Beiträge von seamera

    Ich bin im Moment einfach total froh. Seit ich aufs Dorf umgezogen bin ist mir noch nicht ein rücksichtsloser Hundehalter begegnet. ALLE, und zwar restlos alle, leinen sofort den Hund an, wenn sie uns angeleint kommen sehen. Man weicht sich kommentarlos höflich aus, ich hatte hier tatsächlich noch keine unangenehme oder überhaupt ungewollte Hundebegegnung. Kommunikation klappt reibungslos, selbst mit Fremden- ich hoffe das bleibt so. Im Moment sind die Spaziergänge durch diese gegenseitige Rücksichtnahme die reine Freude.

    Ja super, das hilft mir sehr, danke! Was man hier so hört ist manchmal schon etwas... hm... also zum Beispiel werden auf einigen Höfen die Spitze abends aus den Zwingern gelassen und die strolchen dann nachts frei um den Hof- und da wird man eindrücklich davor gewarnt, mit dem Rad dort vorbeizufahren, weil sie dann sofort zupacken (sie einem 'am Bein hängen'). Geht das Wachen bei allen Spitzen gleich soweit oder ist das eher eine Konsequenz von 'laissez faire' und die Hunde sich selbst überlassen? Bellen ist ja kein Problem. Aber laut dem Video und den Infos die ich sonst gerade so lese soll der Spitz ja eigentlich kein Beißer, sondern eher ein Melder sein.


    Und wie sieht es mit Hitze aus? Wie kommen eure Spitze damit klar?

    Hach wie herzig. :cuinlove:


    Ich habe eine Frage an die SpitzhalterInnen hier:


    Mein Mann fährt ja total auf Spitze ab. Hier in der Umgebung gibt es viele Bauernhöfe und viele dazugehörige Spitze (ab Mittelspitz). Viel sehe ich von den Hunden nicht, wenn ich so einen Hof betrete, sehe ich nur sehr laute Fellbälle. :D Meist sind sie auch im Zwinger.
    Als ich mal nachgefragt habe bzgl. Wesen und so wurde mir gesagt, dass Spitze sehr freiheitsliebend sein sollen (also ich spreche jetzt vom Mittelspitz) und man sich so gar nicht vorstellen könnte, dass Spitze ohne zu bewachenden Hof glücklich sein könnten. Könnt ihr das bestätigen? Ich kann es mir ja fast nicht vorstellen, aber ich habe auch keine Ahnung von Spitzen. Ist ein größerer Spitz in der Wohnung ein NoGo?

    Ich mag das wie gesagt sehr. Bei fremden Menschen ist das anders, also bei Menschen im Allgemeinen muss ich nicht dauernd kuscheln. Aber bei dem Hund... kann es mir eigentlich nicht kuschelig genug sein.


    Ich halte diese 'Schmusesache' im Übrigen für Veranlagung, aber denke eben, dass die Hunde sich nicht notwendigerweise an den erstbesten hängen, sondern sich trotzdem sehr genau aussuchen, mit wem sie Körperkontakt möchten und wieviel davon. Das erklärt dann, warum das bei verschiedenen Besitzern anders sein kann. Wenn der Hund zum Beispiel merkt, dass dem Menschen das unangenehm ist, sind ja manche so sensibel und lassen es dann. Wobei ich es immer traurig finde, wenn das Nähebedürfnis von Hund und Mensch nicht zusammenpasst. Ich fände es für mich schlimm einen Hund zu haben, der kaum Kontakt möchte. Aber ich nehme an, dass man sich da durchaus auch ein wenig an der Rasse orientieren kann. Es gibt sicherlich Rassen, die grundsätzlich selbstständiger und nicht so auf Schmusekurs sind. Wenn ich darauf keine Lust hätte, würde ich mich auch in dieser Richtung umsehen.

    Liebe Alle,


    ich habe hier ein kleines Problem. Im Gegensatz zu unserer Rüdenproblematik ist es wirklich 'klein', aber ich habe den Eindruck, dass da was an der Basis hapert, deswegen hätte ich gerne mal euren Rat.


    Und zwar ist es so, dass mein Hund draußen nicht die geringste Frustrationstoleranz besitzt. Zumindest interpretiere ich das so. Ich sehe das vor allem auf Spaziergängen. Wenn ich da dem Hund zu langsam laufe (weil ich eben auch mal schlendere) oder gar mal in der Landschaft stehen bleibe, geht sofort die Heulerei los. Robbie steht dann neben mir, offensichtlich gefrustet, dass es nicht weitergeht. Aber wo andere Hunde sich einfach hinsetzen oder hinlegen und einfach mal ein paar Augenblicke geduldig warten, fiept sich mein Hund in unbekannte Höhen. Das macht er eigentlich schon, seit er Welpe ist. Klar, ich kann im schnellen Walking Schritt durch die Landschaft rennen, dann ist er still. Aber es ist auch mal ganz schön, sich unterhaltend über die Felder zu spazieren. Zuhause eine ähnliche Situation. Wenn irgendetwas aufregendes ist, wird rumgefiept. Und das zum Teil richtig laut. Ich weiß, dass mein Hund Probleme hat, bei Reizen von alleine wieder runterzufahren. Das weiß ich und manage es, bzw. helfe ihm dann. Aber gegen die nicht existente Frustrationstoleranz (wo ich auch ganz stark im Verdacht habe, dass dies das Grundproblem ist, aus dem die Unverträglichkeit erwachsen ist- er durfte nicht hin, das hat sich letztendlich zu Aggression hochgeschaukelt, weil er den Frust nicht ertragen hat) bin ich gerade ein bißchen ratlos. Das kann nämlich wirklich nervig sein. Ich baue zur Zeit die konditionierte Entspannung auf und übe viel Impulskontrolle und habe den Eindruck, dass das dem Hund gut tut. Er wirkt seitdem für mich im Allgemeinen ruhiger, aber das Heulen bei Frustration ist natürlich noch da. Hat jemand vielleicht das gleiche Problem? Oder hat jemand einen Tipp, was es sonst sein könnte? Ich habe den Eindruck, dass das ja auch Stress ist. Draußen entspannen ist zum Beispiel enorm schwer- es wird schlichtweg nicht ertragen, wenn ich mich hinsetze und nichts passiert. Ich habe hier im Forum in letzter Zeit einiges zu der Übung der Entspannung draußen gelesen, also hinsetzen und den Hund zur Ruhe kommen lassen. Auch da bin ich dran.


    Hat vielleicht sonst noch wer Ideen oder konkrete Übungsvorschläge? Wie kann ich dem Hund sonst noch helfen, mehr Geduld und Frustrationstoleranz zu lernen?
    Vielen Dank im Voraus für alle Denkanstöße.

    :D


    Ich freu mich immer wenn ich sowas sehe- dann weiß ich wenigstens, dass ich nicht die einzige bin, die bei sowas machtlos ist. Wenn sich mein Hund hinsetzt, sitzt er halt. Versuch mal, 50 Kilo über die Straße zu ziehen, die sich nicht bewegen wollen.


    Achso, eine Situation hatte ich noch vergessen:


    Im Sommer waren wir mal an einem See, und da saßen wir auf einer Bank. Auf der Bank nebenan saß ein kleines Kind mit seiner Mutter, ersteres mit großem Eis in der Hand. Hundi lag ganz entspannt da, also dachte ich, schnüre ich mir mal die Schuhe neu. Ich schwöre, ich hatte den Blick keine volle Minute abgewandt. Plötzlich geht das Kind los wie eine Sirene, während mein Hund sich zufrieden über die Lefzen leckt. :roll: Das Eis hing halt auf Augenhöhe... natürlich hab ich dem Kind ein neues Eis spendiert, aber die Blicke die mir zugeworfen wurden- manche waren amüsiert und haben sich ausgeschüttet, aber die Mutter hat mich angesehen, als würde sie mir gerne den Hals umdrehen. DAS war schon etwas peinlich.


    Und gestern, das war auch super. Wir schwimmen hier im See (bzw. Hundi holt seinen Wubba Kong). Zwei Enten schwimmen tiefenentspannt ein paar Meter neben uns. Da mein Hund einen Jagdtrieb wie ein Stück Toastbrot hat, hab ich mir nichts dabei gedacht. Er machte auch (wie erwartet) keinerlei Anstalten, den Enten etwas anzutun. Irgendwann hatten wir dann Zuschauer, die den hübschen Hund ( :D ) bewunderten. Und wie toll er doch hört. Und wie schlau er ist. Und überhaupt. Ich platzte fast vor Stolz und gab ein bißchen mit Robbies schneller Auffassungsgabe an und so, und plötzlich höre ich: DONG!


    Nein, jagen wollte er die Enten nicht. Aber wenn man eh schon neben denen schwimmt kann man ja mal versuchen, sie anzustupsen. Gleichzeitig will man aber natürlich auch den Kong zurückbringen. Also schwimmt man zwar vorwärts, hält den Blick aber fest auf die Enten gerichtet. Dummerweise war da ein Ast im Weg. :tropf: Den er eigentlich gesehen hätte, wenn er nicht Hans guck in die Luft gespielt hätte. Zum Glück standen da ja dann genug Menschen, die ihn für den Schock entschädigen konnten.

    Zum Thema pinkeln... manchmal, ganz selten, gibt es Menschen, bei denen mein Hund tatsächlich Anstalten macht, das Bein zu heben! Einfach so, am Schuh oder am Bein... nur beim ersten Mal war ich nicht schnell genug, das zu unterbinden.


    Geil war auch der erste Besuch bei meinen Schwiegereltern damals. Der Hund war damals 9 Monate, voll im Junghundwahnsinn. Meine Schwiegermutter ist ein sehr unangenehmer Mensch und war nicht besonders nett zum Hund, unter anderem durfte er auch nicht in die Nähe ihrer Couch kommen (eine rote arschteure Ledercouch- nicht mal daneben liegen sollte er). Na schön. Schwiegermutter ist morgens arbeiten, mein Mann und ich sitzen mit Schwiegervater am Frühstückstisch. Plötzlich rennt mein Hund zielstrebig zum Sofa und hebt dort das Bein. Ich bin sofort hingeflogen, aber es ließ sich alles zum Glück leicht abwischen. Sowas hatte er vorher nie getan und auch nachher nie wieder.


    Das beste war aber der Kommentar meines Schwiegervaters- völlig verwundert fragte der: Wie, darf der das nicht? :headbash:
    Ich denke ja heute noch, dass Robinson so seine Meinung zur Schwiegermutter ausdrücken wollte.


    Einmal hat der Herr auch in der Fußgängerzone im Sommer einfach die Nase unter einen Rock der neben ihm stehenden Frau geschoben. Die hatte zum Glück Humor. :D