Beiträge von Honig

    Das zwar schon, aber wenn man im Internet nach Erfahrungsberichten "Bravecto & Epilepsie" eingibt, kommen doch schon paar.

    Ja kommt aber das hat genau 0 Bedeutung. Ich will jetzt deinen Beitrag nicht abwerten. Was ich sagen möchte ist, dass Aussagen bewiesen werden müssen und das statistisch. Das heißt es muss sich eine Häufung über einer Normalverteilung – Wikipedia zeigen.
    Am Ende können aber auch statistisch relevante Ereignisse keine Kausalzusammenhänge aus machen sondern nur auf welche hin deuten.
    Über Statistik können aber andere mehr erzählen ;)

    Du könntest aber zumindest in Erwägung ziehen, dass so mancher Bravecto und Co nicht anwenden möchte bei seinen Hunden, obwohl er bzw sie nicht in irgendeiner Facebook-Gruppe ist. Sondern vielleicht mit seinem Tierarzt über Risiken und Alternativen gesprochen hat.

    Natürlich. Das soll und kann jeder selbst entscheiden - meine Ansprache war eher in die Richtung zu verstehen, dass man sich bitte selbst informieren sollte und das nicht bei Facebook, in zweitklassigen Blogs (also solche von wegen "Mein Hund hat heute auf den Boden gekotzt - schaut mal ein Foto davon") und auch nicht unbedingt in Foren - also überall nicht wo man außer Panikmache keine substantiellen Informationen bekommt und dann eine Bauchentscheidung anstatt eine Kopfentscheidung trifft.
    Das Tierärzte teilweise das Produkt nicht verkaufen hat am Ende für mich keine Relevanz ... da gibts auch welche die mit Homöopathie rum fummeln ... das macht den Kram auch nicht viel richtiger (der geneigte Leser versteht mich).


    Wie dem auch sei - was ich noch ergänzen wollte: Wenn das BVL (das Bundesamt für Verbraucherschutz) wirklich was substantielles für Verbraucher beizutragen hat geschieht das in Deutsch und die tröten in die selbe Tröte wie ich:

    Zitat


    Auch im Fall von Bravecto® sollte, wie bei jedem anderen Medikament, das individuelle Nutzen-Risiko-Verhältnis für das jeweilige Tier beachtet werden und bei möglichen Risikopatienten überlegt werden, ob ein anderes verfügbares Medikament geeigneter für dieses Tier ist.

    Das nur so am Rande.

    Alles unqualifizierte...

    Ich schrieb nirgends das es keine Nebenwirkungen gibt - warum auch es ist ein Medikament und da sind immer Auswirkungen auf einen Organismus möglich die nicht beabsichtigt sind. Der Kern meiner Aussage ist ein anderer: Es passiert bei irgendeinem Hundehalter irgendwas und sofort wird auf das Medikament geschlossen, dass man vor Wochen gab und das einem ohnehin nicht geheuer war. Und was folgt ist das beim Tierarzt ggf nicht richtig zugehört wird und den Rest erledigt die Dummheit - es wird die Crew in der Facebookgruppe gewarnt mit 10 Ausrufezeichen. Das wird dann von den panikinfizierten an alle Bekannten geteilt denn das Volk muss gewarnt werden. Der Rest ist Gruppendynamik. Das ist unqualifiziert.


    Abgesehen von den Nebenwirkungen wird aber völlig vergessen, dass das Risiko, was von einem Zeckenstich ausgeht, für einen Hund und einen Menschen das Risiko von möglichen Nebenwirkungen eines Zeckenmittels aufwiegt oder sogar deutlich überwiegt.
    Außerdem relativiert sich viel, wenn man sich Nebenwirkungen von anderen Medikamenten an schaut. Zum Beispiel hat ein gutes Zeckenhalsband auf Permethrin Basis sehr gut die Zecken von meinem Hund und als Sekundärwirkung auch bei mir abgehalten. Aber mein Hund hat davon massiven Juckreiz bekommen. Ist das nun Grund da irgendwelche Panik zu schrieben und alle zu warnen? Nein. Andere Hunde Speicheln von Zeckenhalsbändern oder Spotons oder zeigen andere neurolog. Reaktionen. Die Zeckenhalsbänder sind für die Wasserwelt ziemlich gefährlich (ja das sind auch Nebenwirkungen!).


    Man muss sich bei Medikamenten im Klaren sein, dass es Nebenwirkungen geben kann - nicht muss. Das diese Nebenwirkungen nicht zu häufig auftreten wird mit Tierversuchen sicher gestellt. Ist zwar blöd aber ist so.
    Ich habe manchmal den Eindruck, dass man heutzutage eine 100% Sicherheit erwartet. Die gibt es niemals. Es gibt immer Risiken und Nebenwirkungen. Der Hund kann Nebenwirkungen von Medikamenten bekommen, Nebenwirkungen von einem Knochen der quer hängt, Nebenwirkungen von einer Hundebegegnung oder auch Nebenwirkungen von einem Zeckenstich. Ein Hund kann beim Rennen über eine Wiese in eine Mäuseloch treten sich das Bein brechen. Überall gibt es Risiken - mal größer und mal kleiner. Keiner verlangt, dass man Risiken komplett außer acht lässt. Ein Abwägen von Risiken sollte man allerdings auch durch führen sonst übersieht man größere Risiken zugunsten vermiedener kleinerer Risiken.


    Ich finde es für meinen Fall sehr nachlässig auf einen wirksamen Zeckenschutz (also keine Globuli oder Bernsteinhalsbänderquatsch) zu verzichten denn Zecken (bzw die damit einhergehenden Krankheitserreger) sind und bleiben das größere Risiko für die Gesundheit meines Hundes (und indirekt meiner). Und natürlich wäge ich ab ob ich Bavecto brauche. Wenn ich z.B. jetzt noch keine Zecke am Hund gesehen habe, gebe ich jetzt kein Medikament. Wenn ich aber die ersten 2 Zecken gefunden habe ist es Zeit.

    Zitat


    Allerdings bin ich aufgrund der vielen negativen Artikel die im Moment kursieren nun doch sehr skeptisch geworden und suche für dieses Jahr eine Alternative.

    Warum lässt du dich von so einem Mob verunsichern? Da schreiben lauter unqualifizierte Leute unqualifiziertes Zeug und schaukeln sich gegenseitig auf Facebook hoch.
    Hat es bei deinem Hund gewirkt? Ja. Hat er irgendwelche Nebenwirkungen erlebnt? Nein. Ok dann ist alles gut. Nimm es ruhig weiter und lass dich nicht von irgendwelchen Leuten die irgendwas erzählen verunsichern.
    Schlimm heutzutage mit dem Internet.

    Bei uns gibts wieder Bravecto - egal was der Facebook Panik Mob schreit (die meisten haben da ohnehin 0 Peilung von irgendwas aber auf jeden Fall eine Meinung).
    Bravecto hat letztes Jahr zuverlässig gewirkt. Ich halte Bravecto für mehr oder weniger das State-Of-The-Art Zeckenmittel und das Beste was man bis jetzt auf den Markt getan hat ... wenn auch etwas teuer. Dafür ist das Risiko für Erkrankungen erheblich gesenkt was sich in vermiedenen Tierarztkosten amortisiert.

    Ehrlich gesagt ist das Gespräch für mich auch schon beendet, wenn ich mich als pervers bezeichnen lassen muss, weil ich mich für eine bestimmte Hunderasse entschieden habe :ka: Danke auch dafür. Bin hier also raus.

    Interessant ist, das @dragonwog an keiner Stelle schrieb, dass du pervers wärst weil du dich für die Rasse entschieden hast. Sie schrieb lediglich, dass es pervers ist, sowas in Kauf zu nehmen. Ich lese hier heraus, dass man Züchter dieser Rasse als durchaus pervers bezeichnen kann was durchaus auch nachvollziehbar ist.
    Es ist halt leider das Verhalten vieler Hundehalter, alles was über die eigenen Tiere oder die Rasse der Tiere gesagt wird auf sich persönlich zu beziehen und schnell zu zu machen, wenn es mal kritisch wird. Dabei wäre es durchaus wünschenswert man würde die Hunderassen, die man hält deutlich kritischer beäugen und auch dementsprechende Ansprüche den Züchtern klar machen ohne sich von dem Marketing und dem Schönreden weich kochen zu lassen. Dann hätten wir ggf gar nicht so viele Zuchtprobleme wenn nicht immer alles schön geredet wird sondern man auch mal sagt "ja hier haben wir massiv Scheiße gebaut".

    NICHT unschuldig sind daran

    Das ist nicht der Punkt. Natürlich sind die auch daran Schuld. Der Punkt ist allerdings immer, das vielleicht du und vielleicht ich wissen, dass das alles Bullshit ist aber manche Leute schon an ihre mentalen Grenzen stoßen wenn sie von einem USB Stick eine Datei runter holen müssen oder bei einer Erkältung Viren von Bakterien unterscheiden müssen weil einmal AB wirkt und einmal nicht.
    Dafür haben die andere Skills die ich vielleicht nicht habe und die sich fragen "warum kann der das nicht - ist doch easy peasy?"
    Wenn dann einer daher kommt und denen das Blaue vom Himmel verspricht, der Leidensdruck bei Hund und Halter sehr hoch ist (ich kann von einem Allergiehund und Leidensdruck ein Lied singen) dann kann man den Leuten zwar vorwerfen, sich nicht richtig informiert zu haben und einfach ihrem Wunsch nach gegeben haben und dem Gesagten glauben (was psychologisch durchaus nachzuvollziehen ist).


    Trotzdem bleibt ein Anbieter von Bioresonanz meiner Meinung nach ein Betrüger genau so wie ein Enkeltrickbetrüger. Da werden arglose Leute aus genommen und das auf legalem Wege.

    Betrug ist wenn die Unwissenheit und die Arglosigkeit von jemand ausgenutzt wird um einen Vorteil daraus zu ziehen. Da mögen die betrogenen noch so sehr dran Schuld sein weil sie sich nicht kritisch genug hinterfragt haben.
    Das macht den Betrug nicht zu einem "richtig so" und damit legitim.
    Anderes Beispiel: nur weil eine Omma in unserer "aufgeklärten Zeit" nicht ihres eigenen Glückes Schmied war und auf einen Enkeltrick Betrüger rein gefallen ist macht es die Tat nicht legitim.