Beiträge von Mara2011

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    Ich sag es auch gerne nochmal- man kann mit Pferden wunderbar über positive Verstärkung arbeiten ;)

    Dass der Hengst gezielt nach menschen tritt mit Verletzungsabsicht hat man einmal gesehen- als er aus der Nähe nach dem Vater getreten hat, nachdem dieser ihm enormen Druck gemach und ihn geschlagen hat :mute: Da darf ein pferd treten, finde ich, aonsten hat er massiv gedroht und keinen Respekt gezeigt, aber Verletzungsabsicht nicht unbedingt, weil er immer aus der Ferne gebockt hat....

    Und wie willst Du mit positiver Verstärkung verhindern dass das Tier Dich zukünftig weiterhin ansteigt oder anrempelt?

    Leckerlie rein wenn er es nicht macht?

    Klar kann man mit positiver Verstärkung arbeiten wenn Du dem Pferd was beibringen willst, da mach ich es auch so. Sagte ja nicht dass man NUR negativ verstärkt. Aber beim abgewöhnen von gefährlichen Unarten hast mit Leckerlie und "FEIIIIN" einfach schlechte Karten.

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    Negative Vestärkung ist die Methode sämtlicher Natural Horsemanship Methoden. Die guten wissen darum und sagen das auch ganz offen.

    Hufschuhe gibt es, sind allerdings eher teurer als Hufbeschlag bei mehr als nur Kuschelnutzung des Pferdes. Und sie bedingen ein schmiedefrommes Pferd, denn der Huf muss fachgerecht zubereitet werden. Wenn das Pferd schon Terror macht bei der täglichen Hufpflege, wird es das tägliche An- und Ausziehen der Hufschuhe auf den gereinigten(!) Huf keineswegs als angenehmer empfinden.....

    Ich habe es ja auch im anderen Thread schonmal geschrieben - bei Pferden ist meiner Meinung nach eine Arbeit NUR über positive Bestärkung kaum möglich weil einem Pferd hierzu die Abhängigkeit vom Menschen fehlt. Ein Hund ist von seinem Wesen her quasi darauf angewiesen dass Herrchen ihn positiv bestärkt, er lebt mit ihm zusammen, der Mensch ist Ressourcenverwalter (Futter, Zuwendung, Spiel, ...). Wenns mit dem Hund nicht klappt gibt es Futter eben nur nach "Leistung", der Hund ist abhängig vom Menschen.

    Ein Pferd braucht eigentlich keine Menschen, ein Pferd braucht eine Herde Artgenossen. Mensch und Pferd haben im Idealfall am Tag max. 2-3 Stunden gemeinsam. Zuwendung und Spiel will und bekommt es von seinen Artgenossen, Futter auf der Weide. Die Abhängigkeit, auch emotional, ist weitaus geringer bis gar nicht vorhanden. Klar kann man einem Pferd auch mal ein Leckerlie reinschieben und es loben, machen wir ja auch, deshalb wird es aber nicht aufhören, uns anzurempeln wenn es einmal gelernt hat dass es uns damit los wird. In dem Fall ist dann schon einmal ne ordentliche Ansage oder ein Knuff gefragt um zu zeigen dass wir auch noch da sind, also negative Bestärkung: Remple ich meinen Menschen an wirds unangenehm.

    Außerdem muss man natürlich auch immer die Größenverhältnisse ins Auge fassen: Bei eiinem Hund kann man schonmal ignorieren wenn er einen 100x anspringt, um ihn dann einmal positiv zu bestärken wenn er auf dem Boden bleibt.
    Sich von einem Pferd 100x ansteigen zu lassen, das jedes Mal zu ignorieren um dann das erste Mal, das es nicht springt zu bestärken könnte durchaus tödlich enden. Deshalb gibt es eben beim ersten ansteigen böse ausgedrückt eine auf den Pelz.

    Ich weiß, dass sich das jetzt anhört als sei ich ein Tierquäler. Aber wenn man mal zusieht wie Pferde in den Herden miteinander umgehen um die Rangordnung zu klären, merkt man schnell, dass dagegen ein Knuff eines Menschen eher sanft ankommt. Und trotzdem muss man diese negative Bestärkung, genauso wie die positive, zum richtigen Zeitpunkt und mit dem richtigen Timing anwenden, sonst geht das ganze nach hinten los.

    Und noch kurz zu den Hufschuhen, Najira hat das ganz richtig gesagt, bis auf die "Kuschelnutzung". Ein Pferd, das hauptsächlich im Dressursport eingesetzt wird wird oft nicht stundenlang durchs Gelände geritten, hier würde ich aber sicher nicht von Kuschelnutzung sprechen weil diese Arbeit ist anstrengend ohne Ende für das Pferd.

    Es kommt darauf an, auf welchen Böden man reitet. Reiter, die meherer Stunden täglich über harte, steinige Böden reiten sind rein kostenmäßig mit Eisen besser dran. Reitet man aber hauptsächlich auf weichem Reitplatzboden würde ich immer die Hufschuhe wählen.

    Hufpflege und Hufbearbeitung benötigt man aber in beiden Fällen, so dass das Pferd dies unbedingt zulassen muss.

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    Wie wars denn?

    Tja.

    Seit Samstag wohnen 4 Rattendamen bei uns.

    Ich gebe offen zu, dass ich mich an die Tierchen erst gewöhnen muss. Irgendwie wirken deren Schwänze als hätten sie ein Eigenleben. :ops:

    Aber sie sind sehr zutraulich und klettern recht begeistert auf uns rum. Der Hund ist natürlich sehr interessiert und es war gestern ein Bild für Götter als meine Tochter und unsere Mara nebeneinander, quasi Schulter an Schulter auf dem Boden vor der zugegeben sehr großen Voliere saßen und die Ratten beobachteten.

    Den Käfig mussten wir ordentlich säubern, der hat fürchterlich gestunken, das mitgegebene Holzhaus und die Hängmatte haben wir aus dem Grund gleich weggeworfen. Im Fr.......pf gabs ein neues Häuschen und die Dame dort riet uns, keine Hängematte zu kaufen sondern aus einem alten Shirt meiner Tochter einfach eine zu basteln. Die kann man jederzeit austauschen (fand ich echt nett von ihr).

    Naja, riechen tun sie immer noch, die Tierchen, oder ist es die Voliere? Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht ob sie ihren Platz im Wohnzimmer behalten dürfen. :ops:

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    Ähm, wo soll der bitte der Unterhals sein ?
    Naja, aber ich finde hier jetzt in einem Forum die Homepage zu posten und sich hier auszulassen nicht die nette Art.
    Die Leute können keine Stellung beziehen und sich gegen feindliche Äußerungen wehren.
    Würde euch das gefallen ?

    Im Film hat man den Unterhals deutlich gesehen, nichts anderes sage ich.

    Und über die Leute ziehen wir alle schon seit mehreren Seiten her, nicht erst seit die Homepage hier steht.

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    Der Link geht übrigens wieder:

    http://www.jb-horses.de.tl/JB-GUNS-AND-ROSES.htm

    Naja,, ich weiß nicht.

    Ich bin kein Kenner der QH Szene, aber im Fernsehen gefiel der mir vom Exterieur her so gar nicht (Unterhals,...).

    Ist schon klar, dass der mit Training noch aufmuskelt, aber ein Unterhals ist nur schwer weg zu trainieren. Ich wollte mit dem nicht decken, bin aber wie gesagt bei den Warmblütern unterwegs. Da sind die Ansprüche ans Exterieur wohl etwas anders.

    Und um das beurteilen zu können vermisse ich auf der Page ordentliche Standbilder von der Seite.

    Also ich verstehs auch nicht.

    Ich kenne genauso viele unerzogene große wie kleine Hunde.

    Was mir bei den kleinen auffällt - die werden, zumindest bei uns hier in der Gegend schon von ihren Besitzern nicht als Hund ernst genommen. Ein Chi aus unserer Nachbarschaft lebt wie eine Katze, kommt wochenlang nicht raus weil das Tier tatsächlich aufs Katzenklo geht. Erziehung- Fehlanzeige. Warum auch, funktioniert doch. Wenn die dann doch mal raus kommt, Katastrophe.

    Und bei den unerzogenen gr0ßen ist es oft so, dass sich die Halter total überschätzen. Einen kleinen Hund will man nicht, der macht ja nix her, aber den großen können sie nicht händeln.

    Ich kann keinen Unterschied feststellen - unerzogener Hund ist unerzogener Hund, egal ob groß, mittel, klein, dick. dünn, eckig, rund, einfarbig oder gestreift.

    Was ich aber sagen kann: Mit einem unerzogenen großen Hund hat man einfach schneller Ärger weil der Schaden meist größer ist.

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    ... Aber wie gesagt, kostet ja alles. Ich könnt kotzen bei sowas.

    Naja, "kostet ja alles" ist ja schön und gut. Aber wie gesagt, sowas kann eben auch mal nicht nur teuer werden sondern utopisch. Jeder legt sich Geld beiseite für evtl. Krankheitsfälle, OPs etc. Aber wenn der Topf nunmal irgendwann leer ist und das Pferd immer noch nicht händelbar, tjo.

    Und alle Trainer in Ehren, aber ich frage mal einen ob er es um des Pferdes Willen umsonst machen würde. Die meisten würden sagen - Neee, dann gib ihn in die Wurst.

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    ...
    Der Besitzer ließ King daraufhin schlachten. Die einzig richtige Entscheidung in diesem Fall.

    Ihr mögt mich steinigern, aber ich gebe hier absolut Recht.

    Man muss aber eben auch bedenken, dass es nur schwer möglich ist, einem Pferd, das sich nicht gefahrlos händeln lässt, ein gutes, artgerechtet Leben zu ermöglichen. Und wenn ein Pferd nicht mehr artgerecht leben kann (mit genügend Auslauf, einer - zumindest kleinen - Herde, regelmäßige Schmied- und Tierarzt-Termine, gefahrloses pflegen und füttern ...) dann ist der Tod keine Strafe sondern eine Erlösung.

    Natürlich sollte man alles versuchen was geht um das Pferd zu therapieren. Leider können solche Dinge rein finanziell aber auch mal in die zehntausende gehen. Und dann kann ich jeden verstehen, der diesen Schritt tut weil er sich irgendwann keinen weiteren Trainer mehr leisten kann. Genau gleich denke ich im übrigen auch wenn ein Pferd krank ist und die Kosten für evtl. Therapien ins utopische gehen.
    Meiner Meinung nach macht es für das Empfinden des Pferdes keinen Unterschied ob man es jetzt auf dem OP-Tisch in Narkose legt oder einschläfern lässt. Das Pferd weiß in beiden Fällen nicht was passiert.

    Henry sehe ich aber genauso wenig wie Ihr als hoffnungslosen Fall sondern lediglich in den falschen Händen. Und daran kann leider kein Trainer der Welt etwas ändern.

    Und nochwas. Jeder Vergleich mit Hunden hinkt. Bei einem beißenden Hund kann man sich mit Maulkorb helfen und Leinenzwang. Artgerecht ist das meiner Meinung nach auch nicht, aber möglich. Einem gezielt tretenden Pferd kann man aber nur schwer Einhalt gebieten es sei denn man bindet im die Beine fest.

    600kg sind nunmal nicht so leicht zu händeln wie 30kg.

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    Meine Stute hätte ich auch nicht alleine gelassen, nicht, weil mich das arme Ding vermisst, ne, weil ich SEHEN will, was passiert. Wäre halt (unbezahlter) Urlaub geworden in Bayern ;)

    Von dem her hast recht. Zumal man ja auch was lernt wenn man dabei ist, sofern man den richtigen Trainer hat.