Beiträge von ShilaShadow

    Meine Güte, Leute, muss jetzt schon wieder von "draufhauen" die Rede sein?

    Sorry, allmählich wird es wirklich nervig, dass man auf nichts hinweisen kann, ohne dass man als böser Altuser "der sich ja nur selbst hervorheben will" abgetan wird.

    Wir sind hier in einem Hundeforum, die Kritik ist absolut berechtigt und wenn man sie hier nicht aussprechen darf, wo denn dann? Ich frage mich immer, wie ihr euch das vorstellt - wenn man sich in einem DISKUSSIONSforum zu nichts kritisch äußern darf, wie kann man sich dann weiterentwickeln? Gut, wir können uns auch alle hinsetzen und brav zu allem ja und amen sagen - bloß nicht über den Tellerand hinaussehen und auch Dinge ansprechen, die vielleicht nicht unmittelbar als Frage im Raum standen - dann wären wir heute noch da, wo wir in der Hundeerziehung vor 20 Jahren waren.

    Wenn man sich beim kleinsten Hauch von Kritik schon persönlich angegriffen fühlt, dann dann man defintiv noch ein ganz anderes Problem.

    Zitat

    Hallo liebe DF. Gemeinde.

    Ich brauche eure hilfe vllt. habt ihr eine Antwort zu meinem Thema.

    Mein Yorkie-Rüde ist 8 Monate alt. Wenn ein Hund kommt, will er nicht vorbei gehen. Egal ob groß oder klein, Rüde oder Hündinn. Er hat sich immer hinter mich versteckt, und gejault. Er tat mir so leid ich musste ihn einfach in arm nehmen.

    Grüße: Charlie261

    :hilfe: :gut:

    In Arm nehmen würde ich ihn nicht. Er soll ja nicht das Gefühl haben, dass es tatsächlich einen Grund zur Angst gibt.

    Wenn er nicht weitergehen will, dann versuch mal, einen Bogen zu gehen. Erst einen möglichst großen, und wenn du merkst, dass er entspannter ist, kannst du den Radius verkleinern.

    Auch hier würde ich Hundekontakt an der Leine strikt vermeiden und vorgehen, wie oben beschrieben. Aber ohne in Panik auszubrechen (ich weiß, das ist schwer), sondern ruhig und souverän die Sache managen.

    Vielleicht hilft euch auch das hier: https://www.dogforum.de/zeigen-und-ben…0und%20benennen

    Das mache ich mit meiner Hündin (zusätzlich zum Bogen laufen und Kontakt an der Leine vermeiden) seit zwei Tagen und es klappt ganz toll.

    Aber soetwas braucht seine Zeit. Da darf man nur ganz kleinschrittig vorgehen und muss sich dem Tempo des Hundes anpassen.


    Warum lässt du sie denn immer wieder in diese äußerst unangenehme Situation kommen?

    DU bist dafür zuständig, ihr Sicherheit zu geben. Momentan lässt du sie aber eher im Stich, das ist zum einen nicht gerade vertrauensfördernd, zum anderen lernt sie mit der Zeit, die Sache selbst in die Hand nehmen zu müssen, und das kann langfristig entweder in extreme Panik oder in Aggressionen umschlagen.

    Denn momentan lernt sie nichts anderes, als dass auf dich kein Verlass ist. Jedes mal, wenn sie wieder von einem Hund bedrängt wird, sammelt sie eine erneute Negativerfahrung. Besser wird es dadurch nicht.

    Ich meine nicht, dass du sie "verhätscheln" sollst und sie in ihrer Angst noch bestärkst, aber es ist total wichtig, dass du sie in so einer Situation ruhig und souverän da durch führst.

    Wenn euch ein Hund entgegen kommt, nimm sie an die Leine und mache dem anderen Hundehalter deutlich, dass du keinen Kontakt wünschst. Dass da mal dumme Kommentare kommen, von Hundehaltern, die nicht im gerigsten Ahnung von hündischer Körpersprache haben, ist normal... Da musst du drüber stehen und dich nicht bequatschen lassen. Ich kenne das, ich habe selbst eine unsichere Junghündin und ich musste mir auch schon so allerhand Mist anhören, weil ich an der Leine keinen Kontakt zulasse. Und weil ich den Fehler begangen habe, mich nicht richtig durchzusetzen, ist ihre Angst anfangs noch schlimmer geworden. Du glaubst gar nicht, wie ich mich heute darüber ärgere.

    Inzwischen ist Hundekontakt an der Leine absolut tabu. Das gibt dem Hund die Gewissheit, dass ihm nichts passiert. Wenn doch mal ein Hund angeschossen kommt, dann bin ich inzwischen echt rigoros. Wenn der Hundehalter meiner Bitte nicht nachkommt, den Hund zurückzurufen, dann sorge ich selbst dafür, dass er umdreht. Manchmal reicht ein forsches "nein", manchmal muss ich mich dazwischen stellen oder mit den Beinen blocken.

    Ärgere dich nicht über solche Leute (das wird dir immer wieder passieren), sondern bleib dabei und setz dich durch.

    Wenn Shila Heißhunger hat, nimmt sie meine Hand vorsichtig ins Maul und führt mich dann "Händchen haltend" zum Kühlschrank, um sich dann brav hinzusetzen und sich einen Snack reichen zu lassen. :D

    Shadow nuckelt an mir, wenn sie müde und nähebedürftig ist. D.h. sie nimmt meine Hand bzw. mein Handgelenk ins Maul und macht mit der Zunge solche "Saug"bewegungen. Das macht sie aber nur bei mir und in einigen sehr seltenen Fällen auch bei anderen, die ihr sehr vetraut sind.

    Shadow läuft auch frei, weil ich weiß, dass ich sie jederzeit abrufen kann - auch, wenn ein Hase direkt vor ihr aus dem Gebüsch springt.

    Shila dagegen muss immer an die Schlepp, die ist sonst sofort weg.

    Mich hat allerdings auch mal ein Jäger angesprochen. Nur weil der Hund kein Tier erwischt, heißt es ja noch längst nicht, dass kein Tier zu Schaden gekommen ist. Kaninchen und Rehe laufen sich vor lauter Angst ja auch oft zu Tode bzw. sterben ein paar Tage später an den Folgen der Hetzjagd. Und, was er noch erzählte, war, dass die Rehe sich im Winter, wenn es richtig friert und der Boden steinhart ist, die Beine brechen, bis auf die Knochen ablaufen und später an den Verletzungen sterben. Ein ehemaliger Klassenkamerad, der damals seinen Jagdschein gemacht hat, hat mir einmal ein Bild von einem Reh gezeigt, dass sich tatsächlich alle vier Füße völlig kaputt gelaufen hat und letztendlich daran verblutet ist. Zu allem Überfluss hatte dieses Reh auch noch ein Kitz...

    Da ist es theoretisch(!) schon fast "egal", ob der Hund das Tier erwischt hat oder nicht.

    Ich habe daher vollstes Verständnis dafür, wenn Jäger Hundehalter auf die Leinenpflicht ansprechen.

    Hmm, tatsächlich?

    Ich vertraue euch da jetzt einfach mal. Noch sitzt er drinnen, ich werde heute mal das Außengehege komplett winterfest machen und es dann wagen. Zum Glück soll es die nächsten Tage eher mild werden, dann passt das ja ganz gut.

    Ich danke euch! ;-)

    Zitat

    Ehrlich gesagt geht mir persönlich nur dieses haltlose Anti-Jäger-Gequatsche ohne jegliches Hintergrundwissen absolut auf den Zeiger

    :gut:

    Nimm es mir nicht übel, liebe TS, aber da hast du anscheinend auch einfach nicht die nötige Ahnung von.

    Das Beispiel, das du beschrieben hast, ist ja nicht repräsentativ. Solche Jäger gibt es mit Sicherheit (kenne ich selbst aus der Umgebung und ich finde es genauso abscheulich), allerdings sollte man sich schon darüber bewusst sein, dass das nicht die Regel ist. Ein ordentlicher Jäger jagt nicht um des Tötens Willen - da steckt so vieles mehr hinter, was für die heutige Art- und Naturerhaltung einfach unabdingbar ist.

    "Erst füttern, um dann zu töten" - so einfach ist das nicht. ;) I.d.R. handeln Förster um der Natur und der Tiere wegen, und nicht gegen diese.

    Aber nun gut, das ist nicht Thema des Threads... Solche Aussagen sind halt nur immer sehr einseitig gedacht und ohne Blick auf die Gesamtsituation.