Interessante Diskussion, die hoffentlich im Rahmen bleibt.
Nur damit wir alle Seiten belegt haben, wie viele von Euch wissen stammt meine Hündin aus einem echten Ups-Wurf. Und ja, es ist ein echter Ups-Wurf weil ich die Leute sehr gut kenne. Sie ist ein supertoller Hund, wie ihre Geschwister auch, zu denen heute noch Kontakt besteht. Über die gesundheitliche Seite kann ich natürlich jetzt mit einem Jahr nichts sagen. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass mich dieses Argument nicht abgeschreckt hat, neue Nachbarn von uns haben einen jetzt 4jährigen Labrador aus VDH-Zucht, der ist komplett platt (mehrere Bänderrisse, ED).
Bis heute habe ich es nicht bereut, diesen Hund zu mir zu nehmen weil unsere Mara ein echtes Goldstück ist.
@ Gaby:
Wo setzt denn dieses Heimtiergesetz an? Es reicht ja nicht aus, einfach nur zu sagen, Vermehrung ist verboten, basta. Wo wird hier die Grenze gezogen? Muss der Besitzer der Hündin, die ungeplant gedeckt wurde (egal aus welchem Grund, aber es kann nunmal passieren) mit empfindlichen Strafen rechnen, auch wenn er sich nach bestem Wissen und Gewissen um die Welpen kümmert? Bleibt der VDH-Züchter, der eines der schwarzen Schafe ist, von einer Strafe verschont wenn er die Welpen trotzdem in der Garage aufzieht weil er ja kein "Vermehrer" in dem Sinne ist? Kann man so ein Gesetz wirklich nur daran fest machen ob das Ergebnis ein Mischling oder ein Rassehund ist?
Ich fände ein Heimtiergesetz auch gut. Aber es sollte in erster Linie dahingehend am Tierschutz anknüpfen, dass Haltung und Aufzucht der Welpen beurteilt werden, über Kontrollen durch das Vet-Amt. Einfach nur festmachen an Rasse oder nicht, oder VDH oder nicht, das finde ich dann überflüssig.
Nur mal als Beispiel: Es gibt einen echten Unfallwurf, das Vet-Amt kommt und kontrolliert, alles ist in Ordnung, also keine Strafe. Sollte sich dieser Unfallwurf aber wiederholen, dann kann man dafür strafen. Und zwar teuer.
Fällt die Erstkontrolle schon negativ auf in Bezug auf die Haltung sollten Hündin und Nachwuchs beschlagnahmt werden können und übers Tierheim vermittelt werden.
Sind solche Strafen teuer genug, wird es sich der Hündinnenhalter sicher überlegen, entweder besser auf seine Hündin aufzupassen oder sie kastrieren zu lassen. Und bevor jeder aufschreit, ja, ich bin der Meinung, dass Kastration der Hündin auch zur Lösung des Problems beiträgt.
Die gleichen Kontrollen in Bezug auf Haltung und Aufzucht sollten aber genauso bei den VDH Züchtern gemacht werden müssen, und zwar genauso durch das Vet-Amt und nicht durch den VDH selbst. Bei negativen Auffälligkeiten genauso Beschlagnahmung der Hunde und Zuchtverbot.
DAS wäre für mich ein wirksames Heimtiergesetz. In wie weit das umgesetzt werden kann - keine Ahnung. Kontrolle wird aber so oder so schwierig werden und es werden noch viele durch die Lappen gehen.