Zitat
sowas nervt mich, vor allem wenn ich mich dann noch an das gestrige gespräch auf der wiese erinner. von wegen mischlinge sind gesünder und son schmarn.
Aber irgendwoher muss diese Behauptung doch kommen, oder nicht? Ob sie denn nun stimmt oder nicht, irgendetwas muss doch dazu geführt haben dass sehr weitläufig geglaubt wird dass der Rassehund von heute krank ist. Und ich glaube nicht, dass daran alleine die Vermehrer schuld sind, die Rassehunde massenweise und ohne Rücksicht auf die Gesundheit nehmen.
Ich habe diesen Satz immer nur in einem Zusammenhang gehört: Mischlinge sind gesünder, weil Rassehunde überzüchtet sind.
Und dieses Gerücht ist vor allem nicht neu, schon in den frühen 80ern wurde das so dargestellt. Was mich auf die Frage bringt - seit wann existiert in der gut organisierten Rassehundezucht, sprich z.B. beim VDH diese Pflicht, auf Erbkrankheiten zu untersuchen und das über Generationen zu dokumentieren?
Nehmen wir mal an, diese Pflicht besteht noch nicht so lange, dann könnte es doch sein, dass in den 80ern sogar ein Fünkchen Wahrheit in diesem "gesunde Rassehunde" - Gerücht steckte?
Dann wäre es nämlich von nöten, nicht einfach auf die Leute "draufzukloppen", die so denken sondern es sollte meiner Meinung nach eine Aufklärung der breiten Masse statt finden, dass es heutzutage eben nicht mehr so ist weil Rassehunde von einem guten Züchter auf Erbkrankheiten untersucht werden und mit belasteten Hunden nicht gezüchtet werden darf. Ich bin mir sicher, das wissen die wenigsten Leute.
Und was mich noch interessiert, und diese Frage meine ich jetzt nicht provokativ sondern es interessiert mich wirklich: Bisher steckt auch für mich ein Funken Logik darin, denn die Hunde einer Rasse haben ja meistens dieselben Erbkrankheiten, also potenziert sich doch die Gefahr für diese eine Erbkrankheit, wenn man Hunde der selben Rasse verpaart, also mal nur rein theoretisch gedacht. Ein Mischling aus 2 Rassen hat in den Genen auch die Veranlagung zu Erbkrankheiten, aber eben je nach Mix für 2 verschiedene. Ist dann die Gefahr an einer dieser Krankheiten zu erkranken nicht geringer?
Ich weiß, dass die Untersuchungen bei der Rassehundezucht die Gefahr so gut es geht eindämmt, aber - mal anders gedacht - gäbe es diese Untersuchungen nicht, wären dann Mischlinge nicht tatsächlich gesünder als Rassehunde?
Bitte entschuldigt meine laienhafte Ausdrucksweise aber Genetik war nie mein Fall.