Beiträge von Lysaya

    Die Befürworter fürs Einschläfern argumentieren da auf einer anderen Ebene. Nämlich, dass die Ursachen nichts am Ergebnis ändern - und das Ergebnis ist ein Hund, der nur noch mit massivsten Einschränkungen gehalten werden kann. Einschränkungen in einem Umfang, dass man sich fragen muss, ob ein sanfter Tod nicht die gnädigere Alternative für das Tier wäre.

    Genau das ist es.

    Ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten Tagen gelesen habe "Der Hund ist nicht böse, der Mensch hat ihn zum Monster gemacht." Es mag sogar in Grundsätzen stimmen. Aber es ändert nichts daran, dass der Hund - aufgrund seiner Vergangenheit, mangelnder Sozialisation, fehlender Erziehung oder auch Genetik - einfach nicht kompatibel ist für unsere Gesellschaft.
    Der Mensch hat ihn "so gemacht", aber man kann das, was der Hund erlebt hat, eben nicht "auslöschen". Da gibt es keinen Knopf, dass er das alles vergisst, wenn er nur genug an Blümchen schnüffeln darf.

    Wir alle haben schon versucht unseren Hunden ein paar Unarten abzugewöhnen, die sich im Lauf der Zeit eingeschlichen haben. Sei es aufs Sofa hüpfen, am Kissen knabbern, im Garten buddeln ... harmlose Unarten. Aber jeder Hundehalter weiß, wie schwer es sein kann, solch erlerntes Verhalten wieder umzukehren und in andere Bahnen zu lenken.
    Nun hat man hier einen Hund, der nicht nur "blöde Marotten" zeigt, sonder massiv gestörtes, aggressives Verhalten kombiniert mit schlechter Erfahrung / Haltung (mutmaßlich ...). Und da stelle ich ganz ernsthaft die Frage, ob man wirklich denkt, dass man so einen Hund "mal eben" - und damit meine ich nicht in ein paar Jahren - soweit hinbekommt, dass er keine Gefahr mehr darstellt. Noch dazu, wenn er nachweislich krank ist und Schmerzen ihn möglicherweise triggern.

    Ich kann stolz vermelden: Der junge Mann hat jetzt etwas über eine Woche tgl. nur noch 1 Glas Saft getrunken, nur 2 Joghurts heimlich gegessen und wiegt gut 90 kg. Das heißt 1,5 kg runter :)
    Sein eigenes Ziel (ich hatte ihm 85 kg vorgeschlagen) sind 80 kg.

    Und heut Abend hat er mich gebeten, ihm zu zeigen, wie er sich selbst schnell Salat machen kann :hurra:
    Zum Glück hab ich jetzt immer Grünzeug hier xD
    Mit dem Nicer Dicer geht das ja recht fix, fand er sehr praktisch und meinte, dass es fast wie Fast Food ist :)

    Heute Mittag gab es Hähnchenfilet mit Schmorgurke und etwas Avocadocreme und er hatte bis zum Abendessen keinen Hunger.

    Kalorienzählen hab ich ihm auch versucht schmackhaft zu machen, aber das ist ihm zu viel Aufwand. Dafür hat er aber versprochen, dass er sich erstmal an meine Rezepte und Essen hält. Ich glaube, dass er so schnell ein Ergebnis hatte (also fast 2 kg weniger) hat ihn schon ein wenig motiviert :)

    Der Hund ist ja auch nicht Schuld. Die Halter haben halt beide jahrelang Marcumar genommen (fb Kommentar) und da hat dann ein Kratzer bei einer freundlichen Begrüßung (ebenfalls fb) gereicht, dass sie langsam verblutet sind, man muss ja nicht tun, als wär da jemand zerfleischt worden (fb).

    Ich bin total fassungslos und ich habe an diversen Stellen gelesen, dass Anzeigen gemacht wurden und die Stadt angeschrieben wurde. Hoffentlich haben die daraus gelernt und machen jetzt wenigstens einmal das Richtige.

    Er sagt ja ganz klar, es war weder abgesprochen mit der Stadt noch so geplant.
    Das macht ihn ja fast schon wieder vertrauenswürdig in dieser ganzen Farce.
    Auf alle Fälle hat er den Hintern in der Hose, dazu zu stehen, dass das TH da auf eigene Faust Mist gebaut hat. Großen Mist.
    Jetzt muss er nur noch den FB-Beauftragten beibringen, dass man seine Besucher nicht anlügt -.-

    edit: "Die Stadt übte unterdessen harte Kritik an dem Umstand, dass ein Mitarbeiter des Tierheims vor den Augen der Öffentlichkeit mit Chico Gassi gegangen war. „Wir akzeptieren das nicht und haben das Tierheim angewiesen, das nicht noch einmal zu tun“, sagte Stadtsprecher Udo Möller."

    Quelle: Hannover: Staffordshire Chico soll zum Wesenstest – HAZ – Hannoversche Allgemeine