Beiträge von Honig

    Die Angst wird dadurch nicht verstärkt. Streicheln ist angenehm für den Hund. Wenn du Angst vor einer Spinne hast und man reicht dir ein Eis oder eine Tafel Schokolade oder eine Schüssel Pudding oder sogar die Möglichkeit den Abstand zur Spinne zu vergrößern dann wirst du auch nicht mehr Angst deswegen haben.
    Biete deinem Hund ruhig weiter Schutz und streichle ihn.

    Mit 9 Wochen solltest du deinem Hund nicht zu viel zumuten. Halte die anderen Hunde auf Abstand und lass deinen Hund das alles von weitem erkunden wenn er Angst hat - aus einer Distanz, die ihm sicher erscheint.

    Welpenkurs würde ich mittlerweile überhaupt nicht mehr machen bzw empfehlen weil Welpen von Welpen nichts lernen außer Rauferei und Aufregung (Kinder lernen schließlich auch von Erwachsenen die Manieren ... ok manchmal leider nicht). Es gibt eine Außnahme - ein gut geführter Welpenkurs mit max 4 Welpen und einem sehr gelassenen und ruhigen Althund und einem Trainer der genau weiß wann er eingreifen muss (gibt es leider recht wenig) - dann würde ein Welpenkurs für mich in frage kommen.
    Übertreib nichts - lass deinen Hund erkunden und wenn er keinen Spaß hat verlass die Szenerie.
    Das dein Hund so zurückhaltend ist, hat eher was mit dem individuellen Wesen deines Hundes und nicht mit dem Dalmi allgemein zutun.
    Übrigens Falls das andere Hundehalter mal ansprechen (ich kann mich da noch gut erinnern) ... wenn da kommt "meiner tut nichts der kleine hat Welpenschutz" ... das gibt es nicht. Welpenschutz ist ein Mythos der so langsam mal ins Archiv der Hundehalterweisheiten abgelegt werden sollte ... unter dem Stichwort "Blödsinn".
    Eigentlich gibts noch so viel zu schreiben was man am Besten mit einem Welpen macht oder nicht macht aber am Besten ist es du versuchst mit deinem Hund Spaß zu haben und bietest ihm an, ihm IMMER Schutz zu geben wenn er welchen braucht. Zwinge ihn zu nichts und lass ihn einfach machen - lass ihn eine ihm unbekannte, seltsame und teilweise angsterregende aber auch sehr aufregende spannende Welt erkunden.
    Ansonsten kann ich dir umtali.wordpress.com empfehlen - da beschreibt eine Trainerin wie sie mit ihrem Ridgeback Welpen los gelegt hat.

    Ich benutze solche Worte nicht weil da immer etwas mit schwingt bei dem man als Mensch denkt "dem werde ichs zeigen" ... dabei kann der Hund nicht anders. Ich denke dann immer, dass der Hundehalter das wirklich denkt (weil ich oftmals schon sowas erlebt habe).
    Ich habe aber verstanden, was du meinst. Zumindest gilt in beiden Fällen, dass der Stress reduziert werden muss und das geht leider nur durch langsame Gewöhnung an das allein bleiben.
    lordbao ja aber nicht "jetzt male ich hier ein Kreuz hin damit sich Papa freut wenn er von Arbeit wieder kommt" ;)

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    Übungen zur Impulskontrolle können euch auch noch helfen. Hilft dem Hund auch in andere aufregenden Situationen. ;)


    Wobei man hier ein Wort der Vorsicht anbringen sollte. Impulskontrolle ist nur situativ übbar. Sprich wenn der Hund vor dem Futter warten muss oder absitzen muss wird er das nicht auf die Hundebegegnungssituation übertragen.
    Außerdem fordern Übungen zur Impulskontrolle durchaus ihren Tribut in Bezug darauf das Zucker verbraucht wird.
    Das kann(!) dann unter Umständen(!) dazu führen, dass wenn sie wirklich gezeigt werden muss, nicht mehr so viel Zucker zur Verfügung steht. Das bedeutet jetzt nicht das man Panik bekommen sollte oder Impulskontrollübungen generell lassen sollte sondern, dass man es nicht übertreiben sollte und nur das auch übt was wirklich sinnvoll ist - also in der Situation wo es auch gebraucht wird.
    Der letzte Post von DieBoss ist da auch sehr aussagekräftig.

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    Oder maßregelt er dich?


    Das kann ich gleich sagen - das wird niemals ein Hund machen. Dazu sind Hunde kognitiv nicht in der Lage - sprich Hunden fehlt der Verstand in die Zukunft zu schauen und Handlungen zu planen.
    Der Zahn sollte allen Hundehaltern gezogen werden die solche Leistungen Hunden unterstellen. Das würde man ja nicht mal 2 jährigen Kindern unterstellen.

    Naja dein Hund hat wahrscheinlich massiven Stress wenn er alleine ist. Die ganze Situation ist natürliche extrem frustrierend für dich. Ich kenne da auch so einen Kandidaten.
    Hier im Forum wird oftmals der Tipp gegeben, den Hund in einem Kennel schlafen zu lassen bzw an einen Kennel zu gewöhnen. Hier gibts auch ein zwei Tipps zum Thema.
    http://www.hundetrainerblog.de/erziehung/tren…bei-hunden.html
    Vielleicht kannst du auch zusätzlich verschiedene Entspannungsmethoden probieren (konditionierter Entspannungsdurft, Thundershirt oder z.B. auch der Kennel).

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    Stehenbleiben würde ich nicht - damit gibst dem Hund nur die Gelegenheit, den anderen zu fixieren und das resultiert evtl. in Prollerei, weil der Hund sich künstlich hochschaukelt.


    Das kommt stark auf den Hund drauf an. Wenn ich mit meiner Hündin weiter laufe passiert das bzw ähnliches - wenn ich stehen bleibe ist sie gelassener und entspannter und das Gegenüber auch. Allerdings bleibe ich so stehen, dass der Hund nicht direkt auf uns zu läuft.

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    Wie gesagt: Hund sieht den Anderen, und Du sofort "FUß!" (evtl. dabei etwas beschleuinigen, um seine Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken, wenn er das FUß-Kommando nicht gleich wahrnimmt)


    Dann muss das Fuß aber schon verdammt gut sitzen und der Hund das auch wirklich gern machen.
    Falls das noch nicht gut klappt sollte man das gewünschte Alternativverhalten (z.B. Fusslaufen) in allen möglichen Situationen des Alltags üben (also nicht immer wenn der Hund es machen soll aber vielleicht überhaupt nicht kann weil er zu aufgeregt ist da z.B. ein anderer Hund kommt). Der Gassigang ist ideal dafür. Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, meinen Hund nicht nur mit Leckerchen sondern auch wieder mit "Entlassen aus dem Fuß" zu belohnen.

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    und sobald er auch nur zu Dir guckt, super loben und mit ihm weiter im Fuß gehen. Notfalls die ersten Male (damit ers kapiert) im Vorbeigehen mir Leckerli auf Dich konzentrieren, aber erst, nachdem er den anderen Hund gesehen hat. Denn so verknüpft er: "anderer Hund kommt --> Leckerli oder was Tolles bei Fraule". Dann mal Leckerli weglassen und gucken, ob ers schon umsetzt, wenn Du Fuß sagst. Ab da Leckerli dan erst anschließend geben, wenn er den Anderen anständig passiert hat, nicht mehr locken.

    Und hier liegt die Betonung richtigerweise auf "die ersten Male" ... irgendwann tut man nur noch so als ob man was in der Hand hat. Sonst wird das Leckerchen ein dauerhaftes Signal für "angucken" und man kann solche Situationen nicht mehr ohne Futter lösen. Ist aber definitiv eine gute Anleitung.

    Dein Hund bellt wahrscheinlich aus Frust weil er nicht hin kommt. Zeig ihm das es sich lohnt, bei dir zu bleiben. Tipps wurden ja schon gegeben. Klappt das nicht übe aus einer größeren Entfernung. Klappt es immer noch nicht übe aus einer noch größeren Entfernung.

    Fürs zweite Problem gibts ganz klar ne Schlepp. Wenn der Hund los donnert und in die Schleppleine rennt rufst du kurz vorher ein Stoppsignal (ich habe da einfach rufend "Stopp" genommen) nach 3-4 Mal fängt er an beim ertönen das Signals abzubremsen. Das markierst du mit dem Clicker und lobst ihn, spielst mit ihm, gibst ihn Futter oder lässt ihm, wenn die Situation sich bietet auch mal zum anderen Hund oder so hin. Wenn du das konsequent machst hast du in einem Jahr einen Hund der beim rufen von "Stopp" stehen bleibt und zusätlich einen Hund der dir nicht mehr in die Leine donnert.
    Rückruf und Co muss wie schon vorher von allen geschrieben, immer geübt werden.

    Ganz ehrlich - wenn dein Nachbar das nicht gesehen hat und dein Hund nicht in dem Garten gesichtet wurde dann kann der Nachbar viel erzählen. Hat er Anzeige erstattet? Vor allen Dingen wie peinlich ist das ... ein Huhn ist weg und der Nachbar holt die Polizei? Ich würde an deiner Stelle deinen Hund im Garten immer sichern und irgendwann mal einen auf Alarm machen "Hund ist weg" und auch deinen Nachbar fragen ob der den Hund gesehen hat. Mal sehen ob er wieder mit der Polizei angerannt kommt.

    Ach ja noch was - laste deinen Hund richtig aus. Wenn er ausbricht ist es ihm langweilig. Wenn du ihn nicht auslasten kannst dann sichere ihn. Das ist nämlich deine Pflicht zu seinem Schutz und dem Schutz der Nachbarschaft.

    Wie ich schon schrieb - das kommt sicher auch auf die Eignung an. Wenn du bei Google rum suchst wirst du ein Jägerforum finden wo sich die Jäger eher lustig machen.
    Da gibt es einen Züchter der mit seiner Hündin die Jagdgebrauchsprüfung abgelegt hat.
    Kurz - der Dalmatiner ist sicher kein Hund der im allgemeinen für die Jagd eingesetzt wird. Das heißt aber nicht das er nicht für verschiedene Sachen geeignet wäre - sicher gibt es hier Einsatzgebiete, die man mit Training durch einen Dalmatiner besetzen kann. Ich glaube übrigens, dass Jäger sich eher so sensible Dalmis nicht antun werden ... besonders wenn man liest, wie Jagdhunde ausgebildet werden - da wird wahrscheinlich einiges an Fachwissen auf der Jägerseite fehlen um einen Dalmi auszubilden (behaupte ich mal großkotzig).
    Egal :)