Beiträge von Donnerunddoria

    Also Aufregung nimmt ab und das ist ja, was ich will. Irgendwann überlege ich dann mal, wie ich den Schnuller los werde, aber so schnell nicht.

    Dann kommt die Schnullerfee, das ist doch klar :D
    Spaziergänge ansich sind ja bei uns eigentlich kein Problem, außer: Hunde laufen am Fahrrad an uns vorbei. Das geht ja mal gar nicht, dass die schnell laufen dürfen und das muss man auch lautstark mitteilen :fluchen: Ich bin heute dann einfach umgedreht, nachdem der Hund uns überholt hatte und in die entgegengesetzte Richtung zurück marschiert :p

    Wie hältst du deinen vom scannen ab?

    Tja, das ist die Frage der Fragen...
    Beim Aussteigen aus dem Auto ist es recht einfach, ich wedele vor der Boxentür herum, falls er seine neugierige Nase schon herausstrecken will. Erst wenn er mich ruhig ansieht, darf er den Kopf herausstrecken und ich leine ihn an. Erneuter Blickkontakt mit ruhigem Warten, dann die Freigabe, aus dem Auto zu springen. Neben mir oder dem Auto absitzen, so dass er möglich wenig von seiner Umgebung sieht. Wieder Blickkontakt.
    Auch unser Haus darf er nur verlassen, wenn er mich an der Haustür vorher anschaut. Ich gehe vor ihm aus dem Haus. Wir drehen uns draußen sofort Richtung Garten, nicht Richtung Straße.Blickkontakt. Er darf nicht an mir vorbeipreschen, sondern soll neben mir laufen.
    Und das ist eben das Problem. Er kennt "ran" als Kommando, neben mir zu laufen (mit kurzer Leine am Halsband oder ohne Leine). Schnüffeln und markieren ist dann nicht erlaubt. Das funktionierte schon immer sehr gut. Im Prinzip kann ich das Scannen dadurch unterbinden, dazu müsste ich es dann mit dem Kommando "ran" verbinden. Die Trainerin hat das Nicht-Scannen aber anders aufgebaut, nämlich mit zusätzlicher Beachtung meiner Person. Also nicht nur "Umwelt ausblenden" wie beim "ran", sondern gleichzeitig Fokus auf mich. Er soll mich nicht permanent anschauen, wohl aber zwischendurch Blickkontakt suchen. Sie hat das nur mit Körpersprache gemacht, was einem Hüti natürlich sehr entgegen kommt. Aber ich alte Bewegungslegasthenikerin komme damit halt nicht so gut zurecht. Ich merke schon, ich sollte mal wieder eine Trainerstunde ausmachen :tropf:

    Irgendwann guckte tatsächlich mein Mann irritiert das Plüsch an und fragte, ob er wohl müde sei. Als ob ihn das vom Bellen abhält.

    Bolero hatte auch nach einer vierstündigen Bergwanderung bei hochsommerlichen Temperaturen noch die Stimmkraft, die Berghütte zu unterhalten :ugly:

    Wir haben ihn mal getaped, was ja ähnlich wie das Thundershirt funktioniert. Er schien dann ruhiger zu sein, allerdings hatte er da auch schon ein fünfstündiges TTouch-Seminar hinter sich. Es gibt einfach Hunde, für die dieses "körperliche Grenzen geben" eine große Hilfe ist.

    Ich habe hier ja behauptet, Bellen sei nicht Boleros Ventil. Gestern im Wald habe ich "bleib" über längere Distanzen eingefordert, weil er das gerne mal auflöst, wenn er findet, dass ich zu weit weg bin. Fünfmal durfte ich ihn wieder zurück bringen und ab dem dritten Mal hat er gebellt wie blöde.
    Da fiel mir wieder ein, dass er auch als Junghund Phasen hatte, wo er plötzlich aus heiterem Himmel losschoss, um mich herum kreiselte und bellte. Dieses Verhalten trat vor allem an einer Stelle der Gassistrecke auf, ohne, dass wir dafür einen Auslöser finden konnten. Es ist jetzt aber schon lange nicht mehr vorgekommen.
    Was er schon noch zeigt, ist Protest-Bellen. Spannende Gassi-Strecke, ich fordere ein "Sitz" - "Wau-wau". Das ist aber nur ein kurzer Protest-Schrei, den ich nicht weiter schlimm finde.

    Er muss dann bei Fuß gehen, kommt dann relativ schnell runter und wenn man ihn dann freigibt bellt er auch nicht mehr.

    Das ist doch super! :respekt:
    Beim Laufen lärmt Bolero nicht, es ist das Warten, das er hasst. Wir arbeiten mit Distanz, das habe ich mit Hundetrainerin Nr. 3 erarbeitet und darauf hat er tatsächlich sehr gut reagiert. Ich lasse ihn also unterwegs sitzen/liegen, er wird laut, ich gehe weg. Hat den Vorteil, dass man das gut im Alltag üben kann.
    Als Notfall-Management (z.B. Wartezimmer beim Tierarzt) halte ich ihn auch fest und streichele ihn, so wie @whyona es beschrieben hat.
    Und Trainerin Nr. 4 (arbeitet mit Nr. 3 zusammen) hat mich darauf gebracht, dass ich ihn viel zu viel in der Gegend herum schauen lasse. Er steigt zwar gesittet aus dem Auto, hat aber vorher aus der Box heraus schon die gesamte Gegend gescannt. Er zieht mich auch nicht aus der Haustür, checkt aber draußen sofort die Lage ab. Ich versuche deshalb, auf die vielen versteckten Situationen zu achten, in denen ich ihm zu viel Raum für seine Glotzereien lasse, um ihn dann mehr auf mich zu fokussieren.

    Frodo beobachtet ja auch alles und mich besonders.

    Ja, und ohne, dass man es merkt, wird irgend etwas beim Hund zum Signal, auf das er reagiert :muede:

    ,Die Schatten des Windes' von Calos Ruiz Zafon.
    Das Buch hat bei amazon 1.082 Bewertungen und davon 758 allein mit 5Sternen.
    Ich fand das Buch nicht gut und bis zur 400. Seite, konnte ich es mitten im Satz weg legen. Ich kam nicht so richtig rein und fand es ziemlich langweilig. Am Anfang gab es Sätze mit 6-7Kommas. Das hat sich im laufe des Buches etwas gelegt. Die Sprache war auch nicht so meins. Kann vielleicht auch an der Übersetzung liegen.

    Endlich mal jemand, dem es genauso ging wie mir =) Bin mit dem Buch auch einfach nicht warm geworden und habe es mit Freude weiterverschenkt an Menschen, die es zu würdigen wussten.

    Emil spielt am liebsten mit Malinois, was daran liegt, dass in der Welpenstunde eine Hündin war mit der er absolut auf einer Wellenlänge war.

    Ja, so war es bei Bolero mit den Labradoren. Davon gab es viele und sie waren immer zum Spielen aufgelegt und hatten auch kein Problem mit "vollem Körpereinsatz". Das hat sich aber mit dem Erwachsenwerden erledigt, jetzt findet er Labradore nur noch spannend, wenn sie weiblich und wohlriechend sind :D Ich will dir also Hoffnung machen, dass Emil nicht von fremden Malinois geschreddert wird.

    Sagt mal, wie groß waren eure Collies mit 6 Monaten? Und wieviel sind sie danach noch gewachsen?

    Mit 6 Monaten weiß ich es nicht genau, aber mit einem Jahr war er längentechnisch quasi ausgewachsen. Danach ist er nur "breiter" geworden.

    Ist es bei euch auch so, dass eure Collies am liebsten mit anderen Collies spielen/rennen?

    Nein, bei uns war das nicht so. Mittlerweile spielt Bolero sowieso eigentlich gar nicht mehr mit anderen Hunden. Neulich trafen wir allerdings eine Aussie-Hündin und mit der hat er tatsächlich "auf einer Wellenlänge" gespielt, so habe ich ihn seit 2 Jahren nicht mehr spielen sehen. Als Jungspund war ihm die Rasse überwiegend egal, bzw. Labradore waren sehr angesagt. "Hauptsache groß und schnell" war die Devise.

    Weihnachten war bei uns als Kinder immer eine riesige Sache, aber auch mit viel Stress und manchmal auch Streit verbunden, denn bei meiner Mum musste immer alles perfekt sein. So richtig genießen konnte ich das später nicht mehr.

    Ja, so ähnlich war es bei uns früher auch. Umso mehr genieße ich es jetzt. Wir feiern hier Heilig Abend ganz entspannt mit meiner Schwiegermutter (klingt komisch, ist aber so :smile: ). Am 1. Feiertag sind wir unter uns, da bekommt Bolero als Geschenk einen besonders schönen Spaziergang mit mir :D Am 2. Feiertag kommt die Schwester meines Mannes mit ihrer Familie. Früher haben wir das abwechselnd gemacht, aber seit meine Schwiegermutter bei uns im Ort im Altersheim ist, feiern wir immer bei uns, was für Bolero auch netter ist. Wir sind dann 5 Erwachsene und 3 Kinder. Essen wird gemeinsam vorbereitet und da die Kinder sich super verstehen, ist es tatsächlich immer erschreckend harmonisch. Und Bolero wird endlich mal gestreichelt!!!