Beiträge von Donnerunddoria

    Noch mal zu den Strafen: Ich finde es schade, dass hier so wenig konkrete Beispiele genannt wurden, wie man denn tatsächlich in bestimmten Situationen straft.
    Für mich wäre es sehr spannend zu wissen, wie man straft, in welchen Situationen, warum und was für einen Hund man hat. Ich habe mich bewusst für eine nicht straffreie, aber strafarme Erziehung entschieden, weil ich merke, dass meinem Hund die Strafe zur weiteren Abklärung der Regeln hilft.[...]

    Ich sage gern was zu unseren Strafen....
    Der Collie ist eine sehr selbstbewusster, umweltsicherer Hund. Immer fröhlich und in der festen Überzeugung lebend, dass er der Nabel der Welt ist. Er hat Schwierigkeiten, in bestimmten Situationen sein Temperament unter Kontrolle zu halten. Im Hause haben wir das durch einen Strafreiz (Rütteldose) geklärt. Ich möchte nämlich, dass ich mit Besuch ruhig am Tisch sitzen kann, ohne dass Herr Hund die Bude zusammen jiffelt. Gestraft habe übrigens nicht ich, sondern der Trainer meines Vertrauens. Erfolg war enorm und anhaltend.
    Besucher liebt er trotzdem noch, kann sich nach der Begrüßung aber in seinem Bett zur Ruhe begeben, was vorher undenkbar war. Ein großer Zugewinn an Lebensqualität für alle Beteiligten.

    Seine große Baustelle ist nach wie vor das Warten in Gegenwart anderer Hunde. Solange er sich bewegen kann - okay. Aber sitzen oder liegen wenn andere Hunde in der Nähe sind? Katastrophe.
    Er braucht sehr viel körperliche Zuwendung in solchen Momenten. Ohrmassagen, langsames Streicheln - damit ist es schon viel besser geworden. Distanz wahren ist in engen Räumen (Wartezimmer vom TA) schwierig und auch nur begrenzt zielführend. Momentan clickere ich ihn wieder in solchen Sitautionen. Ob wir damit Erfolg haben, bleibt abzuwarten.
    Insgesamt ist sein Verhalten schon viel besser geworden, aber ich glaube, dass wir es noch optimieren können.

    Meine Hündin wurde trotz ähnlichem Temperaments ganz anders erzogen. Ein futtergieriger Hund ist erziehungstechnisch eine ganz feine Sache :D . Sie brauchte viel weniger Maßregelungen als der Collie, dafür mehr Wiederholungen.

    Ich hatte deinen Post auch eher so verstanden, dass man sich im Vareler Umfeld trifft.
    Friedrichsfeld ist so eine Sache...Zum einen ist es mit Parkplätzen manchmal (WE) schwierig, dann muss man gucken, wie es mit Schafen aussieht, man trifft häufig Reiter undundund. "Wildarm" würde ich es nun auch nicht gerade bezeichnen, aber wo ist es das hier schon? Ich bin ganz gern in Friedrichsfeld, aber nicht in einer Gruppe. Einfach, weil dort in der Regel schon so viele Hunde unterwegs sind und ich keine Lust auf Massenveranstaltungen habe. An welche Wälder hattest du denn gedacht @fragments ?

    Ja, hier:
    Martin Pietralla: Mein Clickertraining
    Liest sich sehr nett und hat uns gut geholfen.

    Was hat Rütter eigentlich mit der Reizangel gemacht? Die hat man ja schon ewig nicht mehr gesehen, oder? :D
    Bei dem Dackel hätte ich gedacht, dass die Familie viel engschrittiger begleitet wird. Das kann doch so nichts werden :fear: . Ich kenne das von mir selbst, man konzentriert sich so darauf, dem Hund eine Sache beizubringen (wie das apportieren) das man gar nicht merkt, dass man damit andere unerwünschte Sachen (wie das Anspringen) fördert. In dem Stadium braucht man doch Hilfe (statt einer Standpauke alle paar Wochen).
    Feedback war toll! :applaus: