1. Sobald am Horizont ein Hund /Wild zu sehen ist, erstmal Hund angeleint . Dann Üben im Fuss vorbei zu gehen. Helfen kann hier z. B. ein Quietschie, ein Ball,damit ich seine Aufmerksamkeit bekomme. Es gibt auch anderes Spielzeug, dass schöne Geräusche macht, sieht zwar blöd aus, aber ist doch egal, solange ich die Aufmerksamkeit meines Hundes erregen kann - denn das ist das Hauptproblem
2. Immer, wirklich immer den Hund nach dem Ableinen einige Schritte ins Frei-bei-Fuß nehmen oder erst Absitzen lassen und weggehen, dann wieder hingegen etc. Also dass er verinnerlicht: Auch wenn die Leine abgemacht wird, darf ich nicht sofort laufen.
3. Dann das Frei-bei-Fuß an anderen Hunden vorbei üben.
4. Immer, wenn der Hund dir aus dem Kommando abhaut, ein Nein, falls er weiterläuft, was ja anfangs die Regel ist, hinterhergehen. Er hat schnell gelernt, dass du ihn immer zu fassen bekommst(hoffe ich doch). D.h. aber auch, dass du quer über Felder laufen mußt durch Tümpel etc. Wenn du ihn dann hast, gibt es mal ein Donnerwetter, mal still anleinen und weggehen. Dann machst du immer einige Meter Unterordnung, also Fuß/Sitz/Platz , wenn er es gut macht ,gibts natürlich auch entsprechendes Lob.
5. Ich habe gelernt, dass, wenn der Hund durchstartete, z. B. wenn ich den anderen Hund nicht rechtzeitig bemerkt habe, das Hier völlig sinnlos war. Also habe ich mit ein Stoppkommando etabliert, bei uns den Sitzpfiff. Kann man wunderbar auch mit befreundeten Hundehaltern üben, klappte dann auch prima bei Wild.
Man braucht viel Ausdauer und vor allem ein dickes Fell. Denn ich habe nur zu oft dumme Sprüche à la Tierquäler, dein Hund darf nie spielen etc. gehört. Na und?! Mein Hund darf eben nur mit anderen Hunden spielen, wenn ich es erlaube. Wenn er gut an einem anderen Hund vorbeigegangen ist, dann durfte er auch spielen, selbstverständlich aber erst nach Freigabe.
Entspannte Spaziergänge bei denen ich mit anderen Leuten quatschte und Hundi einfach lief, gab es in dieser Zeit nicht, denn ich musste einfach schneller als mein Hund sein, aber es hat sich gelohnt:
Heute geht Hundi lässig frei an anderen Hunden vorbei und auch das Wild wird in Ruhe gelassen.