Ich würde in so einem Fall ein paar einfache Sachen machen.
In ruhiger Umgebung mit dem Hund ein Aufmerksamkeitssignal üben z.B. schnalzen. Einfach schnalzen und Leckerchen (immer dran denken kleiner Hund kleines Leckerchen sonst ist er zu schnell voll und hat keinen Bock mehr). Das kann man erst mal in der Wohnung paar mal üben bis der Hund ne Ahnung hat was du von ihm willst. Dann würde ich das in ruhiger Umgebung draußen immer mal auf dem Spaziergang üben (also nicht wenn irgendjemand oder irgendwas bellwürdiges in Sicht ist oder im Straßenverkehr oder so) und das jeden Tag und nach nem Monat oder so mal die Anforderungen steigern aber nicht gleich bei einem Hund den er anbellt.
Außerdem würde ich ein "Hierlang" Signal aufbauen dass er dir hinterher kommt. Ähnlich wie oben aufbauen und steigern.
Dann hast du nach konsequentem tägl. üben ein in der Regel erst mal 2 gute Signale um dem Hund mitzuteilen wo er hin gehen soll.
Wenn es mein Hund wäre würde ich ihn an einer festen Lein führen (also keine Flexi). Durch die 2 Signale kannst du in den Stressituationen schon mal Druck aus dem Geschirr nehmen und musst ihn nicht irgendwo hin zerren. Außerdem kannst du ihn, wenn die Signale sitzen, schon bei Zeiten umlenken und üben die Situation, wenn ein Hund vorbei geht, sitzend mit der Aufmerksamkeit auf dir zu ertragen.
Wenn der Hund so ausrastet würde ich auch vermeiden den irgendwie voll zu quasseln von wegen "aus" oder so sondern würde stehen bleiben, nicht näher zum Verbellobjekt hin gehen und den Hund gewähren lassen (bis obige Signale sitzen) und mich nicht weiter für das interessieren was er tut - also auch mal weg guggen. So vermittelst du ihm nicht, dass du irgendwie mit ihm mit machst. Mir fällt sowas oft bei Leuten auf, dass bei so Bellanfällen ihrer Hunde die auf den Hund eingehen - der Hund legt dann oftmals noch mal richtig los.
Die Badsituation klingt nicht so prickelnd. Wenn dein Hund dein "Auf dein Kissen" kann schick ihn da hin wenn er stalkt. Wenn er das nicht kann dann bring ihm das bei. Wenn er auf dem Kissen liegt leg ihm zudem unerwartet ab und zu mal ein Leckerchen da hin (aber ohne großes Tamtam). So lernt der Hund, dass Kissen ruhe bedeutet und hinterher Stalken sinnlos ist weil Kissen viel schöner. Das ist auch alles eine Frage der Konsequenz und Stetigkeit deinerseits.
Wie geschrieben sind das alles Sachen die ich machen würde. Es ist halt ohne eine 3. Person mit Sachverstand die ggf auch mal den Hund in seinen Handlungen anschaut schon recht anspruchsvoll. Zu beachten ist auch, dass ich nicht so einen Hund habe der so schnell auf 180 ist. Wichtig ist meiner Meinung nach dass der Hund Signale gut kennt und ihm gesagt werden kann was er jetzt zu tun hat anstatt ihm zu sagen was er nicht tun soll.