Beiträge von WhitePolarwolf

    Zitat

    Aggression und Jagd sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
    Aggression gehört zur innerartlichen Kommunikation.
    Bei der Jagd wird nicht kommuniziert.


    Wieder was gelernt. Aber "innerartlich" ist doch sehr eingeengt, oder? Denn ein Hund/Wolf kann schließlich auch aggressiv einem Fressfeind (Mensch/Bär) gegenber werden. Also außerartlich und innerartlich.

    Stimmt... das Zerlegen der DNA :D Da fällt mir spontan der BorderCollie ein, der ja nur Treibt und sich anschleicht, aber beim Hüten keine anderen Jagdszenen zeigen würde.
    Vielleicht spielt da ja beides mit? Einma dieser Trieb, wenn der Hund einen Kleineren jagt, der dann alles andere "dicht macht" und eine gewisse Aggression - ich meine, Aggression ist ja bei der Jagd in gewisser Dosis immer vorhanden. Muss ja nicht gleich das Bild des zähnefletschenden Hundes sein, der zubeißt. Reicht ja auch ein dunkles Knurren oder ein Drohfixieren. Mag ja auch eine "Form" der Aggression sein. Das gehört ja auch ganz normal dazu. Ist einfach wichtig für das Überleben - auch, wenn es jetzt bei unseren Hunden nicht so notwenig ist.


    Hm. Ich überleg grad die ganze Zeit. Ich meine, im Normalfall würden sich rudelinterne Tiere ja auch niemals jagen, hetzen und töten. Bei rudelfremden kann das ja schonwieder ganz anders aussehen. Bei Welpen mal als Beispiel, die getötet werden, um mögliche Konkurrenten auszuschalten.


    Oder schreib ich da grad Schwachsinn ? :headbash:

    Meine Hündin züngelt im Moment total oft... leckt sich über die Nase oder lässt die Zunge einfach nur mal kurz rausschnellen... Ich hab schon geschaut, ob irgendwas mechanisches ist. An der Zunge, an der Nase, an den Zähnen... aber da ist nichts. Und ich könnt jetzt auch nicht sagen, dass das stressige Momente sind, wo sie das macht. Sie macht es auch schnell und oft hintereinander.

    CURI0US Ich find dieses Thema schwierig... Also meinen Hündinnen hätten die 10 Minuten auf keinen Fall gereicht, als ich sie mit 8 Wochen zu mir geholt habe. Ich bin im Grunde immer das Doppelte gelaufen, natürlich nicht im strengen Marschschritt, sondern langsam, gemächlich. Und das Toben auf der Wiese oder mit Welpen ist dann ja nochmal eine ganz andere Belastung. Da rennt er ja nicht dauerhaft, sondern kullert vielleicht auch mal, liegt oder sitzt. Bei der ersten habe ich das relativ "streng" eingehalten, habe bei der zweiten aber auch schonmal Stundengänge gemacht - Allerdings nach 10min immer eine Pause eingelegt, damit die Kleine (da war sie 4 Monate alt) sich auch ausruhen konnte. Wenn sie klein ist, kannst Du sie ja auch in einem Rucksack tragen :D Und dann immer wieder laufen lassen.


    Ich habs bereut, dass ich nur so "wenig" gelaufen bin, aber es wird ja immer so Panik gemacht...

    Du nervst nicht :smile: Ich hab beruflich viel mit solchen Dingen zu tun, die dann auch gerne mal böse werden und dann Mägen und Därme aufgeschnitten werden müssen. Im Moment häuft sich das. Aber wenn das Montag passiert ist und bisher normaler Kot rauskam, Häufchen wie immer, Konsistenz, Größe... dann kann da nichts sein, was den Weg versperrt. Und so eine Darmreise dauert doch auch nur 12 Stunden, oder? (Zirka.)

    Und zu der Frage mit den weißen Hunden; Ich kann jetzt nicht sagen, ob das stimmt und woran es liegt. Aber bei Dalmatinern sagt man ja, dass die oft taub sind, aber das liegt doch eher an den Punkten, bzw das Gen dafür? So hab ich das mal gehört.
    Bei manchen Katzenzüchtern weiß ich, dass deren Katzen auf Taubheit getestet werden müssen (vorwiegend die Weißen - oder alle, da weiß ich auch nicht gut bescheid).


    Aber erfahrungstechnisch... *Azubi zur TMFA* kann ich nicht sagen, dass wir mehr weiße Hunde zu behandeln haben :headbash: Das ist durchwachsen und ich denke, dass die weißen einfach nur "andere" Krankheiten haben oder aber, dass gewisse Krankheiten einfach bei weißen Hunden als erstes entdeckt wurden. Wie eben mit der HD. Da sagt man auch, dass Schäferhunde anfälliger seien, wobei ich da die Erfahrung mache, dass ALLE Hunde (sogar Katzen) daran erkranken, nur werden eben kaum Katzen darauf getestet, als Beispiel.


    Allergietechnisch sagt man ja, dass zum Beispiel weiße Schäferhunde sehr anfällig sind. Dabei kenne ich jetzt viele hier aus dem Forum, die keine Probleme haben oder einfach die "normalen Wehwehchen". Man achtet einfach mehr darauf, wenn ein solcher Hund eine gewisse Krankheit hat und sagt dann; "Aha, schau mal einer an. Typisch."

    Wie hier vorher schon gesagt wurde, kommt es auf die Hunde selbst an. Pauschal, dass Hündin und Hündin nicht zusammenpassen, ist einfach eine sehr dumme Aussage (genau so bei Rüde und Rüde). Wenn es nur Mord und Todschlag geben würde, könnte kein Hunderudel bestehen, denn alle Konkurrenten/innen immer schön auszustechen ist sehr, sehr aufwendig und nicht nützlich :headbash:


    Da kommts - auch, wenn ich das bereits gesagte wiederhole - auf die Hündin selbst an, zu der ein zweiter Hund gesetzt werden soll. Eine Hündin, die sehr stark auf mögliche Ressourcenkonkurenten reagiert, sollte wohl eher mit einer ruhigeren, gelassenen Hündin zusammengesetzt werden, die zufrieden mit dem ist, was sie hat und nicht "nach oben strebt". Man sagt ja ohnehin, dass Hündinnen meist keine Gefangenen machen, wo es bei Rüden dann eher nur Geknurre gibt, wo etwas Fell rumfliegt aber danach geht jeder seiner Wege.


    Also ich habe hier zwei Hündinnen zusammensitzen. Die eine ist ein Jahr alt, die andere ein halbes Jahr. Man mag sagen, dass ein Zweithund so früh sehr gewagt ist. Und ja, da stimme ich widerstandlos zu :D Aber wie die Jungfrau zum Kinde kam, kam ich zur zweiten Hündin. Beide sind vom Alter her sehr nah beieinander und da wird es sicherlich noch Knallen - aber es kann auch ausbleiben. Bisher läuft es. Zwar nicht so, wie man es sich idealerweise vorstellt (= Beide Hunde spielen und toben zusammen), aber es gibt kaum Ärger. Die Große engt die Kleine oft ein, aber das ist auch das Einzige. An anderen Tagen liegen sie halb aufeinander auf einem Kissen. Und im Grunde ist dieses "wenig zusammen spielen" auch natürlich. In einem geordneten Rudel wird harmonisch miteinander gelebt, wo es hingegen in "Rudeln", die vielleicht jeden Tag auf dem Spaziergang zusammentreffen, viel wilder zugeht. Aber man kann einfach glücklich sein, wenn sich die Hunde akzeptieren. Man kann nicht erwarten, dass sie sich 100% grün sind. Wir mögen ja auch nicht jeden Menschen, können aber, wenns sein muss, zusammenarbeiten.


    Darum... abschrecken lassen würde ich mich nicht. Wichtig ist nur, dass der Neuzugang sehr bedacht ausgesucht wird und dass man von Anfang an "alles richtig macht", was das Einführen in das bestehende Rudel angeht.


    Ich habe am Wochenende zum Beispiel von zwei Dackelrüden gehört, die sich gerne totbeißen wollten. Aber durch die Hilfe eines Hundetrainers/-psychologen konnten die Beiden so geregelt werden, dass sie nebeneinander leben können, zwar nie unbeaufsichtigt, aber sie akzeptieren den anderen. Und so ein Risiko geht man eben ein.