ZitatSchwache Strafen stumpfen aber ab - denn vorhandene Verstärker wirken ja auch gegen die Strafe und wiegen diese auf.
Meiner Meinung nach ist das eine ganz starke Nebelkerze denn sie unterschlägt denke ich, dass die Stärke des aversiven Reizes relativ ist.
Ein Hund der beim Hundeschinder untergekommen ist (you know what i mean) wird eine andere Relation in Bezug auf Stärke eines Aversion auslösenden Reizes haben als ein Hund der bei pinky fluffy unicorn all positiv Heititeiti Hundehalter untergekommen ist. Bei letzterem reicht ein scharfes "Nein" um den Hund schon mal völlig zu beeindrucken wo bei ersterem nicht mal die Leine übers Hinterteil gefatscht irgendwas ausmacht. Das sind zumindest meine Beobachtungen. Übrigens ist das ein sehr guter Grund der für eine stark auf positive Verstärkung zentrierte Hundeerziehung spricht.
Gewöhnung liegt irgendwo zwischen drin und auch irgendwo zwischen "ich weiß was ich tue" und "ich bin der Blindgänger unter den Hundehaltern".
Man kann nicht einfach so das Thema "aversive Reize" abcanceln mit irgendwelchen Plattitüten von wohlmeinenden Hundeschulen und all-positive Trainern denen es an Erfahrung fehlt und die ihre ethischen Ansichten über die Realität stellen und das dann als Fachwissen ausgeben. Die Faktoren wie ein Gehirn etwas bewertet sind so vielfältig - da einfach mit 1+1 Rechnung ran zu gehen vereinfacht das Thema völlig unsachlich, ja verfälscht es sogar.