Beiträge von Mara2011
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Aber was wäre daran eine Erlösung? Wäre das nicht eher Mord, WENN sie denn noch Lebensfreude hätte??
Woher kannst du sicher sagen, das sie keine Lebensfreude hat?
Und wenn man einen Hund kennt, kann man sehr wohl sagen ob dieser leidet oder ob er froh ist zu leben!Das Wort "Mord" existiert meiner Meinung nach bei Tieren nicht. Oft gehen Rangkämpfe bis zum Tod. Es gibt Kannibalismus, Löwen töten als erstes die Jungen wenn sie eine neue Familie "erobert" haben. Das nennst Du doch auch nicht Mord, oder doch?
Wir müssen aufhören, menschlich zu denken.
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Hmmmmm.
Mein Problem ist, dass wir immer nur sagen können "wir haben den Eindruck" dass sie Lebensfreude hat oder, "Es sieht so aus".
Hundertprozentig sagen kann das mit Sicherheit niemand.
Deshalb würde ich sie wohl einschläfern lassen. Lieber hat man sie sicher erlöst als dass sie hinterher weiter lebt und keiner sieht (oder will sehen) dass sie leidet.
Für den Hund macht es keinen Unterschied. Sie hat Angst wenn man sie in Narkose legt, egal ob der Grund eine OP ist oder das Einschläfern.
Und meiner Meinung nach haben Tiere ein anderes Verständnis vom Tod als wir Menschen.
Natürlich sagen wir Menschen, sie hat das Leben verdient, aber ich bezweifle dass das der Hund, könnte man ihn fragen, ohne Zweifel genauso denkt.
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Emfra:
Du hast meine Frage auch nicht beantwortet:Hast Du es jemals auf andere Art probiert? Und wenn ja, woran ist es gescheitert?
Und wie erklärst Du Dir die vielen sehr gut erzogenen Hunde hier im Forum, die dafür solche Methoden nicht nötig hatten???
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Lieber sperr ich meinen Hund ein, kann ihn sein gesammtes Leben nicht in der Zivilisation laufen lassen, muss jedes mal sofort Tisch abräumen, ich riegel die Futterzone komplett ab, versteck alle Schuhe, finde zerbissene Möbel super und wenn doch mal was kommt , was ich jetzt nicht ändern kann dann schlag ich den Hund , klopp ihm die Zeitung zum Schädel, plärr ihn taub, kett ihn an oder er kommt in den Keller...oder ich isolier mich einfach von allem was mir früher gut und teuer war...."
LgEmfra, es gibt genügend Beispiele hier im Forum für Hunde, die sicher genauso gut hören wie Deiner ohne dass diese so behandelt werden mussten wie Deiner.
Von demher frage ich mich ernsthaft warum man solche Dinge wie Nackenschütteln oder auf-den-Boden-drücken positiv belegen muss.
Warum machst Du es denn so? Hast du es denn überhaupt mal anders probiert? Und wenn ja, warum kamst Du damit nicht weiter? Hast Du es vielleicht falsch oder inkonsequent angegangen?
DARÜBER würde ich mir an Deiner Stelle Gedanken machen und nicht über die Probleme anderer Leute.
Meiner Meinung nach ist das doch nichts anderes als ein Armutszeugnis wenn man solche Methoden nötig hat.
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Aaaaalsooo - ich hab jetzt einfach mal rum probiert.
Kicher. Mara liebt dat Ding - Kicher.
Vorhin zu Hause an 3 verschiedenen Orten konditioniert, dann draußen nochmal 10x konditioniert und dann habe ich einfach während des Spaziergangs anstatt mit Stimme mit C&B bestätigt.
Es mag an den vielen Leckerlies gelegen haben, die sie dadurch natürlich heute bekommen hat. Aber sie war super aufmerksam. Und vor allem - Bisher habe ich immer den Fehler gemacht und z.B. schon während des Abrufens die Hand in die Leckerlie-Tasche gesteckt. Wehe wenn nicht, dann kam sie auch nicht.
Heute habe ich, alleine schon um es mir abzugewöhnen, beide Hände offen locker herunter hängen lassen und zunächst ein paar mal mit wenig Ablenkung und aus kurzer Distanz abgerufen. Sobald sie Ansätze gemacht hat zu mir zu kommen habe ich geclickt, dann erst meine Hand in die Tasche gesteckt. Sie hat das so schnell gecheckt, dass sie von selbst immer mal wieder ankam. Dazwischen habe ich mit ihr geübt, bei mir zu gehen (bei Fuß nutze ich nur auf dem Hupla), erst ein paar Schritte, dann langsam gesteigert bevor ich geclickt habe. Es war so der Hammer, danach kam sie immer wieder her und lief neben mir her als ob ich das Kommando gegeben hätte.
Also dachte ich - schauen wir mal wo die Grenzen sind. Ran an die Leine. Sie lief voraus, ich blieb stehen, sie spannte die Leine, ich stand weiter wie ein Baum. Dann ging sie einen Schritt zurück, die Leine war locker und "Click". Beim 2. Mal nahm sie die Spannung sofort raus - Click. Dann lief sie neben mir - Click. Und dann lief sie nur noch neben mir und ich clickte, nach 2m, nach 5m, nach 10m, nach 8m, nach 15m. sie fraß das Leckerlie und kam sofort wieder neben mich bzw. blieb gleich da und schaute mich an.
Ich muss vielleicht noch erwähnen, dass ich bisher auch immer Leckerlies dabei hatte, alleine damit aber irgendwie nicht weiter gekommen bin. Meistens hatte ich das Leckerlie schon in der Hand. Bisher nahm sie das Leckerlie, mogelte sich sofort danach wieder vor und ich musste sie wieder extra zurück holen. Heute machte sie es von selbst, ohne Kommando.Also ich bin echt beeindruckt und vor allem gespannt ob das jetzt nur ne Eintagsfliege ist weil neu.
Edit: Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie durch den Clicker viel besser merkt WOFÜR das Leckerlie jetzt ist.
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So. Der Clicker ist da und ich habe auch schon die erste Konditionierungs-Sitzung hinter mir. Mara fands natürlich toll, schließlich gab es Käseränder.
Jetzt habe ich aber doch nochmal eine Frage:
Viele Dinge kann sie ja schon. Bisher habe ich sowas immer über Stimme bestätigt. Soll ich jetzt einfach meine Stimme durch den Clicker ersetzen?
Beispiel: Ich gebe Kommando "Platz". und sobald Hund liegt - C&B ?Ich muss das was sie schon kann doch sicher nicht wegen des Clickers neu aufbauen???
Oder ganz einfach gefragt: Kann ich heute Nachmittag beim Gassi fleißig alles mit dem Clicker bestätigen was ich bisher mit Stimme gelobt habe? Das müsste mir doch auch beim konditionieren helfen, oder nicht? "Sitz" klappt zu 100%, wenn ich also jedes Sitz mit C&B bestätige müsste sie doch schnell lernen was der Click bedeutet, oder denke ich da falsch?
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Generell darf man den Hund gar nicht mehr ziehen lassen, wenn man ihm die Leinenführung beibringt (egal ob mit Klicker oder was auch immer).
Sonst ist er verwirrt und kann nicht verstehen was von ihm verlangt wird - mal darf er ziehen mal nichtWenn du keine andere Möglichkeit hast würde ich an einem Halsband die Leinenführung üben, und am Geschirr ziehen lassen (das kann der Hund irgendwann unterscheiden).
Das man beim Klicker die Belohnung (in Form von Futter oder Spiel) weglässt stimmt nicht. Nach jedem Click erfolgt eine Belohnung!
Ich würde mich vom Hund wegdrehen und losgehen, schließt der Hund auf, clicken. Richtung wechseln, Hund aufschließen lassen = clicken. Richtung wechseln, Hund aufschließen lassen, ein paar Schritte neben einen laufen lassen (ggf. ohne Blickkontakt, sonst wird auch das bestätigt und der Hund amcht es die ganze zeit)= clicken usw.
Du darfst nicht vergessen, dass der Hund kontext bezogen lernt d.h. alles was er in dem Moment riecht, fühlt, sieht usw. wird mit einbezogen und weil wir dem Hund ja nicht vorher wie bei einem Menschen erklären können was wir wollen (wenn du gleich an lockerer Leine neben mir läufst wirst du belohnt), können wir dem Hund das nur in dem Moment mitteilen und das muss durch das kontextbezogene Lernen auch sehr oft wiederholt werden (das der Hund genau weiß, was jetzt belohnt wurde. Bei euch z.B. das neben dir laufen, die Leine hängt da ja automatisch durch).
Vielen Dank für die gute Erklärung.
Das mit Halsband und Geschirr mache ich eh schon so, weil ich erstens, gerade jetzt in der Dunkelheit am frühen Morgen eine Flexi-Leine nutze, natürlich nur am Geschirr, und weil ich auch Canicross mache, da soll sie mich sogar ziehen. Bei Spaziergängen mit anderen Hunden bekommt sie momentan auch noch das Geschirr drauf weil da die Ablenkung immer noch zu groß ist.
Aber am Halsband darf sie nie und nimmer ziehen, da bin ich eigentlich sehr konsequent von Anfang an, durch stehen bleiben und Richtungswechsel, aber irgendwie sind die Fortschritte so klein bis stagnierend, und ich bin mir sicher dass sie einfach nicht versteht was ich von ihr will weil ich nicht richtig kommuniziere.
Das dürfte mir mit dem Clicker leichter fallen, weil es eben einfach nur das eine immer gleiche "Belohnungsversprechen" ist.Und dieses "belohnen, nicht bestechen", das hilft mir dann wieder auf dem Hupla bei der Unterordnung. Da überlege ich mir nämlich schon die ganze Zeit wie ich das jemals schaffen soll ohne Leckerlies eine Begleithundeprüfung zu laufen. Bisher habe ich das Gefühl, dass sie nur bei Fuß läuft weil sie weiß dass da ein Leckerlie in meiner Hand ist - also Bestechung. Mit dem Clicker kann ich es in meiner Tasche lassen, also Belohnung.
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Und dann habe ich noch eine Frage, kann meinen vorherigen Post aber nicht mehr ändern:
Es trainiere ja nicht nur ich mit dem Hund, mein Mann an den Wochenenden auch.
MUSS er jetzt auch den Clicker nehmen??? Ich habe da nämlich so meine Zweifel ob das die richtige Methode für ihn ist.
@ yane:
Super, danke.
Und nach dem Click sollte erstmal Pause sein mit der Anforderung? 2-3 Schritte, und dann wieder neu?Auf unserer üblichen Gassi-Strecke muss sie ca. 300m durchs Dorf an die Leine. Kann ich das die ganzen 300m trainieren (also immer wieder neu, nicht am Stück natürlich), oder Anfangs nur mal über 20m? Aber dann müsste ich sie ja danach wieder ziehen lassen was ja auch nicht richtig wäre, oder?
Edit: und - nur dass wir uns nciht falsch verstehen - sie zieht nicht wirklich stark, hängt nicht in der Leine oder so , aber ich bin einfach noch nicht zufrieden damit und komme grad nicht weiter
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Danke Euch allen:
Wäre denn gerade die Leinenführigkeit nicht ganz gut für den Anfang?
Mein Ziel: Mir wäre es am liebsten, wenn sie direkt neben mir läuft. Sie muss mich nicht ansehen dabei (das ist nur bei Kommando Fuß auf dem Hupla) aber ich hätte sie gerne neben mir. Hierfür kennt sie das Kommando "Bei mir".
Das Problem bisher ist: Sie geht bei mir - für ein paar Sekunden - und dann mogelt sie sich langsam wieder vor.
Ich konditioniere als erstmal die nächsten Tage den Clicker. So wie ich meine Maus kenne wird das recht schnell gehen. Und wenn ich sehe dass sie es drauf hat, gehe ich dann folgendermaßen vor:
Ich gebe ihr an der Leine das Kommando "Bei mir" - geht sie 2m schön neben mir (das kann sie sicher) Click - Belohnung, und dann? Lasse ich sie wieder vorgehen? Und dann nochmal - "Bei mir" - vielleicht 2,5 - 3m, Click, Belohnung. Richtig ?????
Sollte sie allerdings ziehen, das alte Programm: Stehen bleiben, Richtungswechsel.
Richtig? Oder Denkfehler?
yane:
Hey, super erklärt. Danke schön.
Aber wie führe ich denn dann noch das Kommando ein? Ich will ja nicht dass der Hund sich ständig um die eigene Achse dreht nur weil er was will sondern dass er es dann tut wenn ich es sage. Gleich am Anfang? Oder erst wenn er sich das erste Mal komplett gedreht hat?Ich denke schon dass ich den Clicker anwenden werde. Zungenschnalzen wurde von meiner Familie - und leider auch von mir schon für gar nix abgenutzt. Darauf reagiert sie kaum.
Und ich habe eben derzeit das Problem dass sie schnell hoch dreht, vor allem beim Training auf dem Hupla, und dann komme ich noch dazu mit meiner mal-so-mal-so Bestätigung (Suupiii Feiin, Prüüüüüma - in allen möglichen Tonlagen), ich glaube da könnte ich mit dem Clicker nicht nur Klarheit sondern auch etwas Ruhe rein bringen.