Beiträge von Honig


    Auch hier nochmal. Es handelt sich um eine 4 wöchige Trainingsphase. Wo ich das für 10-15 min von meinem Hund verlangt habe, auf eine Gassirunde von 1,5 bis 2 Std, die wir im Schnitt gehen. Und seine Geschäfte muss er vorher erledigt haben.

    Rechtfertige dich nicht. Ich habe dich nicht kritisiert - schließlich kenne ich deine Umstände und deinen Hund nicht. Ich würds wohl zwar so nicht unbedingt machen aber das ist nen anderes Thema und wohl nicht Gegenstand des Threads. :)


    Allerdings definiere ich Gehorsam nicht so wie es beschrieben ist - meine Hunde müssen und sollen (!!!) auf einem Spaziergang nicht durchgehend mit der Aufmerksamkeit bei mir sein. Sie sollen Erkunden, Schnüffeln, sich entspannen. Wie ein Hund drauf ist, der eine Stunde "bei mir" war, kenne ich noch von früher. So was möchte ich keinem Hund mehr antun.

    Das ist auf jeden Fall ein sehr guter Einwand gegen diese Vorgehensweise.


    Das ist schlicht, den Hund total verunsichern, weil man sich wie ein armer Irrer benimmt. Meine BCs könntest Du mit so was lebenslang wunderbar traumatisieren. Es würde wie Gehorsam aussehen.

    So würde ich nicht mit meinen Hunden Leben wollen.


    Ich glaube die konkrete Maßnahme hängt ganz stark von den Hunden und ihren Charaktären ab. Du hast ja sicher auch schon sehr sehr viele Hunde kennen gelernt - nicht nur BC.
    Ich habe letztens einiges neues gelernt als ich feststellte wie hart manche Hunde sein können. Meine gute könnte man mit so einer Methode auch völlig kaputt machen. Bei anderen Hunden kann ich mir so ein Vorgehen durchaus vorstellen aber prickelnd finde ich das nicht wirklich. Die Frage ist halt, was man macht wenn man alle Methoden ausgeschöpft hat. Dann steht Freilauf mit etwas unangenehmen Vorlauf vs Leinenknast - ist mMn. eine absolute Einzelfallentscheidung abhängig vom Kontext, Halter und Hunderasse/Charakter.

    Hallo!

    Dieser Thread soll nicht dazu dienen, darüber zu diskutieren, ob man nun mit Strafe arbeiten kann/darf/soll oder nicht. (obwohl er sicher dahin abdriften wird, aber vielleicht kann man ja vorher noch schnell ein paar Infos abgreifen).

    Das wäre alles kein Thema wenn man mal versuchen würde das Thema mit Objektivität und Vernunft und ggf wissenschaftl. Erkenntnissen zu beleuchten und nicht immer das leidende Tier oder irgendwelche Tierschutz- oder Ethischen Gedanken einbeziehen würde.

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    Ich bitte nur um Klärung des Begriffs - und zwar konkret, was ist das in der Praxis genau? Theoretisch weiß ich natürlich, was Strafe ist - aber in der Praxis bleibt das ja immer sehr vage in den Beschreibungen, wann und wie und was.

    Das bedeutet für meine Begriffe erst "positiv" bei bringen bis das Verhalten sehr gefestigt ist und dann bei Ausnahmen der Regel aversiv eingreifen. Selten, dafür aber angemessen stark.
    Also der Hund kennt das Verhalten und die positiven Konsequenzen des Ausführens und lernt auch kennen, welche negativen Konsequenzen es hat, wenn er das Signal ignoriert - was nicht immer eine fliegende Disc oder ein ausgelöstes e-collar sein kann sondern durchaus auch die Bezugsperson die weg rennt.

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    zum Beispiel: an der Schleppleine, Rückruf wird nicht befolgt, Leinenruck.

    Klaro.

    Und ohne Schleppleine? Kann man überhaupt - natürlich ohne Stromgerät - auf Distanz "aversiv absichern"?

    Ja (natürl. nicht auf 100m Entfernung) - bei mir flog der Schlüsselbund direkt vor die Nase auf den Boden. Einmal hat gereicht um das Signal nicht mehr ignorieren zu lassen.
    Wenn doch mal Tendenzen da sind reicht klappern mit dem Schlüssel (ohne das Schlüsseklappern generalisiert wurde - im Kontext versteht das der Hund). Andere Hunde mögen da ganz anders reagieren. Nicht unterschlagen möchte ich, das immer eine Belohnung auf abgebrochenes Verhalten und gezeigtes Alternativverhalten erfolgen sollte - sehr hochwertig wenn möglich.
    Auch die Ankündigung eines aversiven Verhaltensunterbrechers wirkt unterbrechend und gehört somit mMn auch zum aversiven Verhaltensunterbrechern.

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    Wenn ja, wie genau? Wie, wenn ihr das einsetzt, habt ihr das aufgebaut?

    Eine konditionierter aversiver Verhaltensunterbrecher oder auch für manches falsches Verhalten unangekündigt bzw unkonditioniert.

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    Warum frage ich das? Man liesst das einfach immer mal wieder, v.a. im Kontext Jagen, ich würde gerne konkret, greifbar, verstehen, was gemeint ist.
    Vielleicht haben die, die damit Erfahrungen haben, Lust, was dazu zu schreiben.

    Ich glaube bei verschiedenen Verhaltensweisen ist so eine Vorgehensweise unumgänglich weil da einfach zu viel Erregung drin ist und die Umwelt ein einmaliges Ausbrechen aus dem gelernten Verhalten zu stark belohnt - sprich die selbstbelohnende Komponente des unerwünschten Verhaltens zu stark ist.
    Ich finde es sehr wichtig das man sich bei dem aversiven Unterbrechen unter Kontrolle hat, auch merkt wenn man in eine Spirale rutscht die immer heftigeres Agieren einfordert und man sich da bremst oder man auch merkt, wenn der aversive Verhaltensunterbrecher kontraproduktiv ist und man das nicht zwangsweise bei jedem Verhalten einsetzt. MMn ist das nur bei wirklich wichtigem Verhalten auch ein denkbarer Weg - also stark Maß bewahren und sich selbst und die Methoden sowie die Frequenz der eingesetzen Verhaltensunterbrecher kritisch prüfen. Es geht schließlich um ein "Absichern" und nicht um Eskalieren.

    Wasserstoffperoxid soll auch als Brechmittel taugen.

    Vorsicht mit dem Hinweis - das hört sich stark nach gefährlichem Bullshit an. Ich habe bei der Recherche keine Hinweise gefunden das das ungefährlich ist und von Vets Empfohlen wird. Es gibt auch nur in Foren und obskuren Seiten den Hinweis auf den Einsatz von Wasserstoffperoxid als Brechmittel - nichts auf das man sich nur ansatzweise verlassen sollte.
    H2O2 wirkt ätzend und greift auch das Gewebe an.
    Ich würde das auch in Notfällen meinem Hund nicht einflößen ... das wird alles vermutlich nicht besser machen.


    Man kann eben Hunden anscheinend nicht irgendetwas vorspielen und gute Miene zum bösen Spiel machen

    Genau das Thema hatte ich letztens auch weil jemand berichtete das nicht zu können. Am Ende empfinde ich sowas auch irgendwo innerlich als belastend an. Auch das Vorspielen ist am Ende eine Art Unehrlichkeit - ist das gleiche wie wenn man so Klatschweiber hat ... "vorn rum scheißfreundlich und hintenrum zerreißen sie sich das Maul über dich". Kann keiner leiden und ich glaube das das auch nicht gesund ist sich so im Hundealltag als Halter zu verhalten.
    Andererseits bei aller emotionaler Ehrlichkeit ist es auch wichtig nicht übers Ziel hinaus zu schießen und, wie ich schonmal irgendwo schrieb, sich schnell wieder runter zu fahren wenns kleine Stinktier mal wieder dem Instinkt denn dem Halterwillen gefolgt ist ;)

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    Fakt ist, ich kann immer nur bei mir selbst ansetzen. Wenn ich andere ändern möchte, dann geht das nur, wenn die das auch wollen und wer kein Problem sieht, will sich sicher nicht ändern. Es ginge uns sicher allen besser, wenn jeder ein klein wenig mehr auf sich und ein klein wenig weniger die Anderen achten würde.

    Genau so ist es - einfach erst mal gutes Beispiel sein. Keiner ist perfekt und man kann immer sich bei anderen auch noch was gutes abschauen. Aber wer sich nicht ändern will ändert sich nicht - ob nun mit Kurs, Broschüre oder Ansprache.
    Da ist Hundeerziehung einfacher ;)

    Ich finde doch, dass es ein gutes Beispiel ist. In diesem Sommer waren super viele Berichte in der Zeitung und in den sozialen Medien wo Leute Autofenster aufgebrochen haben, weil Hunde im stickigen Auto eingesperrt waren. Zuvor war sowas die Seltenheit, ich finde das hat sich schon rumgesprochen. Wäre doch super, wenn es bei anderen Themen auch so gut läuft.

    Super Sache - keine Frage. Hat aber mit einem Hundehalter-Idiotentest (nichts anderes wäre das) nichts zutun.

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    Vielleicht solltest du mit dieser Einstellung keinen Hund haben. Ich finde deine Aussagen wirklich daneben. Wenn dir unsere Diskussion nicht passt, steig halt aus.

    Du willst das ich aussteige nur weil ich nicht deine Meinung habe? RLY? Ist das jetzt eine Diskussion oder soll das nur eine Lobpreisung auf eine Schnapsidee sein?
    Und wenn ich mich nicht um andere Hunde schere ist das mein Recht. Solange eine Haftpflicht vorhanden ist, ist halbwegs alles gut.
    Übrigens halte ich das schon wieder sehr bevormundend, dass mir irgend jemand aufgrund meiner Gesinnung irgendwas nahe legt das ihn nichts an geht.

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    Ich denke die meisten Probleme treten in der Stadt auf und wer das ganze Bello-Drama in Berlin verfolgt hat, weiß auch, dass es immer mehr Einschränkungen für Hundehalter gibt und die Politik versucht die Hundehalter aus der Stadt zu treiben.

    Das verhinderst nicht mit irgendwelchen Hundehalter-Idiotentests.

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    Das wurde ganz offen so kommuniziert. Auf dem Land ist natürlich alles Friede-Freude-Eierkuchen aber wenn man allein mal die Anhäufung von Giftködermeldungen in den Städte verfolgt, sollte einem klar werden, dass es eben nicht so weiter gehen kann.

    Ach Giftköder willst du auch noch mit einem Hundehalter-Idiotentest reduziere - ganz schön ambitioniert.

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    Es wird in den Städten immer mehr Menschen und damit immer mehr Hunde geben, die auf engstem Raum zusammen leben müssen.

    Einfach Steuer erhöhen -> weniger Hunde, weniger Probleme. Über Steuern wurden schon immer Sachen reguliert.

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    Dafür muss es Regeln geben und es kann nicht jeder machen was er will.

    Es gibt Regeln. Wenn keiner die Einhält steht das auf nem anderen Papier.

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    aber ein Theorieseminar für Neuhundehalter würde wirklich keinem Schaden.

    Das Problem was du beschreibst ist ein soziales Problem. Das hat einfach damit was zutun, dass §1 der Straßenverkehrsordnung immer öfter vergessen wird. Das löst du mit keinem Eingriff in die persönlichen Freiheitsrechte in Form von Neuhundehalteridiotentest oder sonst was.

    Sorry wenn ich jetzt dein Karma kaputt mache mit meiner negativen Energie. Ich kann bei so einem geistig umnachteten Thema nicht mehr positiv bleiben. Ich bin nicht hier um Blümchen zu verteilen.
    Es ist aber schon ganz interessant dass meine Argumente nicht widerlegt werden.

    Diesen Kommentar finde ich total daneben.

    Das ist jetzt dein Statement oder? LOL

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    Gäbe es nicht ernsthaft einen Bedarf, müsste man hier nicht diskutieren. Die vielen "Tut-Nixe", die "Hört-Nixe", die einem tagtäglich die Freude beim Hundespaziergang vergreulen, denen gilt hier diesen Thread.

    Geh wo anders hin. Gibt sicher irgendwelche Waldgebiete wo du nicht von Tut Nixen und Hört Nixen belästigt wirst oder hab einfach Spaß trotz dieser Hunde.

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    Und wenn diese Menschen nicht einsichtig sind, dann brauchen sie Vorgaben, Regeln.

    Vielleicht brauchst du aber auch bloß mal etwas Open Mindedenss - nicht immer muss alles wie die Vorbildshundehalter hier im dogforum.de ablaufen. Ich kann auch mit nem Assihund klar kommen. Und alle die hier solches Zeug fordern haben hinten rum sicher auch keinen perfekten Vorbildshund.
    Und ganz ehrlich wenn es bei dir mit den Hunden im Umfeld nicht läuft warum soll ich darunter leiden und irgendwelche bekloppten Prüfungen machen?

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    Und das ganze hat nun nicht wirklich was mit Prüfung zu tun. (Wer mit seinem Hund umgehen kann, braucht sich ja nicht zu fürchten.

    Ja wer nix zu verbergen hat braucht nix zu befürchten ... kenne ich irgendwo her. Ich fürchte mich vor den Eingriff in meine private Freiheit - ich will nicht bevormundet werden nur weil irgendwelche Leute nicht mit ihrem Hund klar kommen.
    Wo solcher Schwachsinn hin führt sehen wir bei den SOKAs - reicht das nicht?