Beiträge von SanneB

    Hi,

    Ja na sicher doch.

    Ich kenne es trotzdem so, dass man eine sinnvolle Mischung aus hochwertigem, reinem Muskelfleisch und bindegewebsreicheren Anteilen "Schlachtabfällen" füttern soll.
    Hat auch noch andere Gründe, z.B. denkt man, dass Knorpel gut für die Gelenke ist.

    Aber sind halt alles kontroverse Themen. Ich würde es so machen und auch immer so empfehlen, aber letztendlich muss es jeder für sich selbst wissen.

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Zitat

    Ich bin der Meinung je weniger (unverdauliche) Masse durch den Darm muss desto schonender und sinnvoller die Fütterung !

    Ich sehs genau andersrum ;)
    Gerade die unverdauliche Masse ist wichtig für die Darmmotorik und Darmfunktion, kennt man ja von uns Menschen als Ballaststoffe.
    Sollte natürlich nicht zu viel sein, deswegen auch nur 1x pro Woche Bindegewebe/Knorpel.

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Wenns nur als Leckerli für zwischendurch ist, würd ich irgendeine Sorte aus dem örtlichen Supermarkt nehmen und gut ist...
    Solange es nur mal als Leckerli zwischendurch ist und keinen größeren Teil der Fütterung ausmacht, finde ich das völlig unproblematisch.

    Genauso ist natürlich auch der Aschegehalt unproblematisch, wenn es sich um kleine Mengen handelt.

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Ich bin der Meinung, dass das einem natürlichen Verhältnis näher kommt, denn an einem Beutetier ist ja eigentlich nur wenig hochwertiges Muskelfleisch dran und viel anderes Zeug, das mitgefressen wird.

    Deswegen finde ich es sinnvoller, eine Mischung aus hochwertigem Muskelfleisch und nicht ganz so hochwertigen Anteilen zu füttern.

    Beim älteren Hund würde ich dann insgesamt weniger Fleisch füttern, dafür aber hochwertiges Muskelfleisch.

    Sabrina, wenn sie bisher ihr Gewicht ungefähr gehalten hat, würde ich an deiner Stelle mengenmäßig so weiterfüttern. Wenn sie dir zu dünn wird, kannst du dann KH oder Fett erhöhen.

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Ein wunderschöner Hund!

    bezüglich dem Knochenmehl hab ich im Internet leider spontan keine Dosierung gesehen. Schau mal auf der Dose, häufig steht da drauf wie viel Calcium in % enthalten ist. Dann kann mans ausrechnen.

    Ob du Fett zufüttern musst oder nicht, musst du davon abhängig machen, wie sich ihr Gewicht entwickelt. Nimmt sie ab, gibst du Fett hinzu. Nimmt sie zu, musst du die KH kürzen und evtl. auch magereres Fleisch verwenden.
    Ich würde sie einfach in der nächsten Zeit alle 2 - 4 Wochen mal wiegen, Gewicht aufschreiben und dann die Ration entsprechend anpassen.

    Ansonsten kleine Mengen hochwertiger Öle. Meine beiden (20 und 25 kg) bekommen ca. 3x pro Woche einen TL Öl. Mehr würde ich auch nicht geben, zu viel ist kontraproduktiv.

    Den Dorschlebertran würde ich genauso verfüttern. Also 1 TL ungefähr 3x pro Woche.

    Beim Lebertran ist mir grad aufgefallen, da steht dass der nur 8 Wochen haltbar ist. Danach also wegtun!
    Beim Öl ist es das Gleiche. Ich probier das Öl immer, wenn ich die Flasche öffne. Wenn es dann schon bitter schmeckt, ist es nicht gut und man sollte es nicht mehr kaufen.
    Und dann probier ich immer mal so ab und zu von dem Öl (einfach nur eine Fingerspitze voll auf die Zunge). Öl mit vielen ungesättigten Fettsäuren verdirbt nämlich auch schnell und ist dann nicht mehr so gesund. Wenn es bitter oder ranzig schmeckt, muss es auf den Müll.
    Ansonsten kleine, dunkle Flaschen kaufen und im Kühlschrank lagern.

    Hagebuttenschale habe ich persönlich noch nie gefüttert, denn man geht eigentlich davon aus, dass Hunde das Vitamin C selbst herstellen können und es also nicht von außen zugeführt werden muss.

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Zitat

    Die Futtermenge richtet sich nach dem Idealgewicht und nicht nach dem aktuellen Gewicht - somit also auf jeden Fall schauen auf welches Gewicht du kommen willst und davon würde ich dann auf jeden Fall nochmal etwas abziehen. Mein Großer (mit 27-28 kg) bekommt (wenn es Trockenfutter gibt) nur ca. 150 -180 g am Tag, mehr braucht er einfach nicht ohne dass er davon dicker wird (und heute waren wir zB schon 5 h unterwegs).

    Genau genommen geht man vom Energiebedarf des Hundes aus (also dem Energiebedarf bei Idealgewicht, der Energiebedarf steigt nämlich nicht durchs Übergewicht) und füttert dann nur 60% des Energiebedarfs.

    Beim Happy Dog Light ist das aber bei der Fütterungsempfehlung berücksichtigt, hab grad nachgeschaut: http://www.happydog.de/produkte/trock…ll/adult-light/

    Würde das so interpretieren, dass ein Hund mit Zielgewicht 20 kg dann also 225g pro Tag bekommen sollte.

    Egal welche Futtersorte, wenn ein Hund so viel abnehmen soll, würde ich unbedingt immer ein Light-Produkt empfehlen. Warum?
    In einem normalen Produkt passen Energiemenge und die Gehalte an verschiedenen Nährstoffen, z.B. Proteine, Mineralien etc. normalerweise recht gut zusammen. Sprich wenn der Hund eine normale Menge Energie aufnimmt, dann bekommt er genug von allen Nährstoffen.
    Wenn ich mich jetzt an der 60%-Formel orientiere und demnach nur noch 60% meiner normalen Futtermenge füttere, ist logischerweise auch von allen anderen Nährstoffen weniger drin.
    Wenn ein Hund so viel abnehmen soll wie dieser hier, wird das vermutlich ne ganze Zeit dauern. Wenn der Hund jetzt über die ganze Zeit zu wenig Protein, zu wenig Calcium etc. bekommt, ist das nicht so gut.

    Im Light-Futter sind im Verhältnis zur Energiemenge von den anderen Nährstoffen höhere Mengen drin. Es kann also nicht zu einer Unterversorgung kommen.

    Kommt aber auch aufs Futter an, es gibt Produkte, da sind z.B. eh sehr viele Mineralstoffe enthalten. Da macht es auch nichts aus, wenn der Hund weniger von dem Futter bekommt. Als pauschale Empfehlung darf es aber nicht gelten, einfach weniger von einer normalen Sorte zu füttern.

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Ich geb meiner Hündin auch so 2g Salz pro Tag, das hat von der Menge her schon seine Richtigkeit.
    Anders ist das, wenn man unausgeblutetes Fleisch gibt oder Blut zufüttert.

    Seealgenmehl kann man geben wegen des Jods.
    Ich persönlich geb meinen Hunden ein Spurenelement-Präparat, ein paar Vitamine sind auch noch drin. Kann man drüber streiten, entspricht nicht direkt der Barf-Philosophie, aber mir persönlich ist eine sinnvolle Nährstoff-Versorgung einfach wichtig. Würde mich auch nicht unbedingt als Barfer bezeichnen ;)
    Ich geb dieses hier http://www.tierbistro.de/Hund/Mineralfu…timix-100g.html
    Grad Kupfer und Zink fehlen sonst mal schnell in der Barf-Ration.
    In dieser Mischung ist als Träger ein Zucker drin, das weiß ich auch und finde es auch nicht optimal. Allerdings brauchen die Hunde davon täglich wirklich nur ein winziges Löffelchen voll, da kann ich das verschmerzen ;)

    Ansonsten Seealgenmehl geben wegen Jod und einfach hoffen, dass der individuelle eigene Hund keinen zu hohen Kupfer- oder Zinkbedarf hat und mit den Spurenelementen in der Barf-Ration auskommt. So machen es ja die meisten.

    Super dass du noch Knochenmehl hast, kannst dir ja ausrechnen wie viel der Hund pro Tag braucht (oder ich helfe dir...). Auf die Dosierungsanleitung auf der Packung kann man sich leider nicht immer verlassen.

    Die Tonerde würde ich auch extra geben.

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Also z.B. das Lunderland Eierschalenpulver hat 38,6 % Calcium. Das wären also 38,6 g pro 100 g.
    Dein Hund braucht pro Tag 1,8 g Calcium, mit Dreisatz ausrechnen:

    x = 1,8 * 100 / 38,6 ->
    x = 4,66

    -> Dein Hund braucht 4,66 g Eierschalenpulver pro Tag.

    Ich würde allerdings vielleicht eher zu Knochenmehl kaufen, denn Eierschalenpulver enthält fast gar kein Phosphor. Und entgegen aller Annahmen ist im Fleisch doch wieder nicht so viel Phosphor gesamt drin, wie der Hund braucht.
    Dieses hier soll wohl sehr gut sein http://www.barf-gut.de/barf-proq-calc…250g-p-587.html
    Es geht aber auch ne andere Sorte. Würde grob geschätzt eins nehmen, ca. 3 x so viel Calcium enthält wie Phosphor.

    Wenn sie Kohlenhydrate gut verträgt, vom Wesen, von der Verdauung, von der Haut, von den Ohren etc. her alles ok ist, kannst du ruhig Kohlenhydrate geben.

    Ich geh die Sache immer ein bisschen andersrum an:
    Deine Hündin sollte so grob geschätzt 300 g tierische Produkte pro Tag bekommen, um den Proteinbedarf sicher aus tierischen Produkten gedeckt zu haben.
    Dann grob geschätzt die Hälfte dieser Menge nochmal an Gemüse und Obst dazu (wären dann 66% zu 33%), also so grob 150 g.
    Und dann muss man schauen. Reicht dem Hund das, ist alles super. Reicht es ihm nicht und er nimmt ab, braucht es mehr Energie. Da kann man dann entweder noch tierisches Fett dazufüttern (zu viele Öle sind nicht sinnvoll, da sekundärer Vitamin E-Mangel bei zu vielen ungesättigten Fettsäuren) oder eben Teile der Gemüseportion durch Kohlenhydrate ersetzen. Wie man will ;)

    Ich persönlich würde nicht unbedingt die Fleischmenge steigern, wenn der Hund abnimmt, weil es dadurch zu einem Proteinüberschuss kommt. Maximal würde ich das doppelte des Proteinbedarfs geben, aber wirklich maximal. Also bei deiner Hündin würde ich als Richtwert sagen, nicht mehr als 500 g Fleisch/tierische Produkte.

    Besser ist es eben, dann mehr Energie aus anderen Quellen zuzuführen, eben entweder tierisches Fett oder KH.

    Ich füttere meinen keine KH, der Hündin nicht, weil sie (20 kg) von 250 g Fleisch, 50 g Hühnerhälsen, 150 g Obst/Gemüse und dann noch ein paar Zusätzen ihr Gewicht genau hält, bekommt sie auch nur etwas mehr, nimmt sie zu.

    Der Rüde bekommt grad versuchsweise keine KH, weil er so Probleme mit den Ohren hat und das auch von einer Unverträglichkeit kommen könnte. Wir lassen es mal weg und schauen ob sich die Ohren bessern.
    Der bekommt täglich Schweineschmalz auf sein Futter.

    Wenn sie KH gut verträgt, kannst du ruhig welche dazugeben oder einfach gelegentlich mal wenn was übrigbleibt ihr das ruhig geben.
    Ich sehe da aus "ideologischen" Gründen null Probleme. Klar kann man argumentieren, Getreide sei nicht natürlich. Dann dürfte ich aber auch kein Brot essen etc. Denn das ganze Getreide wurde in seiner heutigen Form natürlich erst vom Menschen aus irgendwelchen Gräsern gezüchtet.
    Man hat übrigens auch herausgefunden, dass der Hund mehr Amylase (das ist ein Kohlenhydrate spaltendes Enzym) produziert als das Pferd. Ob sich das erst durch die gemeinsame Entwicklung mit dem Menschen so entwickelt hat, oder ob der Wolf auch schon so viel Amylase produziert, weiß ich allerdings nicht.
    Er kann damit also durchaus umgehen und die KH verarbeiten.

    Dann kann man argumentieren, Getreide enthalte Allergene. Das stimmt. Viele Nahrungsmittel enthalten Allergene. Und ja, es gibt so einige Leute, die allergisch auf Gluten reagieren.
    Da bin ich allerdings prinzipiell der Meinung, man sollte nicht "einfach so" alle möglichen Allergene meiden. Es gibt ja z.B. auch Eltern, die ihr Kind mit hypoallergener Milch aufziehen, damit es ja keine Allergie bekommt. Das halte ich für einen Fehler. Denn ich glaube eigentlich, ein Körper und sein Immunsystem sollten unbedingt mit vielen verschiedenen Stoffen in Kontakt kommen, die es in der Umwelt so gibt. Natürlich langsam und nicht alle auf einmal (dieses Thema ist bei Hunden, die mit Fertigfutter aufgezogen wurden, aber eh schon gelaufen...).
    Ich sehe absolut keinen Sinn darin, Allergene zu meiden, nur weil sie bei manchen Menschen und Tieren Allergien auslösen.

    Dass man sie weglassen muss, wenn das Tier oder der Mensch tatsächlich allergisch ist, ist klar.

    Finde also nicht, dass etwas dagegen spricht, seinem Hund KH in moderaten Mengen zu geben. Außer er verträgt es nicht.
    Was anderes sind Fertigfutter, die aus 90% Getreide bestehen. Das ist nochmal ein anderes Thema!

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Also bezüglich des Calcium:
    Ich persönlich bin der Ansicht, dass es am sinnvollsten ist, täglich Calcium zu füttern.
    Auch bin ich der Ansicht, dass man Calcium berechnen sollte, also ungefähr auch bedarfsgerecht zuführen sollte. Da der Calciumgehalt in den verschiedenen RFK sehr unterschiedlich ist, kommen Rechnungen von wegen "soundsoviel % RFK" einfach nicht hin.

    Der Hund kann überschüssiges Calcium zwar ausscheiden, allerdings kann ein dauerhafter Calcium-Überschuss einen sekundären Kupfer- und Zinkmangel nach sich ziehen. Und da Kupfer und Zink beim Barfen eh immer knapp sind, muss das meiner Meinung nach nicht unbedingt sein ;)

    Man rechnet mit einem Calciumbedarf von 80 mg /kg KM pro Tag. Wären bei deinem Hund also 1800 mg Calcium pro Tag.

    Das entspricht pro Tag
    190 g Hühnerklein ODER
    120 g Hühnerhälsen ODER
    65 g Kalbsbrustbein.

    Ich finde es sinnvoll, Calcium jeden oder zumindest jeden zweiten Tag zu füttern. Kommt zu viel Calcium auf einmal, kann der Körper es evtl. nicht so gut aufnehmen und speichern. Also lieber häufiger wenig, als einmal viel Knochen.

    Ich verwende fast nur Geflügelhälse, sind gut zu portionieren, gut verträglich, die kleinen Wirbelknochen können nicht splittern etc.

    Was mir in deinem Plan noch fehlt, sind bindegewebsreiche/knorpelige Anteile. Vielleicht hast du das aber auch unter Fleisch mitgerechnet. Das wäre für mich sowas wie z.B. Kehlkopf, Lefzen, Lunge etc.
    Falls deine Fisch mag, wär das auch noch ne wertvolle Ergänzung.

    Ich persönlich teil das dann immer so auf:
    2x pro Woche gutes Muskelfleisch
    2x pro Woche Pansen
    1x pro Woche Bindegewebsreiches/Knorpeliges
    1x pro Woche Innereien
    1x pro Woche Fisch

    Davon immer die gleiche Menge und täglich den passenden Anteil RFK noch dazu.
    Muss man natürlich nciht so aufteilen, finde das aber recht simpel so ;)

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Wenn er vorher wirklich verfressen war, würde ich ihn beim TA durchchecken lassen! Nicht dass er krank ist und deswegen nicht frisst.

    Wenn er gesund ist, würde ich unbedingt das "Aufpeppen" des Futters sein lassen! So erzieht man sich sehr zuverlässig einen Mäkler heran.
    Es schmeckt dir nicht? Warte, ich mach dir noch was besseres drauf!" Der Hund bekommt mit, dass immer noch was besseres kommt wenn er das Futter stehen lässt, er bekommt mit, dass sein Mensch ihm deswegen Aufmerksamkeit gibt etc.

    Wenn er wirklich gesund ist, stell ihm einfach sein Futter hin, geh evtl. auch aus dem Raum (denn der Hund merkt, wenn du ihn voller Sorge beobachtest!) und räum alles wieder weg, was nicht nach 10 Minuten gefressen wurde.
    Dann stellst du es ihm erst wieder zur nächsten Mahlzeit hin. Usw. Bei harten Fällen kann es ne Weile dauern, aber er wird kapieren dass er nunmal das fressen muss, was in den Napf kommt.

    Du kannst übrigens den Hund schon auf Adultfutter umstellen, steht immer nur gern auf den Packungen drauf, dass man die das komplette 1. Jahr füttern soll.

    lg,
    Sanne