Beiträge von Honig

    Ok, nun also gebe ich zu, dass DHU zur Pharmaindustrie dazugehört, mein Fehler.
    Den Rest bekommt man nicht auf einen Nenner, denn nur die Tatsache, dass klinische Studien zur Wirksamkeit homöopathischer Mittel bisher negativ ausgefallen sind, reichen für meine persönliche Bekehrung nicht aus.

    Ganz ehrlich ich möchte dich nicht bekehren. Ich möchte in dir nur kleine fiese nagende Zweifel wecken (ist viel effektiver) :-)

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    Betrug verbinde ich mit vorsätzlicher Täuschung, die ich selber bisher noch nicht in diesem Bereich erlebt habe.

    Nun du kannst nicht beurteilen ob Vorsatz vorherrscht. Denn bis einer ausspricht "Ich weiß das das nur Wasser ist aber ich erzähle den Leuten was sie hören wollen" weißt du um die Motive derjenigen Person. Würde aber so ein Satz fallen ist der Vorsatz besiegelt.
    Und bei Unternehmen ist eigentlich immer von Betrug auszugehen ;-)

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    Allerdings weiß ich sehr genau, was gemeint ist und ich leider schon jemandem den Kopf waschen musste, der vom HP zu hören bekam, Krebs sei Einstellungssache, man bräuche nicht zu Vorsorge. Da bin ich ebenso entsetzt.
    Sobald ich von der Unwirksamkeit überzeugt werde, bin ich die Erste, die alles zurücknimmt und das Gegenteil behauptet. Bis dahin werde ich Homöopathie weiter einsetzen und auch weiter empfehlen.

    Dann setz sie kritisch ein. Führe Listen und mach Statistiken an dir selbst. Notiere dir bei Selbstversuchen die Ergebnisse und Rahmenbedinungen und suche immer nach dem Haar in der Suppe danach warum es nicht wirken kann/darf. Wenn es dann noch wirkt bleib weiter skeptisch - zumindest darfst du dann überzeugter sein, dass es wirkt.

    Oder doch Hexenjagd...

    Warum wird sich immer in das Schneckenhaus "Verschwörung der Pharmaindustrie" oder "Hexenjagd" zurück gezogen und nicht mal gesagt "Hier sind die Fakten" ...
    Ich meine es werden auch Katzenfelldecken bei Kaffeefahrten verkauft und gesagt das nur diese gegen Gelenkentzündungen helfen würden. Wenn man sagt "was für ein Betrung" ist das dann "Hexenjagd"?

    Da ist es immer wieder spannend, sich die Zulassungsbedingungen von einzelnen Medikamenten anzusehen. Es gibt sehr erprobte Medis, die seit langem auf dem Markt sind und ihre Wirksamkeit bewiesen haben. Aber es gibt auch Medis, die an Patienten erprobt wurden, die den späteren klinischen Patienten nicht entsprechen. Oder es wurde an so wenig Patienten erbrobt, dass die Verallgemeinerung auf die Grundgesamtheit fragwürdig ist. Ihr könnt gerne weiter auf der Homöopathie rumhacken, jedem seine Meinungsfreiheit.

    Richtig. Das hat man auch mit homöopathischen Vermischungen (also Verdünnungen die so stark sind, dass keine Wirkstoffe mehr vorhanden sind) gemacht und ist zu dem selben Ergebnis gekommen - kein Anstieg der Wirksamkeit über 50%.
    Jetzt könnte man einwerfen "aber alle sagen doch das es bei ihnen wirkt" - der Punkt ist das diese Selbstversuche für die Katz sind weil die Rahmenbedingungen bei den einzelnen Patienten nicht vergleichbar sind. Beispiel: jemand behauptet das und das hätte gegen Kopfschmerzen geholfen. Er hätte es eingeworfen und nach 30 Minuten seien die Kopfschmerzen weg gewesen. Derjenige war duschen - so heiß, dass die verspannten Muskeln entspannten und trank danach ein Kaffee (ein wunderbares Kopfschmerzmittel). Ein anderer pflichtete ihm bei - auch 30 Minuten und dann waren die Kopfschmerzen weg. Die Person hat die homöopathische Arznei unterstützend genommen weil konventionelle Mittel die er vorher nahm nicht wirkten (es war Aspirin und der Frühstückskaffee den er unterschlagen hatte zu erwähnen).
    Das liest man immer wieder genau so oder ähnlich - der eine machts so und hat gute Erfahrungen, der andere so und der dritte so. Das sind alles Rahmenbedingungen die den Versuch zur Unbrauchbarkeit verfälschen. Ich habe bisher noch nie von jemand gehört der mal z.B. ein Kopfschmerztagebuch (lässt sich z.B. bei chronischen Symtomen gut führen) geführt hat und dann mal so und mal so behandelt hat, die Ergebnisse notiert hat und das nicht nur 3 mal sonder ein Jahr so und ein Jahr so. Das wäre ein Anfang.

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    Aber der Pharmaindustrie unhinterfragt zu huldigen ist nicht meine Welt. Hinter jedem Medikament steht ein ökonomisches Kalkül. Viele Medis werden aus Kostengründen nicht entwickelt...sehr human. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Und nein, ich kann meine Aussage nicht wissenschaftlich belegen. Ich bleibe halt kritisch, das sollte jeder sein.

    LOL die Pharmaindustrie - du meinst die DHU z.B.? Ich huldige niemandem. Diese ganzen Patenttrolle die ihren Aktionären mehr dienen als dem Patienten und an Arzneien forschen, die Geld bringen anstatt an denen die viele Menschen gesund machen könnten? Schande über die.
    Schau dir mal in deiner Apotheke die homöopatischen Arzneien an ... wer ist da an vorderster Front dabei? DHU. Warum? Weil man damit richtig fett Kohle macht. Man muss nur Wasser kaufen, Zucker und recht geringe Mengen Ausgangsstoff und dann wird maschinell verschüttelt (kannste vergessen das da eine Person da steht und das immer auf ein Lederkissen haut).
    Und nein ich verdamme nicht alle Homöopathika sondern nur den Betrug der mit solchen Arzneien gemacht wird, die keine Wirkstoffe enthalten. Ich selbst nutze Rubisan in Urtinktur - warum auch nicht ... das ist ein sehr gutes Phytopharmakum. Ich kenne auch aus dem tierärztlichen Bereich Medikamente, wo die Tierärzte drauf schwören, dass sie wirken weil sich messbar die Laborwerte verbessern. Schaut man sich diese Medikamente an sieht man sofort wo der Hase im Pfeffer liegt - niedrige C-Nummern als Verdünnungen. Da ist noch Wirkstoff drin.

    Betrug prangere ich aber an und wer sich von solchen Scharlatanereien übers Ohr hauen lässt der ist selbst Schuld. Ich finde schade das solche logischen Schlüsse, die auch jemand mit einem verhältnismäßig geringen Bildungsgrad wie meine Wenigkeit ziehen kann, nicht auch von anderen gezogen wird.

    Ich kann auch nicht erklären, warum mein Kühlschrank kühlt und wie genau das Fax funktioniert. Ich nutze das Zeug.

    Und nachdem ich mehrmals überraschende Heilerfolge mit Globuli bei den Hunden hatte, nutze ich :D Globuli weiterhin.

    Ich kann dir erklären wie ein Kühlschrank und ein Fax genau funktionieren und ich nutze das Zeug (gut Fax ist bissel antiquiert).
    Allerdings funktionieren von 1000 Kühlschränken und von 1000 Faxe mindestens 90% (die anderen sind beim Transport zur Versuchsstelle ggf beschädigt wurden) so wie sie sollen auch wenn niemand weiß welches Gerät ganz oder kaputt ist - bei Homöopathie ist es normal verteilt d.h. es gibt keinen statistischen Wirkungsbeweis. :winken: Normale Medikamente müssen auch so getestet werden. Wird keine klare Verbesserung bei den Symtomen verzeichnet ist das Medikament wertlos und seine Entwicklung für die Tonne weil es keine Zulassung bekommt.

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    Ich empfehle ja immer, wenn jemand noch ein bisschen Geld nebenher machen will. Einen Tropfen Hundepipi auf 100000000000 Millionen Liter Wasser, ergibt ein Homöopathisches Medikament, was von innen heraus desinfiziert.

    :lachtot:


    Da mich das Thema KÖRPERSPRACHE nun total in den Bann gezogen hat, habe ich für SAM und mich einen gemeinsamen Kurs ausgesucht, der am kommenden Freitag beginnt:

    Pass nur auf dich nicht zu sehr auf das Thema einzuschießen und zu vergessen dass es noch Lerntheorie gibt und Hunde keine Bücher über das alles lesen was in Seminaren bei gebracht wird.
    Vergiss nicht alles was du lernst kritisch zu hinterfragen und auch manches als "Blödsinn" abzutun wenn du es als Blödsinn empfindest.

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    Wie sieht das mit Deiner Körpersprache aus?

    Die ist wie sie ist - Hund und ich verstehen uns meistens. Ich könnte zwar aufrechter gehen aber da fehlt mir etwas Rückenmuskulator ;)

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    Wie sieht DEIN Leben als Rudelführer aus und wo siehst Du ggf. Verbesserungspotential?

    Außer das ich mich ab und zu noch ein klein wenig zu sehr ärgere ist alles optimal. Der Punkt ist, das das sicher bei einem Hund auch kein Problem ist.

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    Welche Erfahrungen hast Du zu diesem Thema?

    Ich habe keine Erfahrung - ich bin nur ich und ich versuche immer fair den Hund zu behandeln, nett zu sein und zu guter letzt stetig in meinem Auftreten zu sein (bedeutet das "ja" ja ist und "nein" nein ).

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    Ich freue mich auf einen hoffentlich interessanten Austausch.... ;) .....

    Das Thema wird überbewertet. Ich denke es klappt alles wenn man einfach man selbst ist und versucht besser zu werden als man selbst ist aber sich dabei treu bleibt und natürlich genug Wissen hat um die richtigen Hebel und Regler zur richtigen Zeit bei der Hundeerziehung zu ziehen. *schulterzuck* mehr gibts da glaube ich nicht zu sagen von meiner Seite her. Ich sollte vielleicht ein Seminar geben ;-)

    Ich mag kein Lob. Für mich wären materielle Dinge, mit denen ich etwas anfangen kann, geeigneter, dabei bin ich nicht einmal besonders materialistisch. (Individuelle Unterschiede eben. Mein Hund mag auch kein verbales Lob)

    Also wenn du z.B. den ganzen Tag an einem kniffeligen aber mehr oder weniger nicht befriedigenden Task sitzt und am Ende des Tages kommt dein Vorgesetzter zu dir und sagt "Frau Fragments das haben Sie wirklich sehr gut gemacht" dann findest du das nicht wertgebend?
    Oder du trägst einer Omma die schweren Taschen die Treppe hoch und die sagt oben "Vielen Dank Frau Fragments - sie sind ja wirklich eine ganz nette liebe Frau" ... dann findest du das nicht toll? Hm


    In einem derart nüchternen Thema, wo es um funktionale Verstärker geht (und ob "Lob"), finde ich deine Kritik absolut deplatziert.

    Das ist weder Kritik noch Ansichtssache, sondern Fakt. Darauf basiert unser Wirtschaftssystem, ob man das gut findet oder nicht.Zum Thema passt es insofern, weil m.E. auch Hunde auf ihre Art zu Materialisten mutieren können.
    [/quote]
    Aber ihr wisst schon das Geld nur der Click ist? Andererseits könnte für einen Sammler Geld zu nem Primärverstärker werden oder für einen Archäologen die Münze vom Meeresgrund ein Primärverstärker um noch weiter im Taucheranzug bei 3 Grad Wassertemperatur zu buddeln ;)
    Geld als Primärverstärker funktioniert nicht gut. Aus diesem Grund wird Führungskräften auch geraten die der Mitarbeiter zu loben weil das durchaus die Stimmung hebt und die Arbeit geschätzt wird.