Beiträge von Ceri05

    Und dann klage ich mein Leid einer Freundin mit 1,5 Jahre altem Kind und die meint, dass es immer für alles eine Lösung

    Aus meiner Erfahrung heraus würde ich deiner Freundin zustimmen. Meine Jungs waren tatsächlich immer für Lösungen offen und gesprächsbereit. :smiling_face_with_sunglasses: Deine Freundin kann also auch Glück haben, solche Kinder gibt es.

    Richtige Wutausbrüche gab es echt nur drei Wochen lang nach Diegos Tod. Daran hab ich dann gemerkt wie sehr es sie mitnimmt.

    Aber können das kleine Kinder so gut einschätzen?

    Meine Kinder (4/6) können das auf jeden Fall. Wenn sie sich meiner Meinung nach zu kalt anziehen (zB nach einem Wetterumschwung), dann gehen sie kurz auf den Balkon, um es abzuschätzen und dann sagen entscheiden sie. Manchmal wollen sie sich dann doch dicker anziehen aber meist möchten sie dann einfach nen Pulli einpacken.

    Ich hatte für Diego eine alte Schaumstoff Matratze zugeschnitten auf 1,40m x 1,20m. Da konnte er richtig gut auf der Seite liegen und mit einem wasserdichten Matratzenbezug war auch auslaufen kein Problem. Für den Rand habe ich ihm einen eckigen Schlauch genäht, der an einer Seite offen war und unter dem Bezug auch nicht gerutscht ist.

    In der Kita einer Freundin dürfen die Kinder sogar selber entscheiden, ob sie eine Jacke anziehen. Und ja da laufen die Kids bei 12Grad dann in Shirt draußen rum. Das finde ich bspw unmöglich und absolut unnötig

    Ich dagegen würde ziemlich auf die Barrikaden gehen, wenn der Kindergarten meinen Kindern vorschreiben würde, ob sie eine Jacke oder Schuhe anziehen sollen! Das können sie Kinder schon gut selber einschätzen, wenn man sie das lernen lässt. Es wird nur darauf geachtet, dass die Kinder im Sommer eine Kopfbedeckung tragen, das finde ich auch gut so, da man die Wirkung der Sonne auch als Erwachsener oft unterschätzt.

    Wie habt ihr das geschafft bzw. habt ihr in jemals ohne Leine lassen können?

    Es war viel Training, aber im Wald und an übersichtlichen Orten ohne Straßen in der Nähe konnte er frei laufen.

    Ich kann gar nicht genau sagen, was bei uns den Durchbruch gebracht hat. Wir sind sehr oft falsch abgebogen, hatten viele Fortschritte, viele Rückschritte und irgendwann haben wir uns dann zusammen gerauft... Aber ohne unsere Trainer hätten wir es nicht geschafft.

    Ich hatte auch einen Schäferhund aus dem Tierschutz. Er hatte auch ein paar special effects... Menschen stellen, Hunde anpöbeln inkl rückgerichteter Aggression, Jagen auf Spur und Sicht, Ressourcen verteidigen und so ein paar Eigenheiten, die man beim zusammen leben beachten musste. Er wurde mit einem Jahr ausgesetzt und kam dann zu uns. Er hatte nicht gelernt zu lernen, dafür immer eigene Entscheidungen zu treffen. Und er konnte null mit Druck umgehen, entweder er hat einfach dicht gemacht oder er hat auf Gegenwehr geschaltet. Wir mussten immer versuchen ihn in seinem Kompromissbereich zu halten und ihn im Rahmen des möglichen in Entscheidungen einzubeziehen.

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    Ach man, er fehlt. An jeder Ecke. :crying_face: