Beiträge von Mara2011

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    bei hunden kannst du nicht einfach so "experimentieren" wie bei manch nutztieren oder pferden.
    die kannste nicht mal schnell zu wurst verarbeiten, wenns shitte läuft...daher muss bei der hundezucht noch mehr überlegt etc werden.

    Die allerwenigsten Pferde gehen in die Wurst weils shitte läuft. Keine Ahnung woher Du die Weisheit hast.

    Und - warum Du von "experimentieren" sprichst weiß ich auch nicht, denn ein passionierter Pferdezüchter hat ganz sicher nicht weniger Ahnung von Zucht wie ein guter Hundezüchter.

    Drum weiß ich ganz ehrlich auch nicht wo der Unterschied liegen soll.

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    Ja, wird dieses Fohlen dann aber irgendwann später wieder verpaart, ist die Chance gut, daß die Nervenschwäche der Großmutter wieder herauskommt. Wie gesagt, Ausgleichszucht funktioniert maximal eine Generation.
    LG von Julie

    Nö. Da kommt es dann drauf an wie es verpaart wird. Kommt wieder ein nervenstarker Hengst drauf, wird die Chance rein rechnerisch noch geringer. Und so weiter und so weiter. Drum ist es ja so wichtig, die Linie zu kennen und deren Eigenschaften. Achtet man natürlich nur in der 1. Generation auf die richtigen Eigenschaften, dann hast Du schon recht. Achtet man aber auch in der 2., 3., 4.,... Generation darauf, dann funktioniert die Ausgleichszucht. Klar gibt es keine Garantie, aber die Chancen steigen von Generation zu Generation.

    Gerade in der Reitpferdezucht hat jede Linie so ihren Ruf weg: die Weltmeyer-Nachkommen (Fans mögen mir verzeihen) gelten als nicht ganz einfach, Denario z.B. vererbt sich wohl sehr nervenstark usw.
    Da kann man das schon ganz gut einschätzen auch wenn es nie eine Generation gibt.

    Ob das allerdings bei Hunden genau so geht weiß ich nicht.

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    Das Dumme ist nur, daß Ausgleichszucht nicht funktioniert. Das ist aber bei vielen Züchtern leider immer noch nicht angekommen. Klar bekommt man in der ersten Generation u.U. gute Ergebnisse, diese mendeln sich aber ganz flott wieder heraus, meist schon in der zweiten Generation.
    Wenn ein Züchter mit "das gleicht sich aus" kommt, bekomme ich immer das Gruseln.

    LG von Julie

    Naja, wie das bei den Hunden ist weiß ich jetzt nicht, aber bei der Pferdezucht kenne ich mich ein bisschen aus.

    Habe ich eine Stute, die ein schwaches Nervenkostüm hat, und es besteht die Gefahr dass sie dieses schwache Nervenkostüm weiter vererbt, dann suche ich mir einen Hengst aus, der ein starkes Nervenkostüm weiter vererbt. Hilfreich ist dabei natürlich, wenn es bereits Nachkommen von diesem Hengst gibt an denen man sehen kann wie er sich so in etwa vererbt.
    Natürlich kann es sein, dass sich dann immer noch die schwachen Nerven der Stute vererben, aber die Chance, ein nervenstarkes Fohlen zu ziehen ist selbstverständlich größer wenn ich mir diesbezüglich den richtigen Hengst raus suche, und nicht einfach nur sage, der ist schön und schwarz, den nehme ich.

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    Yane sagte bereits: Künstl. Besamung ist der Standard bei Rindern.
    Es geht mir also nicht darum, dass man neben dem lokalen Bullen noch Sperma von sonstwo ordert und einsetzt, sondern darum, dass die zur Zucht eingesetzten Bullen recht wenige sind.
    Und der Bauer aufm Hof ordert auch nicht von der Besamungsstation in weiter Ferne, sondern er sucht aus aus dem Angebot, das sein Tierarzt hat - von der idR nihct so weit entfernten Besamungsstation. Zumindest früher kam nämlich das Auto der Station incl. Stickstoff zur Kühlung beim TA vorbeigefahren. Nix Verschicken mit Post und so... War immer ein Highlight für uns Kinder wegen des Nebels und der lustigen Späßchen wie z.B. Schnürsenkel in Stickstoff halten...
    Bei den Bauern, bei denen ich es mitbekommen habe, gab es soz. "Stars" unter den Bullen und die wurden meist auch verwendet. Einige Bauern machten sich noch nen Kopf, welcher Bulle kleine Kälber bringt, welcher große, um passend zur Kuh zu wählen. Aber nicht alle. Und selbst bei denen, die das taten, war die Auswahl nicht so groß.

    Für die damals om Aussterben bedrohten Glantalrinder gab es Habet und Rubin. Ich meine, es war dann auch mal noch ein dritter dabei, der aber zu der Zeit kaum genommen wurde. Habet war weitaus am meisten gefragt.
    Aber auch für's Fleckieh oder Braunvieh war die Auswahl nicht gigantisch. Auch so um die 3 Bullen.

    Ok, danke für die Aufklärung, auch Dir, Murmelchen.

    Demnach ist es aber doch so, dass das decken mit Gefriesperma wohl - wenn man es denn wollen würde - schon mehr genetische Vielfalt bringen würde. Dummerweise machen aber die Leute den Fehler, den einen Rüden (oder Bullen), der gerade gefragt ist zu nehmen. Ok. Das ist ja auch blöde.

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    Haben denn die Besamungsstationen so viel Auswahl an Sperma mittlerweile?
    Also vor so 25 Jahren war die Auswahl nicht riesig. Dementsprechend viele Kälber hatten denselben Vater.

    Hä? Warum sollte sich der Einsatz von Gefriersperma negativ auf die Genpopulation auswirken? Das Zeugs kann per Post verschickt werden, demzufolge wird doch auch der Radius größer und es können mehr Bullen eingesetzt werden im Gegensatz zu früher wo man nur den eigenen hatte, den des Nachbarn und vielleicht noch die zwei oder drei der örtlichen Deckstation. Versteh ich nicht.

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    hey cool, was wirds denn? :D

    Lach. Es ist ja nicht so, dass man nicht schon so ein bisschen liebäugelt auch wenn der Zweithund noch in weiter, weiter Ferne ist.

    Also mir gefallen ja verschiedene Rassen: Weiße Schweizer Schäferhunde, Dalmatiner, Rhodesian Ridgeback,Collie,...
    So was in der Richtung könnte ich mir evtl. vorstellen. Der Dalmatiner ist halt nicht so gesund, der Ridgeback nicht unbedingt der einfachste, die Frage ist halt wie kommt man mit welcher Eigenschaft klar.

    Aber - das sind Träume. Momentan brauchen wir keinen Zweithund und ich glaube auch nicht dass es mein Mann wirklich verschmeckt. Dann müsste er nämlich regelmäßig trainieren und das beißt sich "leider" mit der Bundesliga am Samstag Nachmittag. :D

    Aber wenn Mara mal älter ist, ja dann denke ich zieht ein Zweiter ein. Auf jeden Fall sollte er THS-geeignet sein, aber das ist ja fast jeder.

    Für den 15.09. habe ich jetzt auch gemeldet:

    Also ich selbst laufe den Dreikampf, und mein Göttergatte hat mit Mara sein Debüt in Hindernislauf spezial und Shorty.

    Ich hoffe das wird Mara nicht zu viel, andererseits wird es lange nicht mehr so heiß sein, und normalerweise hat sie ja Power ohne Ende.

    Und am 06.10. dann nochmal ein VK1 und evtl. ein CSC. Also, hoffe ich, denn wenn es mein Mann am 15.09. "verschmeckt", dann wird er mit Sicherheit CSC laufen wollen :sad2:

    Wenn das aber öfters vorkommt, ich sags Euch, dann will ich nen zweiten Hund. Jawoll !!!!!