Meine Liebe zu Hunden ist wesentlich älter als die zu Kindern. Seitdem ich 5 war, war klar dass ein Hund zu meinem Leben gehört. Allerdings musste ich noch 5 Jahre betteln bis ich meinen ersten bekam....
Als ich dann das erste mal schwanger war, war ich nicht die einzige der etwas unklar war, ob ich mit unbepelzten "Babys" überhaupt umgehen könnte...
Es hat ein bisschen gedauert, aber dann fand ich auch diese Art so nett, dass schon 1,5 Jahre später das nächste kam...
In der ganzen Zeit hatte ich immer einen Hund (damals meinen Seelenhund Acci
). Im Nachhinein habe ich das als ungeheures Glück, gerade auch für die Entwicklung meines Großen, empfunden. Die anderen Mütter in meiner Umgebung sind, gerade in den ersten Wochen, total runtergekommen, haben nichts mehr auf die Reihe bekommen. Ich war schon, mit Baby, um 8 Uhr gassi. Die anderen oft Mittags noch im Nachthemd...
Außerdem hat mein großer Sohn immer gespürt, dass er nicht der einzige ist um den sich das Leben dreht. Als dann mein zweiter Sohn kam wurde er nicht wirklich entthront, und somit hatten wir auch nie Eifersuchtsprobleme... Als dann Acci starb waren meine Kinder 2 und 3 Jahre alt. Mir war klar, dass wieder ein Hund bei uns einzieht, auch wenn das nicht einfach werden würde. Meine Umwelt hat das nicht verstanden. Die meinte ich hätte doch nun genug zu tun und bräuchte keinen Hund mehr. Als ob ein Kind einen Hund ersetzen könnte...
Nachdem ich ja nun sowohl mit Kind und Mann, als auch mit Hund zusammen lebe, kann ich nur sagen: jede Beziehung ist einzigartig und kein Kind/Mann kann einen Hund ersetzen
! Ich empfinde es als unmöglich das eine mit dem anderen zu sublimieren. Kein Hund kann mir das Kind ersetzen, aber auch kein Kind den Hund...
Da gibt es Ecken in meinem Herzen, da kommt nur ein Hund hin....
P.S. Mama und Papa vom Hund finde ich auch sehr - merkwürdig... 