Beiträge von Honig

    @Honig
    Ich habe das Gefühl, dass man als dumm hingestellt wird oder naiv, weil man gezieltes Hemmen so einzusetzen ablehnt. Verstehe ich nicht.

    Nein was du da verspürst wird eher der Unwille sein, sich deiner Meinung anzuschließen. Ich z.B. halte dich nicht für dumm oder naiv ... scheint ja zu klappen was du machst und wenn auch nicht wärs mir egal. Aber was andere hier im Forum machen klappt nun mal auch sehr gut für sie. Das ist einfach mal zu akzeptieren.

    Wenn jemand das nicht machen möchte, ist doch ok, aber warum muss man dann allen anderen vorschreiben wollen, dass belohnungsbasiertes Lernen (das auch Tücken hat und damit für verdammt viel Frust sorgen kann!) das einzig Wahre ist? Und man für alles andere kein Verständnis hat? Wenn andere für sich einen anderen Weg wählen, ist das einfach so. Da muss man nicht immer mit "das andere ist aber tausend mal besser" um sich werfen.

    WORD! :bindafür:

    Einige hier scheinen keine wirkliche Ahnung vom Clickern zu haben. Dann sollte man sich mal auf seine Finger setzen :mute: Wir (Clickerer) setzen unseren Hunden ebenso Grenzen. Aber hauptsächlich herrscht eben ein freundlicher Umgang.

    Die selben Sätze sind hier schon vor 3 Jahren oder eher durchs Forum gehuscht. Ich würde mal sagen, dass die meisten bei so einer elendigen langen teilweise doch ganz fachlichen Diskussion zumindest halbwegs wissen um was es geht. Ein Clicker ist nun mal kein Hexenspielzeug und es ist auch bis in die letzte Ecke des internetaffinen Publikums vor gedrungen, dass man mit dem ziemlich gute Erfolge gerade in der Problemhundtherapie erreichen kann etc.. (von der Alltagserziehung braucht man nicht reden).
    Den Clicker gibts nicht erst seit gestern. Jeder halbwegs informierte Hundefreund hat schon mal was von dem Teil gehört - verstanden vielleicht nicht aber das trifft auf die wenigsten hier zu.

    Zitat

    Dieses ganze Geblocke ist so sinnlos und unfair. Man muss dem Hund doch erstmal "erklären", was man von ihm will. Ich benutze dafür halt den Clicker quasi als Übersetzer, weil ich kein hündisch kann.

    "sinnlos und unfair" ... nein ist es nicht wenn der Kontext stimmt. Beim richtigen Kontext ist es auf keinen Fall sinnlos weil Verhalten gehemmt wird oder unterbrochen wird (kurz ein Sinn ist da) und auch nicht unfair weil man entweder den Hund vor einer Gefahr stoppt oder aber ein Verhalten unterbricht was einfach zu mehr Stress führt als auch zu einer unangenehmen Situation (kurz es kann durchaus fair sein). Unfair ist etwas was von dem Hund was fordert, was er aber nicht leisten kann.
    Der Kontext ist dabei, dass der Hund unter Umständen Alternativverhalten abgefragt bekommt oder in der Situation Alternativverhalten schon kann (also schon gezeigt hat aber es diesmal eben nicht zeigt).
    Ich glaube fast keiner hier im wird dem Hund irgendwas über blocken zeigen wollen - das ist so lächerlich wie dämlich. Das macht keiner.

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    Warum verstehen einige hier das denn nicht? Stellt euch doch mal vor, man würde euch ständig blocken, aber nie sagen, was man eigentlich von euch will. Findet ihr das gut? Und jetzt stellt euch noch vor, die Person, die euch blockt wäre noch mindestens einen Meter größer als ihr.

    Aber wenn man gefragt wird, ob man den Hund vermenschlicht wird heftig der Kopf geschüttelt oder? Bei solchen Vergleichen vermenschlicht man definitiv ganz heftig. Wenn ein Hund geblockt wird ist das für ihn weit weniger schlimm als man glauben mag. Auch wenn Kinder von ihren Eltern geblockt werden leiden diese nicht psychische Qualen - auch nicht wenn diese Eltern sogar 1.50m größer sind.
    Patricia McConnel blockt auch (das ist die Tante die "Am anderen Ende der Leine" geschrieben hat)

    Wenn hier einige schreiben "blocken ist dann und dann ok" sollte man sich lieber mal Gedanken machen warum die das schreiben anstatt sich hinter all-positive-Dogmen schnell zu verstecken und immer mit den selben Argumenten zu werfen und Heititeiti zu verkünden. Man sollte sich Gedanken machen darüber ob denn diese Nutzer wirklich diese nervlichen, sozialen und psychischen Krüppel haben die durchs grausame Bodyblocken entstehen sollen, oder ob es nicht einfach weit weniger bzw überhaupt nicht schlimm ist wenn man das mal tut, ob es nicht auch auf den Charakter des Hundes an kommt oder ob es nicht auch auf die Hund-Mensch Beziehung ankommt. Vielleicht sollte man, auch wenns weh tut, mal seine eigene Einstellung kritisch hinterfragen - wer weiß vielleicht kann man sich ja korrigieren und alles mal lockerer sehen und nicht hinter jedem nicht clickernden aber Bodyblockenden Hundehalter (bzw auch jemand der mal etwas rauer mit seinem Hund umgeht) nen miesen Hundevergewaltiger sehen? Vielleicht kocht dann nicht jedes mal die Seele und man kann öfter seinen Seelenfrieden behalten.

    Jeder Hundehalter ist erst mal für seinen eigenen Hund verantwortlich, hat aber auch eigene Erfahrungen gesammelt die erst mal so falsch nicht sein können weil er ja wohl Erfolg damit hat (ja es gibt Ausnahmen). Wenn man sich objektiv was anschaut, weiß man danach auch viel eher ob man so eine Technik selbst übernimmt oder eher lässt weil das nicht zum Hundecharakter oder der Situation passt.

    Der Post ist nicht nur für die @LieblingPia sondern auch für die, welche hier meinen dass es nichts außer den All-Positive Umgang mit Hunden gibt und die innerlich denken, dass die anderen, die nicht so arbeiten wie man selbst, eher die schlechteren Hundehalter sind (auch wenn sie das nicht so direkt artikulieren).

    @Honig

    Entschuldige bitte, dass ich erst jetzt antworte, ich habe das irgendwie übersehen.

    Kein Problem. Ist ja keine Antwortpflicht hier ;)

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    Wow, nach drei Jahren...ich dachte, die Schilddrüse stellt durch Dauergabe ihren Dienst ein und funktioniert dann auch nicht mehr.
    ich behalte das auf jeden Fall mal im Hinterkopf, ist sehr interessant.

    Es ist soweit ich weiß beim Menschen so. Ich las darüber was letztens aber kann mich an die Details nicht mehr erinnern. Beim Hund wars nicht so oder nur wenn man über die physiologisch notwendige Menge drüber raus geht. Der Hund kam auch mit Überdosierungen gut zurecht (anders als beim Menschen) ... ich nehme mal an weil die Nahrung eben beim Hund auch eine andere ist als beim Menschen und da ggf Kehlkopfgewebe regelmäßig mit gefressen wird. Wie dem auch sei - Ausschleichen ist kein Thema.

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    Stress als "Auslöser" kam mir schon öfter in den Sinn, werde damit allerdings belächelt (fehlt nur noch das "Kopf tätscheln"), auch in der Klinik.

    Ist wie gesagt ne Laienvermutung.

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    Er hat mittlerweile recht viel abgenommen, er war immer eher ein bissel zu dünn, unzählige Futterexperimente später (er bewegt sich viel, okay...trotzdem ist er eher rippig, dabei agil), habe ich beschlossen, dass er eben ein drahtiger Kerl ist.

    Kenne auch so Hunde - die sind glücklich damit.

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    Er hat mit Futter im übrigen nie Stress gehabt, frisst alles und auch gerne.
    Letzten Herbst wurde er "mehr", erst freute ich mich, schob es aufs "älter werden", er ist jetzt sechs....bis er immer dicker wurde. Richtig fett war er zwar auch nicht, es bekam allerdings schon ein ziemlich breites Kreuz, bewegungsfreudig wie immer.
    Mittlerweile ist er wieder so wie früher, ein bissel zu dünn, drahtig, ohne dass was am Futter oder an der Bewegung geschraubt wurde....wird also mit der Schilddrüse zusammen hängen, schätze ich.

    Seine Haut ist viel besser, weg ist es allerdings noch nicht. Ich bekam Zeug zum waschen, müsste ich ein Leben lang regelmäßig benutzen, laut Klinik. Damit bin ich noch nicht besonders glücklich und benutze es deutlich seltener als "befohlen", wird dennoch besser bzw. schwankt es, richtig schlecht wird es allerdings nicht (mehr).

    Wir haben auch so Zeug zum waschen. Das machen wir auch so wie es uns beliebt. Wir nutzen Cutamed. Wenn der Hund anfängt stärker zu müffeln dann waschen wir. Das ist glaube ich besser für die Hundehaut.

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    Welche Hefepilze das waren, weiß ich leider nicht, lässt sich aber raus bekommen.

    Bei der Kontrolle waren seine Werte gut, zu Beginn der Gabe ging es ihm damit irgendwie "schlecht", schlug ihm offenbar auf den Magen. Er mochte nicht mehr so recht fressen, das hat sich mittlerweile gegeben, er erscheint mir zur Zeit eher dauerhungrig und versuche ihn so satt wie möglich zu bekommen, ohne dass es den Magen zu sehr belastet....ich habe mal einen Dalmi an einer Magendrehung verloren, das prägt irgendwie.
    Er bekommt wie ein Welpe mehrere, kleine Mahlzeiten am Tag, unterm Strich mehr als vorher, sonst wäre es ja unnütz. :D Das klappt mal besser, mal schlechter, also an manchen Tagen ist er trotzdem hungrig, an manchen nicht.

    Naja was bedeutet denn hungrig? Meine könnte auch zu jeder Zeit fressen soviel wie man ihr gibt ;) Sie sucht aber draußen nicht aktiv nach verspeißbarem bzw nicht hektisch. Wenn was da liegt wirds entweder angezeigt oder halt gleich konsumiert aber das hält sich in Grenzen.

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    im Verhalten gab und gibt es keine Änderung, er war "vorher" aber eben auch nicht irgendwie auffällig....okay, klar, bis auf den Hunger bzw. das Fressverhalten....wobei er schon immer kein Kostverächter war.

    Hast Du bei Angie ne Veränderung im Fress/Hungerverhalten festgestellt?
    Sind die Hautveränderung "nur" durchs Apoquel weggegangen? Hast Du sonst was verändert?

    Wir hatten mal eine Interessante Erfahrung gemacht als durch ein Versehen der Hund über ein paar Wochen deutlich zu viel Cortison bekommen hat - waren die typischen Symtome von Cushing (Wassereinlagerung im Gewebe, viel Wasser trinken und Pipi machen). Da hat sie deutlich mehr gefressen und draußen überall gesucht. Ich kann mir schon vorstellen, dass wenn die SD wieder anständig funktioniert mehr gebraucht wird. Aber gut das sind alles Vermutungen - der TA ist da sicher der bessere Ansprechpartner.

    Das Apoquel hat dafür gesorgt, dass der Juckreiz weniger wurde. Das sorgt dann eben auch für weniger Entzündungseffekte und weniger "Entzündungs-Stress" in der Haut und damit kann die Haut auch die natürlichen Bewohner wieder regulieren. Die Haut ist auch nicht mehr trocken wie früher (da hat die teilweise geschuppt). Das war halt ne Kaskade. Ob die Ursache-Wirkung Zusammenhänge jetzt von mir richtig erfasst wurden weiß ich aber nicht - kann auch sein das das ein Dermatologe anders deuten würde.

    Nur mal am Rande ... das Ohrenschmalz nennt sich fachlich korrekt "Cerumen". Schmalz ist was zum essen.

    Zum Thema: Angie hat sowas auch ab und zu mal. Das müffelt bissel komisch. Manchmal juckt es auch. Wir machen da nichts weiter.
    Früher wo sie noch Hautproblematik hatte (Pre-Apoquel-Area) konnte das schon mal zu einem richtig versifften Ohr führen (das richt dann ziemlich stark) und zu einer Kur mit einem Anti-Pilz-biotkum wie Aurizon oder Surolan. Mittlerweile kommt das Ohr damit alleine klar.

    Dass sich von dreimaligen Gehemme das Verhalten ganzheitlich ändert, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

    Darfst du zwar für sehr unwahrscheinlich halten aber wenn du mit einem Hund hauptsächlich sehr nett arbeitest, eine gute Beziehung zw. Halter und Tier besteht und der Charakter auch das zu lässt kann mit 3 maligem Hemmen schon sehr viel erreicht werden - ja sogar mit einmaligem Hemmen. Das weiß man aber nur wenn man sowas mal ausprobiert und nicht nur Glaubenssätze von Leuten die Blogs schreiben und Seminare geben übernimmt.

    Zitat

    Mit "Gecesart" war das nicht zu erreichen. Das "Gecesare" hat den Hund so werden lassen. Hat auch andere Shibas so werden lassen. Macht auch viele Schlittenhunde so.

    Wie auch immer das definiert wird ... wie auch immer man so etwas undefiniertes als Ursache definieren kann ... ich verstehs nicht.
    Mal sehen wie viel Seiten der Thread noch bekommt.
    Zum Threaderöffner: hol dir nen Shiba wenn dir die Rasse zu sagt - genug Input haste ja. Lass dir nix einreden aber steh im Nachgang auch zu deiner Entscheidung - also nicht Hund abgeben wenns schwierig wird ... soll keiner sagen das nicht gewarnt wurde.

    Nun, ein Shiba mit Begleithundeprüfung ist aber eher die Ausnahme. ;)

    Es ist aber möglich. Mit Willen dazu geht das und wenn man sich nicht von überall her sagen lässt was mit seinem Hund geht und was nicht - also einer gewissen Sturheit und Ignoranz ... wo wir bei den Persönlichkeitseigenschaften wären ;)