vertretbar ist. Bei Menschen findet es meines Wissens noch Anwendung, die können sich aber auch bewusst dafür oder dagegen entscheiden.
Soviel dazu.
Vielleicht bekommst du es auch hin, ihn an seinem Pipi-Platz kurz was zu füttern, bevor ihr wieder ab nach Hause geht?