terriers4me:
Im großen und ganzen hast Du ja recht. Aber, ich gehe jetzt mal von mir aus, ich bin Ersthundehalter. Eigentlich kam ich zum Hund wie die Jungfrau zum Kinde, ich habe keinen Hund gesucht sondern es gab einen Ups-Wurf und wir haben dann beschlossen einen davon zu nehmen.
Aber - hätte ich zuerst den Wunsch gehabt einen Hund zu holen, ich wäre niemals auf die Idee gekommen dass eine Rasse wie z.B. ein Labrador oder ein Goldie mit Erbkrankheiten belastet sein könnten. In der Nachbarschaft gibt es seit Jahren viele Hunde aller Arten, die meisten wurden uralt, die einen oder anderen wurden auch mal krank, aber ich wäre ganz ehrlich niemals auf die Idee gekommen wochenlang das Internet zu wälzen, Ahnentafeln zu studieren, Züchter zu kontaktieren usw. weil mir das Problem schlichtweg gar nicht bekannt war. Ich hätte mir irgendwo ein Hundebuch gekauft das mir aus welchem Grund auch immer zugesagt hätte und das wärs gewesen.
Ich kenne das Problem nur weil ich mich nachdem meine Hündin eingezogen war hier angemeldet habe wegen ein paar Erziehungsfragen. Und ich war ehrlich verwundert, geschockt und erstaunt über das was ich hier las.
Es mag für euch dumm klingen, aber der Otto Normalbürger von nebenan hat keine Ahnung von Vermehrern, VDH, usw. Und ja, es kursiert nach wie vor die Meinung dass ein Mischling grundsätzlich gesünder ist als ein Rassehund.
Hier wissen alle dass es nicht so ist, aber das wahre Leben ist nunmal nicht das DF sondern die Welt draußen. Und die sieht nunmal anders aus. Natürlich sollten alle Welpenkäufer sich zuerst absolut genau informieren. Aber es weiß schlichtweg keiner dass das wirklich notwendig ist. Und das könnt Ihr mir glauben, denn ich war selbst eine von diesen Dummköpfen, wie Ihr sie beschreibt.
Alleine deshalb finde ich, dass das Argument von wegen Nachfrage regelt das Angebot hier einfach nicht haltbar ist. Es ist da schon sehr einfach, die Schuld einfach auf die Käufer zu schieben und die Züchter, die diese Qualzucht-Rassen züchten damit zu decken.