Oh, was für ein Thema...
Ich war schon als Kleinkind total begeistert von jedem Hund den ich traf, denn obwohl ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin auf dem es viele Tiere gab, gab es da keinen Hund.
Mit 5 Jahren war mir klar, dass ich einen Hund will! Ich erkannte die Menschen eigentlich nur an ihren Hunden. Wenn meine Eltern mich nach jemandem fragen wollten, nannten sie den Namen den Hundes. Dann war alles klar... ( Restbestände dieser Störung sind auch heute noch vorhanden..
.)
Ich kämpfte mit allen Mitteln. So mussten meine Eltern mit mir * Hundekaufen * spielen!
Nach schlappen 5 Jahren musste mein Vater wenige Tage vor Weihnachten ein Paket vom Bahnhof abholen: ein Colliewelpe! Bestellt bei - haltet euch fest - Quelle
! Ja was soll ich sagen,es waren die 1970er Jahre und meine Eltern hatten die besten Absichten, aber keine Ahnung...
Er war ein etwa 7 Wochen alter kleiner Rüde, entstanden bei einem Vermehrer in Bayern, der in einem Karton einmal durch die Republik geschickt worden war.
Also alles falsch gemacht!
Aber ich war so glücklich wie danach selten mehr..
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Er war mein Hund, ich war (mit 10!) fast allein für ihn verantwortlich. Für seine Pflege, für seine Erziehung... 
Das ist trotzdem einigermaßen gut gegangen.
Er war nie mutig, war miserabel sozialisiert, fuhr nie im Auto mit, hat bis zum Schluss unglaublich viel gekläfft...
Aber er hatte es schwer mit so vielen Leuten die keine Ahnung hatten und dachten, er wäre wie Lassie...
Und trotzdem, er war ein herzensguter Hund, der unglaublich sensibel bei schwächeren war. Mehr als einmal hat er sich vor ein Kind gestellt dem ein Elternteil die Ohren langziehen wollte. Keine Chance, da hat sich kein Vater dran vorbei getraut.
Als mein Opa dement war hat er ihn begleitet und immer sicher nach Hause gebracht. Ohne Leine!
Er hat meine ganzen Geheimnisse geteilt. Er war mein allerbester Freund.
Für die damalige Zeit ging es ihm gut. Er war weder im Zwinger, noch an der Kette, hatte mindestens einen großen Spaziergang am Tag und lief den ganzen Tag frei auf dem Hof. Das war mehr, als das was alle anderen Hunde im Dorf hatten.
Heute habe ich ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Er hätte etwas besseres verdient gehabt. Menschen die mehr auf ihn eingehen konnten, im Haus zu schlafen, adäquate Beschäftigung usw.
Bis heute liebe ich Collies, besonders die sable-farbigen, großen mit dem moderaten Fell. Für mich ist er immer noch der schönste Collie der Welt
Die Hunde die danach kamen hatten es so viel leichter mit mir. Da gab es Hundeschule, ordentliche Tierarzt Versorgung, gutes Futter (kein Frolic mehr...)
Aber geliebt wurde mein Heiko. Als er starb, haben viele Menschen um ihn getrauert
Und ich tue es heute noch manchmal....
Und dass obwohl es inzwischen 6 Nachfolger gab/gibt.
Das hat sich nicht geändert: ohne Hund kann ich nicht, da bin ich nicht ganz.
Und alle meine Hunde sind immer noch bei mir. Jeder hat seinen Platz in meinem Herzen. Und Heiko war der erste