Beiträge von Lysaya

    Wenn ich lese Erbrechen und auch Ohrenentzündungen, dann denke ich sofort an Allergien. Habt Ihr mal eine Ausschlussdiät gemacht? Wie sieht sein Blutbild aus? Sind die Eosinophyle Granolozyten erhöht?


    BB war in Ordnung. Da war kein Wert zu hoch oder zu niedrig.
    An eine Allergie hatte ich auch gedacht und die TÄ direkt angesprochen, aber sie hält das für sehr unwahrscheinlich.
    Während unserer Barf-Zeit hat er jede erdenkliche Sorte Fleisch und Gemüse, sowie Getreide bekommen.
    Die erste Ohrenentzündung kam sehr viel später und Auslöser waren (geschätzt) Milben. Danach haben wir weiter gebarft und wegen dem Nüchternbrechen dann auf TroFu umgestellt, auch da war keine Ohrenentzündung, kein Durchfall und auch kein Erbrechen mehr. Das fing erst jetzt wieder an.

    Das Erbrechen ist auch wirklich ohne Nahrungsreste. Nur Galle oder Magensäure. Ich hab ja mal ein Tütchen zum TA mitgenommen und ansehen lassen.
    Durchfall hatte er nur bei dem Spezialfutter von Hills. Er hat ein superschönes Fell, schwarz-glänzend. Keine Schuppen, keine Rötungen. Kein vermehrtes Kratzen oder wunde Pfötchen.

    Samstag hat er völlig normal gefressen. Gestern früh hat er die Möhren-Zucchini-Hühnersuppe nicht gemocht, aber Joghurt mit Banane und Heilerde. Danach hat er dann Brot und Trockenfutter gefressen und den Rest des Tages normal. Heute hat er morgens ohne Murren Suppe mit Reis genommen. Gewicht legt er auch wieder etwas zu.

    Nicht einfach weglassen! Das muss man ausschleichen, sonst wird es noch viel schlimmer für den Hund.

    Es geht bei dem Magenschoner nicht nur um den Reboundeffekt, sondern auch um direkte Wirkung/Nebenwirkung, wenn man das Zeug nimmt.

    Also zuletzt hat er Pantoprazol 20mg am Mittwoch bekommen.
    Seit Donnerstag war das mit dem Essen dann eine Katastrophe, bis er es gestern komplett eingestellt hatte.

    Von Ranitidin weiß ich, dass er es längstens 3 Tage am Stück verträgt, dann bekommt er Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
    Tierärztin hatte noch zu Maaloxan geraten, aber auch dazu hab ich gelesen, dass es machen kann, dass die Magensäure danach wieder hoch geht.


    Das passiert m.E. öfter bei Hunden, die sehr schlank gehalten werden als bei Hunden, die etwas zuviel auf den Rippen haben.

    Besonders schlank "halten" will ich ihn nicht. Aber er war schon immer der kleinste und leichteste aus dem Wurf. Mit 40kg ist er bei seinen 62cm eigentlich gut. 1kg mehr könnte er haben, aber viel mehr halt auch nicht. Abnehmen wäre allerdings auch schlecht.


    Erst als ich ein sehr, sehr genaues Tagebuch geführt hatte, darin habe ich alles aufgeschrieben, was er gefressen hat, wo er getrunken hat, wo wir Gassi waren, usw. (einfach alles)

    Das hab ich gestern Abend auch noch gemacht. Daher kam ich drauf, dass er diese Symptome immer hat, wenn hier Handwerker oder Umbau war. Ich krank oder gestresst war. Einige Zeit war ich im KKH. Und jetzt kam zu Ferien-Chaos und allem drum und dran noch seine Ohrenentzündung mit vielen TA-Besuchen.

    Ist Zylkene dieses Beruhigungsmittel?

    Oskar hatte auch Probleme mit Übersäuerung, das ging so weit, dass er mir die Tapete von der Wand geholt hat samt Putz. Ständiges Würgen etc. Teilweise hatte ich es darauf geschoben, dass er aufgrund seiner Ängste unter Dauerstress stand.

    Wie gesagt, das hatten wir hier auch während der Küche-Wohnzimmer-Umbauphase.
    Ganze Blumentöpfe hat er leer gefressen. Teppiche angekaut. Sogar eine Sandale meiner Tochter musste dran glauben.
    Dann dieses Rückwärtshusten und hektisches Ablecken vom Teppich (man hat sogar schon helle Stellen gesehen ...)

    Momentan nehme ich Teile aus dem alten Barfplan und koche sie einfach.
    Zusätze spare ich mir noch. Er kriegt ja auch ein bisschen Trockenfutter und das ist vitamintechnisch meist eh drüber.
    Bei den Pottkiekern werd ich mal mitlesen. Für mich ist das totales Neuland nach fast 6 Jahren Barf ...

    Vielen lieben Dank für Eure Tipps.

    Heute morgen hat der Herr gefressen. Sogar mit Appetit. Es gab mageres Rindfleisch mit Möhren gekocht, dazu Brot eingeweicht. Er hat dann von sich aus noch etwas Trockenfutter eingefordert, indem er den Deckel von dem Vorratseimer hochgeschubbst hat o.O "Das hat er ja noch NIE gemacht!"
    Davon hab ich ihm aber nur eine kleine Handvoll gegeben.
    Magenschoner hab ich weggelassen, nachdem ich mir das mal durchgelesen habe mit dem Rebound-Effekt.

    Bisher ist er fit und munter und hat glaub ich schon wieder Hunger. Wir waren gerade eine Stunde im Regen, ich lass ihm noch eine halbe Stunde Pause und dann bekommt er noch eine kleine Portion.

    Von dem Magen-Säure-Blocker kann der Hund richtig übel krank werden.

    Beim Absetzen scheint bei ihm der Reboundeffekt voll zuzuschlagen. Das dauert schlimmstenfalls Monate, bis man da durch ist. Vorgesetzt man gibt das Zeug nicht mehr.

    Es wird immer als gut verträglich beschrieben ... Ich habe mich da mal investiver reingearbeitet ... Die Folgeerkrankungen haben es in sich.

    :shocked:

    Da muss ich mich einlesen. Hier hieß es tatsächlich, dass Pantoprazol und Ranitidin evtl. lebenslang gegeben werden müssen - was mir widerstrebt.
    Von Pantoprazol hab ich gelesen, dass das Magengeschwüre machen kann.

    Heute Abend hat er Möhrensuppe mit Kartoffeln und magerem Rindfleisch mit Appetit gefressen.
    Ich fürchte langsam auch, dass ich mit "herkömmlichen" TroFu-Sorten nicht hin komme. Aber auf Barf will ich auch einfach nicht mehr zurück. Da schießt die Magensäure in den Himmel. Ich wusste gar nicht, wieviel ein Hund davon ausbrechen kann und das mehrfach tgl.

    Ulmenrinde. Kommt mit auf meine Liste. Gelesen hab ich davon schon, als ich auf der Suche nach Heilerde war.


    Achja, richtig ... Habe ich noch vergessen: Wichtig ist auch das Drumherum, also Stressfaktoren im Alltag, die maßgeblich zu dem Problem beitragen. Das haben Tierärzte eigentlich nie auf dem Schirm.

    Das hab ich beim TA auch angebracht.
    Der erste Schub war, als er mit 10 Monaten geschlechtsreif wurde. Dann mit etwa 1,5 Jahren, als wir Küche und Wohnzimmer renoviert haben.
    Dann mit 2 Jahren, als ich mehrfach und länger im KKH lag.
    Und jetzt, wo wir wieder Handwerker hatten, meine Oma verstorben ist, Schulferien, etc.

    Ich glaub ja auch langsam, die Ursache ist sein sensibles Gemüt. Nur leider kann ich nicht alles von ihm fern halten :(

    Wir sind zurück. Also im Röntgen zeigt sich eine verdickte Magenwand. Das spricht wohl für die Magenschleimhautentzündung.
    Es gibt jetzt Mittel gegen Übelkeit, weiterhin Magenschoner und Schonkost.
    Heilerde, Haferschleim und Co sollen auch gut sein. Wenn sich übers Wochenende keine Besserung einstellt, dann muss Montag weiter gesucht werden.
    Beim Tierarzt hat der Verräter tatsächlich gefressen, als hätte er bei mir noch nie was bekommen :motzen:

    Also gestern Abend hat er Haferschleim Möhrensuppe noch gefressen. Dann auch noch gegen 21 Uhr das Trockenfutter.
    Heute morgen hat er 2x erbrochen, etwas getrunken danach. Seitdem frisst und trinkt er überhaupt nichts mehr - und ich habe ihm so ziemlich alles, was Kühlschrank und Vorratskammer bieten, hingehalten. Er dreht angewidert den Kopf weg. Mein Versuch, ihn etwas Brühe vom Finger lecken zu lassen, wurde mit Lefzen hochziehen und Würgen quittiert, darum probiere ich da jetzt gar nicht länger dran rum.
    Ansonsten ist er putzmunter, freut sich aufs Gassigehen und Häufchen (2x) waren auch unauffällig.
    Das schreckliche Magengrummeln hat aufgehört, als ich nach telefonischer Rücksprache mit dem TA Ranitidin gegeben habe. Er schläft, wirkt insgesamt aber nicht apathisch.

    Um 16.30 Uhr haben wir einen erneuten Termin beim TA und dort wird dann weiter geforscht. Wir müssen ja eine Ursache finden, alles andere ist ja nur Syptom-Management.
    Heliobacter werde ich ansprechen.
    Geplant ist noch eine Röntgenuntersuchung und ggf. Ultraschall oder Gastroskopie. Wobei ich letztere irgendwie bevorzugen würde.

    Also mit dem Josera SensiPlus kamen wir gut zurecht. Trinkmenge war in Ordnung. Nach jedem Fressen hat er getrunken und nach jedem Gassigang. Heute wie gesagt nur morgens direkt nach dem Erbrechen. Aber er kommt mir absolut nicht krank vor.

    Danke für die vielen Antworten!

    Also. Ja, es ist sicher, dass es eine Überproduktion ist. Bodo zeigt alle Symptome, die dort in dem verlinkten Artikel beschrieben werden. Zusätzlich hatte ich auch einmal das Erbrochene mit zum TA genommen und drauf gucken lassen.
    Ranitidin haben eine Weile geholfen, bis er eben die Nebenwirkungen entwickelt hat ...
    Gebarft hatten wir vorher nach einem ziemlich genauen Plan, der extra erstellt worden ist. Er hatte es fast 2 Jahre gefressen und auf einmal hat er mehrfach am Tag Nüchternbrechen. Selbst bei 4 Mahlzeiten täglich.
    Ich hab dann auch die Fütterungszeiten umgestellt. Zwischensnacks eingebaut. Alles geht eine kurze Zeit gut, dann fängt es von vorn an :(

    Die letzte Wurmkur war im Juli. Wir entwurmen 2x im Jahr. Kotprobe hatte ich auch schon abgegeben, da war nichts festgestellt worden. Sein Stuhlgang sieht aber auch generell immer gleich normal aus. Bis auf die Zeit mit dem Hills-Futter.
    Wenn er morgens schon so drauf ist, dass er nicht mal Käsewürfel nimmt, nimmt er leider auch keine Leckerchen mehr an.

    Magen-Darm-Sanierung habe ich noch nicht versucht. Heilerde hab ich nicht hier, aber das wär ja kein Problem.
    Die TÄ heute meinte auch, dass wir das irgendwie mit dem Futter in den Griff kriegen sollten und sieht auch keine Schwierigkeiten darin, wenn er morgens lieber Haferschleim-Pampe frisst. Die übrigen 2 Portionen TroFu würden reichen, um seinen Bedarf an Nährstoffen zu decken und so ganz nährstoffarm wäre Hühner-Möhren-Haferschleimpampe ja auch nicht.

    Falls sich das nicht einpendelt, müssten wir über eine Gastroskopie sprechen ... das würde ich ihm gern ersparen.

    Ja. Auch das ... Allerdings hab ich da - selbst wenn er es frisst - auch wieder das Säure-Problem.
    In den letzten zwei Wochen rührt er allerdings nicht mal die Dose an.
    Ich hab die Zähne kontrollieren lassen, den Rachen, den Magen, ein Blutbild machen lassen.
    Das Einzige sind momentan die entzündeten Ohren, aber die Mäkelei war durchaus vorher schon. Wenn auch nicht ganz so schlimm wie momentan.

    Ich verstehe nicht, wie die Magensäure derart überproduziert werden kann. Und was ich dagegen tun kann. Das macht mich echt fertig.

    Oh, das hab ich wohl vergessen zu schreiben.
    Bodo ist kastriert, seit er 10 Monate ist.
    Denn damals hatte er ebenfalls eine solche Phase und es war - wie bei Euch - ebenfalls die Prostata. Wir hatten das "Glück", dass im Wartezimmer ein paar läufige Hündinnen waren und die TÄ konnte dann quasi in Farbe sein Verhalten miterleben.
    Da war es aber auch schon so schlimm, dass er keinen Kot mehr absetzen konnte und Urin nur noch tröpfchenweise kam.
    Wir haben ihm also erst ein Gegenhormon spritzen lassen (wegen der akuten Entzündung ging die Kastration nicht sofort) und dann kastrieren lassen.

    An Mädchen in der Umgebung hatte ich ja auch schon gedacht. Aber so massiv? Immer noch?
    Ich bin soweit, dass er sogar Sahnetorte fressen dürfte, wenn er überhaupt fressen würde. Ehrlich.
    Da er aber total sensibel ist, merkt er ja auch meine Anspannung, wenn ich sorgenvoll beobachte, was er mit dem Futter macht. Dann guckt er ganz kritisch zu mir und geht vom Napf weg.
    Eine Weile hab ich meine Tochter ihn füttern lassen, die ist unbeschwerter. Aber auch das klappt nun nicht mehr.
    Ich sitze manchmal ne halbe Stunde mit ihm in der Küche auf dem Boden, jeder von uns hat einen Teller und wir teilen uns ein Brot :headbash: