Beiträge von Honig

    flying-paws ja ist verständlich. Ich denke da oft "gehts nicht etwas netter" aber im Prinzip ist das schon i.O. wenn man sich überlegt, dass der andere Hund unter Umständen eine Gefahr sein kann.
    Ist halt bloß gut für mich zu wissen, das man da vielleicht auch mal etwas anders reagieren sollte wenn der Fall eintritt.

    Linchen an der Leine oder im Freilauf? Ist aber eine gute Frage. Ich habe das bei meinem Hund als sie Jung war auch beobachtet. Das Spiel das sich dann daraus ergab war aber alles andere als gut.
    Ich kann mir unter anderem vorstellen, dass der Hund sehr erregt ist und auch aus Unserheit, wie er mit der Situation umgehen soll ins Jagdverhalten verfällt (weil das eher ein "unterbewusstes" Verhalten ist).

    Zitat

    Ich habe ja das Problem, dass meine 5.5 Monate alte Labradorhündin das auch macht. Ihr schreibt, dass der Hund vielleicht kein alternatives Verhalten gelernt hat. Jetzt frage ich mich aber, bei wem sollte der Hund das lernen? Was ist ein angemessenes, alternatives Verhalten?

    Wie kann ich darauf Einfluss nehmen außer durch Ablenkung bzw. Unterbindung des unerwünschten Verhaltens?


    Ich rede jetzt mal davon, was ich bei meinem nächsten Hund in dem alter machen werde und bei meinem wegen Unwissen verbockt habe:
    Ich würde den Hund sobald er einen andern Hund sieht beibringen wollen, dass er sehr oft den Blick von dem anderen Hund abwendet und sich mir zuwendet (der muss nicht wie nen Mali die Welt um sich herum ausblenden und mich anhimmeln). Das Abwenden bewirkt beim anderen Hund schon mal, dass er sich nicht angegriffen fühlt durch das fixieren. Mein Hund wird dadurch wahrscheinlich mehr beschäftigt sein was zu tun und kann sich weniger aufregen, weniger steif werden und weniger in unerwünschtes Verhalten verfallen. Wichtig wird mir auch sein, dass die Erregung bei einer Hundebegegnung recht weit unten bleibt.
    Mal gucken obs klappt - ich berichte in paar Jahren ;) Jetzt muss ich erst mal meinen Hund hinbiegen (z.B. mit hilfe eines Entspannungssignals und gerade beschriebener Übung).

    Das ist das Verhalten was manche Hunde zeigen wenn sie kein alternatives Verhalten kennen gelernt haben wenn sie einen Artgenossen sehen. Meine macht das auch. Wenn ich aber mit ihr übe und bei Zeiten oft ihren Blick zu mir lenke geht das ganz gut. Das ist keine schöne Sache besonders für die anderen Hunde nicht. Da ist eigentlich der Hundehalter des fixierenden Hundes in der Pflicht.

    Nichts desto trotz ist es schlecht wenn ein Hund einfach ohne Leine rum läuft. Ich würde mir Wiener Würste kaufen und dem anderen Hund jedes mal vor werfen (der eigene bekommt natürlich auch nen Stück wenn er sich richtig verhält) wenn er an kommt. Irgendwann sieht das der Besitzer und nimmt ihn an die Leine weil es nicht sein kann das fremde den eigenen Hund füttern. Nebenbei konditionierst du den anderen Hund gegen.


    Hast du einige dieser Belohnungen auf ein Signal gelegt?
    Ich habe schnüffeln z.B. auf Signal gelegt genau so wie Buddeln oder zergeln. Zumindest sind die Belohnungen ziemlich reichlich aus dem Jagdbereich. Vielleicht kannst du da in Zukunft auch einige Belohnungen aus dem Jagdbereich aufbauen. Ich habe z.B. eine Rückspursuche aufgebaut die ich dann sofort abfragte nachdem mein Hund nach dem Rückruf bei mir angekommen ist (also er braucht nicht anhalten und durfte gleich weiter suchen).

    Unsere Trainerin hat uns ein Fellzergel mit gebracht (Band mit Kaninchenfell drann) was z.B. für meinen Hund eine tierische Belohnung ist wenn ich das raus hole.
    Ich würde zumindest die ganzen Sachen die der Hund gern macht kurzerhand auf Signal legen und schwupps hat man ein paar Belohnungen mehr.