Beiträge von Donnerunddoria

    Ich hätte das auch sofort unterbrochen, notfalls mit Rappeldose, denn es bringt ja nichts, den Hund wieder (auch wenn es nur 5min sind) in alte Verhaltensmuster fallen zu lassen und ihn erst nach einer Weile zu korrigieren.
    Das fand ich eindeutig falsch.

    Ich glaube, er wollte einfach schauen, wann und wie die Besitzerin eingreift, deshalb hat er es so laufen lassen.
    Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass es als Besitzer mit so einer Quietschkugel echt nicht leicht ist, den richtigen Moment abzupassen, wann man einschreitet. Mir hat da tatsächlich auch nur die "Wehret den Anfängen - Schnauze heißt Schnauze"-Einstellung geholfen, sonst ist man ganz schnell wieder in der Spirale drin.
    Bolero hat das Ruhehalten im Haus ja auch mit Rappeldose gelernt, die wurde aber vom Hundetrainer eingearbeitet, nicht von mir und auch nicht in einer hochgedrehten Situation.

    Kann, hätte, wäre, wenn - bisher hat er sich von unten ans nichts gestört, geht überall vorbei usw.
    Ich hatte mal ein Pferd, das bei Gänsen komplett ausgetickt ist. Den hätte ich ja dann nie mehr reiten dürfen.
    Ob Jamie dafür geeignet ist oder nicht, müsste schon ein Fahrer hier vor Ort beurteilen.

    Irgendwie scheine ich mich unklar auszudrücken :???: Ich meine, dass er auf Kontakt mit der Deichsel etc. genauso reagieren könnte, wie auf Druck durch`s Reiterbein. Und dann sieht es finster aus.

    Was Du da zeigst ist kein "Fahren", da er ja keine Kutsche zieht. Ihr spaziert lediglich an Leinen durch die Gegend (über die hängenden Steigbügel und die Zügel über dem Hals sage ich mal nichts, ich weiß, dass in GB der Umgang da oft etwas lässiger ist als hier).
    Ich kenne Pferde, die vor der Kutsche schwierig waren und dann nur unter dem Reiter gingen, bis man ihre Probleme im Griff hatte (oder halt nicht, dann war die Fahrpferdkarriere halt beendet). Weil man als Reiter eben viel dichter dran ist. Der umgekehrte Weg ist sicher möglich, aber um ein Vielfaches gefährlicher.

    Klar war das so nicht optimal für Louis. Aber ich bin sicher das sich auch trotz Einschränkungen Wege finden lassen den Hund auszulasten.

    Ich hatte ja auch schon Phasen wo ich nicht richtig laufen konnte und da ist uns auch immer was ein gefallen.

    Das finde ich auch. Es ist ja kein Naturgesetz, dass nur der Halter die Bedürfnisse seines Hundes befriedigen kann. Ich würde für den Hund einen sportlichen Gassigeher suchen, der einfach schnöde mit ihm Joggen geht. Impulskontrolle kann Frauchen mit ihm wunderbar üben, da sind langsame Bewegungen eher von Vorteil.

    Ich Frage mich, warum eigentlich nie angesprochen wurde, dass Silvia Lewis gar nicht wirklich auslasten kann. Also körperlich.

    Ja, einerseits empfand ich Rütter da schon deutlich jenseits der wertschätzenden Kommunikation ("du läufst ja viel schlechter"), andererseits lässt er die Konsequenzen, die sich daraus für den Hund ergeben unerwähnt.

    Hm. Ich hab uns da doch bei einigen Situationen wiedererkannt

    Ja, ich uns auch :D
    Wobei Bolero nie so dreist war wie Lewis und sein Theater in der Wohnung war auch stark an bestimmte Zeiten gekoppelt, aber ja, wenn ich tief in meinen rabenschwarzen Erinnerungen krame, sehe ich ein paar Gemeinsamkeiten |)

    Die hat er ja nur mit Reiter.
    Ich hab ihn schon an der Hand gefahren (also vor mir her), auch im Gelände - kein Problem, klappt gut. Der Reiter ist das Problem.

    Das ist doch eine völlig andere Situation als vor der Kutsche :???: Selbst wenn es wirklich nur der Knieschluss des Reiters ist, der ihn durchdrehen lässt, kann er sich vor der Kutsche an der Deichsel stoßen oder sich von den Strängen oder der Peitsche gestört fühlen oderoderoder.
    Ein schreckhaftes Pferd vor der Kutsche ist anstrengend, aber händelbar. Ein Pferd, dass sich da derart reinsteigert ist russisches Roulette. Wie willst du es vor der Kutsche unter Kontrolle bekommen?