Beiträge von ShilaShadow

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    Es gibt in der Hundeerziehung unterschiedliche Richtungen, die alle erfolgreich sein können. Daß hier nur eine lautstark, vehement und dogmatisch von der vocal majority vertreten und anerkannt wird (muß an dem hohen Frauenanteil hier liegen - schon bei den Büchertips mußte ich schmunzeln: vier von fünf mit einer Dame als Autor), sollte nicht darüber hinwegtäuschen, daß es auch "old school" funktioniert.


    (Ich weiß: Kann gar nicht sein und mein Hund ist ein gestörtes Monster und ich gleich dazu. Jaja. Spart es Euch!)



    :???:

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    Ganz klar DU, das ist nichts böses oder sonstiges negatives.
    Du zeigst einfach deine Dominanz (Rudeltier, Alphahund).
    Wenn dein Hund als erstes raus will, solltest du ihm (alleine aus Sicherheitsgründen) beibringen, erst nach dir raus zu gehen.



    :hust:


    Na dann, erklär mal, wieso das deine "Alphastellung" zeigt.


    Schonmal einen Wolf in freier Wildbahn gesehen, der vor einem anderem durch eine TÜR geht, um seine "Dominanz" zu zeigen? :D Ich weiß, der Vergleich hinkt - schwachsinnig ist es trotzdem...


    Dass es schlichtweg keine Dominanz und keine Alphatheorie gibt, hast du aber mitbekommen, oder?


    Dass sich solche Theorien immer noch halten können... :???:

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    Das habe ich ja auch garnicht behauptet :???: Ich sehe darin weder Dominanzverhalten noch sonst etwas. Ich habe lediglich gesagt, dass mich das mal interessieren würde, wo diese unterschiedlichen Verhaltensmuster herkommen :smile:


    Das war auch gar nicht auf dich bezogen! :) Ich habe das verallgemeinernd gemeint, weil ich mich das schon öfters gefragt habe...

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    Irgendwie muss ich mich grad fragen wo diese Theorie überhaupt herkommt... Das meiste ist ja von den Wölfen abgeleitet (erhöht liegen...) Aber wie war das denn dann? Papawolf ging immer zuerst zur Tür raus???


    Ich habe davon noch nie etwas gehalten. Allerdings stimmt mich das Thema doch manchmal nachdenklich. Manche Hunde stürmen zur Tür raus, sobald sie auch nur nen Spalt aufgemacht wird, andere weigern sich VOR dem Menschen durch die Tür zu gehen...



    Ja, aber das liegt ja am Charakter des Hundes und nicht daran, dass er denkt "ich muss mich unterordnen, also gehe ich hinter dem Chef durch die Tür" oder "ich muss den Chef dominieren, also muss ich schnell vor ihm raus"... :headbash:
    Der eine ist schüchtern und vorsichtig, der andere neugierig und draufgängerisch.


    Ich verstehe immer nicht, dass der Mensch ständig in alles irgendetwas hineininterpretieren muss. Kein Hund denkt doch ernsthaft den ganzen Tag über seine Rudelposition nach. Er handelt halt, wie ihm gerade ist.

    Es ist deinem Hund völlig egal, ob du vor, hinter, rechts oder links neben ihm durch die Tür gehst. ;)


    Die erste Begründung ist schwachsinnig, weil die Rudeltheorie längst überholt ist (das Buch kannst du wahrscheinlich in die Tonne treten), und die zweite versteh ich nicht wirklich.



    DAS nenn ich mal einen gelungenen Beitrag! :gut:


    Besser hätte man es nicht ausdrücken können. Nehmt euch das auf jeden Fall zu Herzen!

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    Hi ihr,
    Also ich bin das andere Frauchen von Milo hier und ich muss mich erstmal ganz doll bedanken für die vielen Antworten. Um ehrlich zu sein bin ich den Tränen nahe, weil ich bemerke, dass ich den falschen Menschen vertraut habe und ich erkenne was ich bzw. Wir total falsch machen. Mein Gott mir tut das jetzt so leid.. Ich habe mich vorher sehr wohl ueber Pinscher informiert, Haare und Aussehen waren natürlich auch wichtig, aber besonders der Charakter von DP hat es mir angetan. Ich wusste, dass es ein charakterstarker, energievoller Hund ist. Auch, dass es ab und an mal schwierig sein kann, aber das kann es mit jedem Hund. Auch die Züchter haben uns umfangreich über DP informiert. Hab vorher auch Bücher gelesen um mich über die richtige Hundeerziehung schlau zu machen. Es ist mein erster Hund und ich hab schon jetzt so viel falsch gemacht. Das schlimme daran (und ich will mich damit nicht rausreden) ist, dass ich mit den schon hier genannten falschen Methoden durch die Hundeschulenund Tierarzt bestärkt wurde. Selbst der TA hat das mit dem packen und runterdrücken gesagt. Jedem den wir das erzählen, rümpft die Nase und meinen der Hund ist dominant, aggressiv und was weis ich nicht alles. "Ihr müsst haerter werden", "Das dürft ihr dem Hund nicht durchgehen lassen" solche Sprüche hören wir von jedem. Das war uns selbst irgendwann zu viel, noch härter? Er ist doch noch ein Baby. Aber wenn "erfahrene" Hundetrainer soetwas sagen, dann wird's schon stimmen. Ich hatte ja noch nie nen Hund und die haben alle 2+
    Ich hoffe er kann uns verzeihen und baut wieder vollstes Vertrauen auf. Ich will ihn ja nicht durch eine scheiss Kindheit laufen lassen. Ich bin unendlich froh, dass ihr alle eure echte Meinung und Kritik hier abgelassen habt! Aus Fehlern lernt man.
    Was ich nur nicht leiden kann ist, wenn Leute behaupten, irgendwelche Rassen als "Neuling"-Hundeführer zu
    meiden. Jeder Hund ist erziehbar, und vorallem der Mensch am anderen Ende der Leine :)


    Du, du glaubst gar nicht, was ich mir schon alles anhören musste. Ich solle meinem Hund mal ordentlich eins rüberhauen, weil sie (aus Angst, wohlgemerkt) schnappt, wenn jemand fremdes plötzlich den Arm hebt. Leider sind die meisten HH einfach nur absolut unwissend. Und schlechte Trainer gibt es wie Sand am Meer...


    Aber ihr habt ja jetzt hoffentlich nochmal die Kurve gekriegt. Ich würde auch immer auf mein Bauchgefühl hören. Man sagt zwar immer, man soll den Hund nicht mit Menschen vergleichen, aber manchmal ist es doch hilfreich, einfach um sich mal klar zu machen, was man da gerade mit seinem Hundebaby tut. Was würden die Menschen aufschreien, wenn du einem Mädchen, das sich gegen einen Grabscher wehrt, auch noch eine runterhauen würdest. Dein Hund fühlt sich dabei nicht anders! Aber bei Hunden ist es ok - "die machen das ja selbst so". Die meisten Hunde sind 100 mal sozialer als jeder Mensch...


    Man sollte an allen Problemchen arbeiten und auch Regeln aufstellen, keine Frage. Aber bitte mit Ruhe und liebevoller Konsequenz. Vergiss nicht, dass du für deinen Hund chinesisch redest und er deine Körpersprache auch nicht sofort richtig versteht. Und wer will schon jemanden als Vorbild, der regelmäßig unverständlicher Weise austickt und total unberechenbar ist. Dein Hund soll dich schätzen lernen und dir gerne folgen!

    Üben soll sie ja auch, das wurde ja auch gesagt.


    Nur eben nicht SO ! Wenn der Hund das von Anfang an RICHTIG kennenlernt, ist dem ja auch nichts entgegenzusetzen. Aber in diesem Fall ist da so falsch vorgegangen worden, dass das Vertrauen einfach dahin ist. Hätte der Welpe Vertrauen, würde es zu diesen "Beißereien" gar nicht erst kommen - das ist eine völlig andere Basis, um das "Aus" zu üben.
    Ich denke mal, bei dir hat die Grundbeziehung gestimmt, weshalb du von anfang an anders vorgehen konntest. Das kann man aber mMn nicht wirklich mit diesem Fall vergleichen.