Noch ergänzend möchte ich dazu fügen, das auch Experten oft überbewertet sind ... in allen Themenbereichen.
Beiträge von Honig
-
-
Für mich ist immer ein Experte jemand (nicht nur in Sachen Hunden) der neben einer soliden Ausbildung weitergebildet ist und reichlich Erfahrung gesammelt hat.
Zumindest jemand der Wölfe beobachtet hat und Dingos beobachtet hat hätte für mich keinen höheren Stellenwert - damit schmücken sich viel zu viele.
-
Das mit dem Kochen kann ich nachvollziehen.
Hast du mal versucht die Fleischration zu reduzieren und zu schauen ob es besser wird? In der Zwischenzeit gibt man halt paar mehr Milchprodukte. Vielleicht kann man das Fleisch auch erst mal in kleinen Stücken geben die ganze Ration über mehrere Portionen (nicht nur eine oder 2) über den Tag verteilt.
Ansonsten vielleicht auch mal, wenn nicht schon geschehen den Anbieter wechseln.
Kochen und Einfrieren ist auch eine Variante wie schon angedeutet. Zumindest würde ich hier dann schauen, ob nicht ab und zu ein Pülverchen ins Futter sollte. Kochen halte ich persönlich für nicht gerade inhaltsstoffeschonend. Wenn du einfrierst würde ich aber vermeiden, das Fleisch zum Portionieren anzutauen sondern eher so einfrieren, dass man nur für jeden Tag die Ration im Kühli(!) auftaut. -
Zitat
Kochen muessen, das trifft auf einige Gemuesesorten zu, die sind aber auch hauptsaechlich die, die man als Mensch auch nur gekocht isst, ist also nicht kompliziert.
Wie man sie aufbereitet, damit die Vitamine usw. am Besten erhalten bleiben und am Besten ankommen, ist eine andere Sache und fuer mich ehrlich gesagt beim Hund nicht wirklich relevant. Ich gebe Gemuese als Magenfueller, als Faserquelle, Feuchtigkeitsquelle... viel mehr erwarte ich vom Gemuese nicht, wenn ich einen Fleischfresser fuettere
Bei Leber und Niere gucke ich schon, dass ich regelmaessig eine gute Menge fuettere, das sind fuer mich die Naehrstoffbomben. Das Gemuese sehe ich eher als nettes Beiwerk, nicht als Muss.
*nick* genau so ist es. Hunde sind halt keine Menschen. Gemüse hat allerdings den Vorteil, dass es auch viel Wasser enthält. Das ist besonders schön gerade im Sommer, wenn man auch mit Gurken belohnen kann. Was man allerdings nicht unterschätzen sollte sind sekundäre Pflanzenstoffe - die sind im Gemüse viel enthalten. Oftmals sind sie noch nicht erforscht aber ich würde da einen Blick drauf behalten.Man kann übrigens, wenn der Hund Gemüse nicht so mag auch mal versuchen mit Training da ran zu gehen. Ein Stück Gurke fressen wird belohnt mit einem Stück Fleischleckerlie. Ggf kann man dazu auch die Intermediare Brücke nutzen oder man shaped das. Wir haben da gute erfolge erzielt mit dem Fressen einer Darmkur nach der AB die dem Hundi überhaupt nicht mundete. Außerdem kann man auch versuchen dem Hund wenn er gerade irgendwie freudig drauf ist, kurz nen Stück Gemüse vor die Nase zu halten und dann hochwertig mit Futter belohnen. Der Hund verknüpft so mit dem Gemüse etwas tolles bzw tolle Emotionen. Wenn man Glück hat frisst er auch irgendwann Gemüse. Damit haben wir allerdings keine Erfahrungen gemacht da unser Hund alles Gemüsezeugs frisst was wir ihm vorsetzen.
-
Zitat
Darf man das machen? Oder verwirrt das den Hund?
Klar darf man das machen. Das verwirrt niemanden.
Es gibt bei mir zwei Arten zu laufen - eine da habe gebe ich volle Leinenlänge und da darf der Hund vor mir laufen oder hinter mir laufen darf schnüffeln und ich bleib auch mal stehn. Die zweite Art ist die Leine kurz zu nehmen und die Schlaufe in der Hand zu haben. Da hat der Hund neben mir zu laufen ohne groß zu schnüffeln und ich möchte dann auch nicht stehen bleiben (das ist der "ich will jetzt wo hin und du sollst mit kommen Modus").
Die Leinenschlaufe ist auch als optisches Signal für den Hund sichtbar. Wichtig ist, dass man konsequent ist und es sehr selten Abweichungen von der Regel gibt ("sehr selten" deshalb weil wir alle Menschen sind).
Hinter mir muss mein Hund aber nicht laufen - bin ja auch kein Rudelführer sondern lediglich Erziehungsberechtigter
-
Zitat
Kann ich nicht zustimmen. Variabel zu belohnen ist das Zauberwort. Und zwar nicht variabel in Bezug auf die Häufigkeit der Belohnung (nicht nur Leckerli!), sondern (nach Bedürfnis) in der WERTIGKEIT.Nicht streiten - habt beide recht :)
-
Zitat
intermittierend
NICHT! solche Ausdrücke benutzen - das ist ein Ausdruck des gehoben Sprachumfangs den nur Wissenschaftler haben und sowas ist verpönt in der Hundeerziehung ... nicht dass hier jemandem nen Äderchen platz
-
Zitat
Oder der Trainer ist einfach nur ein guter Menschenkenner und Verkäufer und erzählt den Leuten immer genau das was sie hören wollen. Im Idealfall hat er noch für alles eine passende hochwissenschaftliche Erklärung in der Tasche und sein Einkommen ist gesichert.
Sorry aber da ist man selber Schuld. Mitdenken ist auch mit einem Trainer nicht abgesagt. Ich möchte aber ernsthaft mal wissen was du schon für Trainer kennen gelernt hast wenn du solche Erfahrungen schon gemacht hast. -
Ja Freunde die Hundeschulen haben vielleicht nicht DIE Antwort oder DIE Methode aber wenigstens eine Menge Methoden und Antworten. Es wird da nicht nach irgendwelchen Namen und Konzepten mit Namen gearbeitet sonder mit Methoden, welche dem Tier gut tun, ans Tier angepasst sind und natürlich funktionieren. Wenn ich jetzt schreibe "wissenschaftlich" dann bekomme ich eine auf den Deckel von den ganzen Leuten die sich gar nicht bewusst sind, was das eigentlich bedeutet und am Ende trotzdem von so etwas profitieren
ZitatAber es gibt Leute die über Jahre brav zum Hundetrainer tribbeln, ordentlich blechen und keinen Schritt weiter sind.
Ehrlich - so jemandem ist auch nicht mehr zu helfen. Entweder ist der Trainer wirklich brechend schlecht weil er kein Wissen vermitteln kann oder die Trainierte Person ist sowas von lernresistent das es vielleicht besser ein Kaninchen denn ein Hund als Haustier hätte werden sollen.
Genau aus diesem Grunde empfehle ich ja den Verband weil ich mir ziemlich sicher bin, dass die angeschlossenen Trainer da keine Blindgänger sind. Sicher es ist schon möglich, dass es Ausnahmen gibt. Ich halte aber die Gefahr eines Klogriffs für recht gering.Wie dem auch sei es wäre wirklich gut es würden nicht so lauter blödsinnige Experimente gemacht wie "ohne Lob" arbeiten oder "ohne Leckerchen" arbeiten, "ohne Worte", "ohne Strafe" ... alles lauter Geblubbter wenn man mich fragt. Wissen und eine gute Portion Empathie sind beim der Erziehung meiner Meinung nach das Erfolgsrezept beim Köterlie.
-
Zitat
Manche scheinen mit Leckerchen zu arbeiten, manche mit Klickern. Kennen Sie da noch andere Methoden?
Ich kenne die Methode die nach der Lerntheorie arbeitet und sich an den Bedürfnissen des Hundes als Belohnungsmöglichkeiten orientiert. Ob man da einen Clicker nutzt oder nicht hängt von dem ab was man machen möchte und ob das Timing wichtig ist.
Such dir eine von http://www.ibh-hundeschulen.de - in dem Verband arbeiten so wie man mit Hunden arbeiten sollte :)