Beiträge von Mara2011

    Und wieder mal vielen lieben Dank Gaby. :gut:

    Zitat

    sowas nervt mich, vor allem wenn ich mich dann noch an das gestrige gespräch auf der wiese erinner. von wegen mischlinge sind gesünder und son schmarn.

    Aber irgendwoher muss diese Behauptung doch kommen, oder nicht? Ob sie denn nun stimmt oder nicht, irgendetwas muss doch dazu geführt haben dass sehr weitläufig geglaubt wird dass der Rassehund von heute krank ist. Und ich glaube nicht, dass daran alleine die Vermehrer schuld sind, die Rassehunde massenweise und ohne Rücksicht auf die Gesundheit nehmen.

    Ich habe diesen Satz immer nur in einem Zusammenhang gehört: Mischlinge sind gesünder, weil Rassehunde überzüchtet sind.

    Und dieses Gerücht ist vor allem nicht neu, schon in den frühen 80ern wurde das so dargestellt. Was mich auf die Frage bringt - seit wann existiert in der gut organisierten Rassehundezucht, sprich z.B. beim VDH diese Pflicht, auf Erbkrankheiten zu untersuchen und das über Generationen zu dokumentieren?

    Nehmen wir mal an, diese Pflicht besteht noch nicht so lange, dann könnte es doch sein, dass in den 80ern sogar ein Fünkchen Wahrheit in diesem "gesunde Rassehunde" - Gerücht steckte?

    Dann wäre es nämlich von nöten, nicht einfach auf die Leute "draufzukloppen", die so denken sondern es sollte meiner Meinung nach eine Aufklärung der breiten Masse statt finden, dass es heutzutage eben nicht mehr so ist weil Rassehunde von einem guten Züchter auf Erbkrankheiten untersucht werden und mit belasteten Hunden nicht gezüchtet werden darf. Ich bin mir sicher, das wissen die wenigsten Leute.

    Und was mich noch interessiert, und diese Frage meine ich jetzt nicht provokativ sondern es interessiert mich wirklich: Bisher steckt auch für mich ein Funken Logik darin, denn die Hunde einer Rasse haben ja meistens dieselben Erbkrankheiten, also potenziert sich doch die Gefahr für diese eine Erbkrankheit, wenn man Hunde der selben Rasse verpaart, also mal nur rein theoretisch gedacht. Ein Mischling aus 2 Rassen hat in den Genen auch die Veranlagung zu Erbkrankheiten, aber eben je nach Mix für 2 verschiedene. Ist dann die Gefahr an einer dieser Krankheiten zu erkranken nicht geringer?

    Ich weiß, dass die Untersuchungen bei der Rassehundezucht die Gefahr so gut es geht eindämmt, aber - mal anders gedacht - gäbe es diese Untersuchungen nicht, wären dann Mischlinge nicht tatsächlich gesünder als Rassehunde?

    Bitte entschuldigt meine laienhafte Ausdrucksweise aber Genetik war nie mein Fall.

    Danke Tromba !!!!

    Sehr informativer Beitrag. :gut:

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    GB ist aber doch gar kein Mitglied im VDH :???:

    http://www.fci.be/membres.aspx

    Die Veränderung im Rassestandard der Englischen Bulldogge galt nur für den British Kennel Club, wo bis da hin nicht sonderlich viele Untersuchungen vorgeschrieben waren.
    In Deutschland ist momentan unter dem VDH kein Verein für Englische Bulldoggen vertreten.
    Ich sehe gerade; die USA und Kanada scheinen auch nicht unter dem VDH organisiert zu sein.

    Gaby schrieb doch, ausgestellt werden darf jeder Hund mit FCI-Papieren, nicht VDH-Papieren.

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    Dann würde ich, wäre ich Züchter und hätte ich Hündinnen, auch gerne bereit ein paar hundert Kilometer zum Decken zu fahren :D

    Gaby und ihre schweren Jungs

    Ich hoffe wir strapazieren Deine Geduld nicht zu sehr aber das interessiert mich jetzt:

    Du stellst Deine Rüden aus, züchtest aber nicht selbst? Ich nehme mal an es ist für Dich ein Hobby, ist das der einzige Grund warum Du es tust (was durchaus okay ist, jeder hat seine Hobbys) oder unterstützt Du damit auch die Züchter Deiner Hunde?

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    Habe mal ne Frage: Wenn jemand seinen Hund ausstellen lässt und eine recht gute, bis sehr gute Bewertung bekommt, dann auch noch zuchttauglich geschrieben ist (was ja keinen sonderlichen Aufwand darstellt), dann steigt doch die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund als Zuchttier gefragter ist?
    Ausstellungen sind für manche Aussteller also eine Art Braut/ Bräutigamshow?

    Naja, nach dem was ich hier so gelesen habe ist das "zuchttauglich schreiben lassen" je nach Rasse sogar ein sehr großer Aufwand, siehe der Link mit dem Hovawart.

    Bzgl. Standard und dessen Auslegung auf den Ausstellungen:
    Das heißt also z.B. beim Mops, die Länge der Nase ist nicht festgeschrieben sondern da steht wie in einem vorherigen Post gelesen dann "ziemlich kurz". Und dieses "ziemlich" lässt sich natürlich nicht in cm festmachen. Und wenn der Trend rein optisch derzeit zu sehr kurz geht, weil die Leuten das extreme Kautschgesicht mit den Kulleraugen so niedlich finden und sich das gut verkauft, dann gefällt auch das auf den Ausstellungen obwohl es nicht gesund und der Hund nicht frei atmend ist.

    Richtig?

    Zitat

    Ich glaube, ich lasse mir "Dummbrot" schnell patentieren und gebe das dann speziell für Foren frei...dann werde ich reich :lachtot:

    Genau.

    Wobei - "Stammtisch-Dummbrot" käme fast noch besser. :lol:

    Das sollte jetzt so ein Begriff sein wie "Vermehrer", nicht zwangsweise böse aber eben auch nicht der hellste und auf jeden Fall ahnungslos.

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    Also die Gesundheit kann, wenn sie nicht offensichtlich beeinträchtigt ist, gar nicht auf einer Ausstellung kontrolliert werden. Wie das eben genannte Beispiel der Hd. Das sieht man dem Hund ja nicht zwangsläufig an. Da gibts auch noch ganz viel mehr Beispiele.

    Ein paar Meter laufen können sollte ein Hund allerdings schon. Das Gangbild wird ja im Ring auch bewertet. Da ist dann der Richter gefragt, diesen Hund rauszuschicken.

    ...vom Handy getippt

    Ok. Dann werden auf Ausstellungen demnach auch keine Papiere diesbezüglich geprüft, das dachte ich nämlich immer. Denn, ob HD/ED vorliegt das wird ja untersucht, und ich dachte dass es für sowas vielleicht Zertifikate gibt die man vorlegen muss oder so.

    Aber für bestimmte Rassen ist dann doch das Ausstellungswesen eher Fluch als Segen, oder?

    Und für Leute, die sich gerne einen Welpen holen wollen als Info-Quelle auch nicht unbedingt erste Wahl, meiner Meinung nach.

    wollyfrauchen: demnach hatten wir beide den selben Denkfehler, bin ich wenigstens nicht alleine

    @ flying paws: der Dummbrot-Otto-Normal-Stammtisch-Ersthundehalter denkt aber genau das. Siehe ich selbst.