Hallo, ich wollte hier mal so schreiben, was uns die letzten zwei Wochen so passiert ist und vokalem um Rat fragen.
Also, vielleicht sollte ich mal so anfangen, mein NSDTR Rüde Eliott hat vor ca. 3 Monaten einen Langhaarschäferhund auf der Straße getroffen und sich total über ihn aufgeregt. Wie ein Bestie, das kenn ich von ihm gar nicht...
Es hatte bis dahin eine 'Verbindung' gegeben, dass er mit ca. einem Jahr mal von einem Schäferhund bedroht wurde. Der tänzelte immer wieder um ihn herum, Eliott beschwichtigte, mit weggucken und dieser Hund war immer wieder kurz davor zuzubeißen. An einem Tag ist das auch mal passiert, war aber ein Glück nicht schlimm, Eliott hat sich gleich unterworfen und das Herrchen des Schäferhundes nahm seinen Hund dann nach 5 maligen bitten doch mal an die Leine. 
Vor zwei Wochen ca. bin ich mit ihm spazieren gewesen und es kam ein Schäferhund am Fahrrad frontal auf uns zu. Eliott machte wieder mal den totalen Macker, mit Bellen, in die Leine legen und allem drum und dran. Die Fahrradfahrerin wurde von ihrem Hund zu uns gelenkt und fuhr mich dann mal eben um. Eliott ist gleich zu dem Hund und hat ihn einmal kräftig angerempelt und hat so teilweise Anstalten zum Besteigen gemacht. Nach dem Motto: Ich bin der Chef.
Außer, dass ich totale Bauchschmerzen danach hatte, ist aber nicht mehr passiert.
Zu Heute:
Ich war wieder mal mit Elli spazieren. Sehe einen angeleinten Boxer von weiten, leine Elli gleich an. Den Boxer kannte ich schon, das Herrchen hatte große Probleme den Hund zu halten und sobald ich an dem Hund vorbeigegangen war, hat er jedes mal eine übergescheppert bekommen.
Weiter im Text: ich sehe von weiten, dass diesmal zwei Mädels den Hund hielten. Vll etwas älter als ich. Ich hab gemerkt, dass Eliott wieder ins fixieren gehen wollte, bin dann ca. 3 x umgedreht, hab ein bisschen UO gemacht und dann lief er richtig fein. Ich hab überlegt, ob ich einfach wieder umdrehen soll... Hätte ich es mal gemacht..
Jedenfalls bin ich so gut wie an dem Hund vorbeigewesen, aufeinmal zieht der Boxer an und das Mädel lässt los. Er stürzt sich auf Eliott und die beiden liegen im Busch, der Boxer biss auf Eliott ein und er lag wie ein Häufchen Elend auf der Erde und hat iwann nur noch geschrien. :'(
Nachdem der Boxer kurz abgelassen hatte, nahm das Mädchen den Hund weg und setzte sich 2m weiter wieder hin.
Eliott schrie auf, stand auf und humpelte. Sein ganzes Maul voller Blut. Ich habe noch nie soviel Blut aufeinmal gesehen, es floss richtig aus seinem Mund raus.
Ich bin gleich hingerannt und hab alles abgetastet und untersucht. Zwei ordentlich Bisswunden am Bein und am Maul konnte ich nicht ganz erkennen, was das war.
Hab dann ca. 3 mal nach ihrem Namen/ bzw. wo sie wohnen gefragt und es kam einfach keine Antwort.
Dann bin ich mal etwas deutlicher geworden und schließlich haben sie mir dann doch verraten, wo sie wohnen.
Bin dann zitternd nach Hause gegangen, Eliott humpelte weiterhin. Wollte gleich den Tierarzt anrufen, der hatte zu. Ein weiterer auch. Ich musste irgendeinen finden, der noch auf hatte und gleichzeitig so gelegen ist, dass ich mit Bahn hinkomme. Ein Glück kam der Freund von meiner Schwester und hat mich dann zu einem gefahren..
Elli wurde in Narkose gelegt, weggetragen (schnief
) seine Lefze wurde genäht, seine Wunden so weit ich weiß geklebt. Er hat starke Hämatome an den Wunden und sie waren ca. 2cm tief.
Nach den ca. 15 min wurde er dann wieder gebracht, zum aufwachen. Und er schrie unaufhörlich und jaulte. Ich weine immer noch, bei dem Gedanken. 
Die Tierärztin meinte, 'er macht nur Show, er hat keine Schmerzen' aber irgendwie kam mir das anders vor..
Er hat total schlimm geschluckt, gehustet, gehächelt, alles gleichzeitig, ich habe so geweint, weil ich dachte, er stirbt jetzt vor meinen Augen und ich bin immer noch der Meinung, dass das nicht gesund war...
Dann hat er sich noch einmal übergeben, da kam dann das ganze Blut raus, was er im Maul hatte... Jetzt geht es ihm etwas besser. Er muss jetzt mit einem Riesen Trichter rumlaufen, er eckt überall an, hat strenge Ruhe verordnet bekommen und morgen müssen wir zur Kontrolle nochmal zum Arzt. Eventuell bildet sich in der Wunde noch Wundflüssigkeit, dann müsste wohl ein Schlauch oder so ähnlich gelegt werden, drückt die Daumen, dass es nicht so kommt.
Meine Fragen:
Er darf weder viel laufen, noch irgendetwas apportieren/ beknabbern usw., wegen seiner Lefze.
Spaziergänge nur Schritttempo und max. 20 min.
Ich wollte eigentlich ein paar Tricks mit ihm machen, da er ja nicht von der Leine darf, das ist aber erstens nicht möglich wegen dem Trichter und zweitens glaube ich, ist das auch zu viel Gewusel wegen seinem Bein.
Dann hatte ich überlegt, dass ich einfach den Tag über diese Dog Activity Teile mit ihm mache. Wo er so hin und herdrehen muss um ein Leckerlie zu bekommen. Geht auch nicht, da er die immer mit dem Maul löst, nicht mit der Pfote, die Gefahr, dass die Wunde an der Lefze wieder aufgeht ist also auch zu groß.
Ich bin echt verzweifelt. Ich habe keine Ahnung, was ich mit dem armen Hundi die ganze Woche machen soll. Momentan schläft er ja tief und fest, aber spätestens in zwei Tagen wird er hier so irre werden..
Außerdem hab ich jetzt Angst, dass er jetzt evtl. jeden Hund so anmacht, bzw. auch die Art annimmt, auf andere Hunde loszugehen. Ich werde die nächsten Monate immer Leckerlies mitnehmen, auch wenn ich nur noch abends um 10 ne Pipirunde mache, sodass er immer schön abgelenkt wird, wenn wir Hunden begegnet und merkt, dass gar nichts passiert. Andere Vorschläge?
Und meine letzte Frage, passiert euch auch so oft so Sachen?
Ich mach mir so Vorwürfe, dass ich nicht einfach umgedreht bin, und insgesamt... Ist das Schicksal?
Verzweifelte Grüße. 