Beiträge von ISAundSAM

    Och Kati, das ist aber traurig!
    Sowohl für Deinen Cousin und seine Freundin als auch für Neo.
    Aber wenn es nicht geht dann geht es nicht und es kann ja nicht sein, dass die Freundin in ihrem eigenen Zuhause Angst haben muss.
    Ich kann gut verstehen, wenn sie sich überfordert fühlt und wahrscheinlich ist es dann wirklich das beste Neo zurück zu bringen.
    Und Neo braucht auch jemanden der ruhig und souverän mit seinen "Macken" umgehen kann ohne sich einschüchtern zu lassen, sonst wird es hinterher nur noch schlimmer mit ihm!

    Sie finden bestimmt noch einen Hund der zu ihnen passt! Vielleicht sollten sie doch nochmal die Auswahl der Rasse überdenken? Und das ist wirklich nicht böse gemeint!

    Kopf hoch und weitermachen!!!

    Vielleicht wird Dein Hund Kinder nie mögen (vielleicht aber doch, das kann keiner sagen), aber er kann lernen zu akzeptieren, dass sie da sind und dass man sie ignorieren kann.
    Natürlich gehört dazu auch immer management von Deiner Seite!
    Dein Problem ist nicht unlösbar! Bei gutem Training kann es irgendwann möglich sein ihn kurz vorm Bäcker warten zu lassen, wichtig ist nur, dass Du Deine Ziele nicht zu hoch steckst.
    Freue Dich einfach über jeden Schritt den es weitergeht :smile: Und wenn er noch so klein ist...

    Ich kann Dich auch gut verstehen! Man zweifelt an sich und dem Hund, wird unsicher und nervös, weiß keinen Rat mehr...
    Atme mal durch! Damit machst Du es EUCH nur schwerer... Also locker bleiben!

    Mir hat hier im Forum jemand einen super Tip gegeben um mich aus meinen eigenen Gedanken zu befreien als ich sehr verzweifelt war. Den gebe ich jetzt mal an Dich weiter, denn dadurch hab ich die Situation und mich in den Griff bekommen!
    Trage für jedes schöne Erlebnis, dass Du mit Deinem Hund hast ein + in den Kalender ein.
    Egal ob entspannter Spaziergang, gute Übung, einfach nur liebevoll gemeinsam gekuschelt!
    Solltest Du das Gefühl haben ein Tag sei mal richtig sch.... gelaufen schau in Deinen Kalender und Du wirst sehen es ist bestimmt auch was positives passiert :smile:
    Das hilft beim Durchhalten und Weitertrainieren!

    Zitat

    Ich hab das mit dem Schnüffeln bei meiner Hündin auch. Anfangs hatte sie Angst vor allen Fremden. Mittlerweile ist sie soweit, dass sie Kontakt aufnimmt z.B. eben schnüffeln. Eigentlich bin ich stolz auf sie, immerhin ein Fortschritt. Aber ich muss jetzt aufpassen, dass sich trotz ihres Verhaltens niemand runterbeugt um sie anzufassen. Wenn das passiert, verlässt sie der "Mut". Sie bellt. Diese Phase finde ich jetzt fast noch schwieriger als die Zeit in der sie einfach nur Angst hatte und den Kontakt vermied...

    Da können wir auch ein Lied von Singen. Die Phase hatte Sam auch. Und ich empfinde sie auch als schwieriger zu händeln als die Phase in der eigentlich immer der Rückwärtsgang eingelegt wurde.
    Es ist noch mehr zu beachten und die Menschen müssen noch genauer instruiert werden, wie sie sich zu verhalten haben.
    Sam hat inzwischen vor kaum noch etwas Angst. Aber manchmal verlässt ihn auch noch der Mut.

    Liath... So wie Du die Körperhaltung Deines Hundes beschreibst kann er trotzdem noch unsicher sein (da wird Euch die Trainerin mehr zu sagen können, als wir hier aus der Ferne). Je mehr Sam sich seiner "Körperlichkeit" bewusst wurde umso mehr hat er in gewissen Situationen versucht seine Unsicherheit durch ein "Auf dicke Hose machen" zu überdecken. Er sah dann so aus wie Du die Körpersprache Deines Hundes beschreibst.

    Themis hat dir sehr gute Tips gegeben, nämlich umdrehen und Bogen laufen. So lernt Dein Hund, wie er in Situationen handeln kann und soll.
    Irgendwann wird der Zeitpunkt dann da sein, wo er das von alleine tut und nicht zwingend Deine Unterstützung dafür braucht. Bis dahin habt Ihr aber noch einen Weg vor Euch.
    Aber macht ja nichts, denn genau dieser Weg wird Euch zu einer zugewandten, vertrauten, liebevollen, verständnisvollen Beziehung verhelfen. :smile:
    Der Weg ist es also wert mit allen Mühen gegangen zu werden!

    Sam ist inzwischen zb so weit, dass er sich in gruseligen Situationen von alleine hinter mich begibt und in meinem Schatten trotten. Er weiß da kann ihm nichts passieren. Trotzdem ist er unsicher, aber er folgt mir überall hin. Er hat einfach Vertrauen!
    Das braucht halt Geduld.... Eine geheimnisvolle rote Markierung an einem Baum (der Förster hatte es gewagt einfach die Bäume im Wald zu markieren und das auf SAMS STRECKE :lol: ) wurde dann halt mal 10 Minuten aus der Entfernung betrachtet bevor man sich langsam drauf zubewegen konnte um das ganze zu erforschen.

    Sam und ich haben beide viel gelernt in der Zeit. Es hat sich absolut gelohnt!

    Sam hat es geholfen ihn räumlich etwas zu begrenzen, wenn er alleine ist.
    Erst hatte er die ganze Wohnung zur Verfügung wenn wir gegangen sind. Da er ja schon gerne in den Wachmodus geht ist er dann manchmal wie wild durch die Hütte getigert und hat hinter jeder Tür den bösen Mann gesucht.
    Entspannung sieht wirklich anders aus :ugly:

    Wir machen jetzt einfach ein paar Türen zu und er hat nicht mehr ganz so viel Freiraum!
    Weil er nicht mehr überall nachgucken "muss" kann er ganz entspannt in seinem Körbchen dösen :smile:
    Vielleicht wäre das bei Euch auch einen Versuch wert?

    Hast Du schonmal versucht das Alleinsein neu aufzubauen?

    Zitat

    Ich versuch es mal anhand des Autofahrens zu erklären: Du fragst hier, ob Du Ausweichen, Beschleunigen oder Hupen oder ne Vollbremsung machen sollst.

    Alle Antworten hier lauten in etwa: fahre vorausschauend um "Unfälle" zu vermeiden.

    Warum möchtest Du das nicht tun?

    Dein "Nein" entspricht der Vollbremsung. Und die ist gefährlich.

    Ach Lotuselise! Ich liebe Deine Art zu erklären! :smile:

    Schreien ist bei uns so absolut kontraproduktiv! Da sind die Hundeohren sofort dicht und es geht nichts mehr!
    Dabei würde ich manchmal so gerne :headbash:
    Werfen möchte ich auch nix! Ich könnte jemanden verletzten, wahrscheinlich als erstes mich selber!

    Schlimmste Strafe bei uns! Leine dran und ohne ein Wort ab nach Hause. Wird auch gemacht wenn wir gerade die ersten 5m in den Wald gelaufen sind. Findet Sam echt richtig ka**e!
    Oder auch... Ab in die Küche, Tür zu, ignorieren!

    So wie Themis es beschreibt, sehe ich es auch!
    Der erste Teil der Übung war gut. Beim zweiten Teil hört es sich für mich auch alles zu "schnell" an.

    Sam ist auch ein Kandidat, der bei schnellen, hektischen Bewegung leicht erregbar ist.
    Ich würde ihm aber knurren und bellen nicht verbieten.
    Bedenke mal ganz neutral...
    Das ist hündische Kommunikation. Dein Hund sagt mit dem Bellen nichts schlimmes. Nur "Die Situation ist mir nicht geheuer! Kind geh weg!"
    Du hättest in dem Moment besser das Kind wegschicken sollen und zusätzlich den Hund ruhig aus der Situation führen können. So lernt er, dass er auch einfach gehen kann, wenn es ihm zu viel wird.

    Für mich war es sehr hilfreich mich nochmal mit Hundekommunikation zu beschäftigen, also Körperhaltung, Laute, Mimik usw und das was ich schon wusste einfach nochmal etwas aufzufrischen und zu erweitern.
    Ich glaube auch, dass es sich lohnen würde einen Trainer draufgucken zu lassen.
    Dann hättest Du Feedback und dadurch auch mehr Sicherheit, wie Du die Situationen händeln kannst :smile: