Huhu,
Sachen zerkauen ist ja auch ganz oft Stressbewältigung.
Hast Du das Alleinsein mit ihr denn aufgebaut? Und wenn ja: wie? Oder ist das einfach "sie hat ja den anderen Hund als Gesellschaft, wird schon passen"?
Als erstes würde ich ihr gar nicht mehr so viel Raum lassen, wenn Du nicht da bist. Dann kann sie z.B. nicht aus dem Badezimmer auch noch Zeug klauen (was ja u.U. auch mal giftig/gefährlich sein kann). Zum zweiten eben wegstellen, was man wegstellen kann - wie bei Kleinkindern.
Andere werden sicher zu einer Box raten, damit hab ich keine Erfahrung. Wir haben unseren Hund einfach auf den Flur begrenzt.
Wenn Du heim kommst und sie dann bestrafst (egal ob mit Schnauzgriff, Ignoranz oder "was hinten drauf"), kann sie es gar nicht mehr zuordnen. Klar "weiß" sie, dass da was im Argen liegt, aber das hat mit Deiner Körperhaltung und Stimmung zu tun, nicht mit ihrem Wissen "ich hab was zerkaut, darum ist man böse auf mich".
Angenommen sie hat den Kugelschreiber zerkaut, sobald Du aus der Haustür raus bist. Wenn Du dann 3 Stunden später zurück kommst und sie bestrafst, weiß sie gar nicht mehr, wofür das war. Du bist für sie einfach völlig undurchsichtig. Deine Handlungen können für sie gar nicht logisch sein.
Ich vermute, dass sie das sogar noch mehr unter Stress setzt, weil Du unberechenbar bist - aus Hundesicht.
Weißt Du denn etwas von ihrer Vorgeschichte? Hat sie da auch sowas gemacht?
LG und frohe Weihnachten