Da ist es immer wieder spannend, sich die Zulassungsbedingungen von einzelnen Medikamenten anzusehen. Es gibt sehr erprobte Medis, die seit langem auf dem Markt sind und ihre Wirksamkeit bewiesen haben. Aber es gibt auch Medis, die an Patienten erprobt wurden, die den späteren klinischen Patienten nicht entsprechen. Oder es wurde an so wenig Patienten erbrobt, dass die Verallgemeinerung auf die Grundgesamtheit fragwürdig ist. Ihr könnt gerne weiter auf der Homöopathie rumhacken, jedem seine Meinungsfreiheit.
Richtig. Das hat man auch mit homöopathischen Vermischungen (also Verdünnungen die so stark sind, dass keine Wirkstoffe mehr vorhanden sind) gemacht und ist zu dem selben Ergebnis gekommen - kein Anstieg der Wirksamkeit über 50%.
Jetzt könnte man einwerfen "aber alle sagen doch das es bei ihnen wirkt" - der Punkt ist das diese Selbstversuche für die Katz sind weil die Rahmenbedingungen bei den einzelnen Patienten nicht vergleichbar sind. Beispiel: jemand behauptet das und das hätte gegen Kopfschmerzen geholfen. Er hätte es eingeworfen und nach 30 Minuten seien die Kopfschmerzen weg gewesen. Derjenige war duschen - so heiß, dass die verspannten Muskeln entspannten und trank danach ein Kaffee (ein wunderbares Kopfschmerzmittel). Ein anderer pflichtete ihm bei - auch 30 Minuten und dann waren die Kopfschmerzen weg. Die Person hat die homöopathische Arznei unterstützend genommen weil konventionelle Mittel die er vorher nahm nicht wirkten (es war Aspirin und der Frühstückskaffee den er unterschlagen hatte zu erwähnen).
Das liest man immer wieder genau so oder ähnlich - der eine machts so und hat gute Erfahrungen, der andere so und der dritte so. Das sind alles Rahmenbedingungen die den Versuch zur Unbrauchbarkeit verfälschen. Ich habe bisher noch nie von jemand gehört der mal z.B. ein Kopfschmerztagebuch (lässt sich z.B. bei chronischen Symtomen gut führen) geführt hat und dann mal so und mal so behandelt hat, die Ergebnisse notiert hat und das nicht nur 3 mal sonder ein Jahr so und ein Jahr so. Das wäre ein Anfang.
Zitat
Aber der Pharmaindustrie unhinterfragt zu huldigen ist nicht meine Welt. Hinter jedem Medikament steht ein ökonomisches Kalkül. Viele Medis werden aus Kostengründen nicht entwickelt...sehr human. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Und nein, ich kann meine Aussage nicht wissenschaftlich belegen. Ich bleibe halt kritisch, das sollte jeder sein.
LOL die Pharmaindustrie - du meinst die DHU z.B.? Ich huldige niemandem. Diese ganzen Patenttrolle die ihren Aktionären mehr dienen als dem Patienten und an Arzneien forschen, die Geld bringen anstatt an denen die viele Menschen gesund machen könnten? Schande über die.
Schau dir mal in deiner Apotheke die homöopatischen Arzneien an ... wer ist da an vorderster Front dabei? DHU. Warum? Weil man damit richtig fett Kohle macht. Man muss nur Wasser kaufen, Zucker und recht geringe Mengen Ausgangsstoff und dann wird maschinell verschüttelt (kannste vergessen das da eine Person da steht und das immer auf ein Lederkissen haut).
Und nein ich verdamme nicht alle Homöopathika sondern nur den Betrug der mit solchen Arzneien gemacht wird, die keine Wirkstoffe enthalten. Ich selbst nutze Rubisan in Urtinktur - warum auch nicht ... das ist ein sehr gutes Phytopharmakum. Ich kenne auch aus dem tierärztlichen Bereich Medikamente, wo die Tierärzte drauf schwören, dass sie wirken weil sich messbar die Laborwerte verbessern. Schaut man sich diese Medikamente an sieht man sofort wo der Hase im Pfeffer liegt - niedrige C-Nummern als Verdünnungen. Da ist noch Wirkstoff drin.
Betrug prangere ich aber an und wer sich von solchen Scharlatanereien übers Ohr hauen lässt der ist selbst Schuld. Ich finde schade das solche logischen Schlüsse, die auch jemand mit einem verhältnismäßig geringen Bildungsgrad wie meine Wenigkeit ziehen kann, nicht auch von anderen gezogen wird.