Beiträge von sorcha

    Entschuldige, wenn ich das überlesen habe :) aber wieso soll der Hund überhaupt alleine in den Garten? Ich würde das vermeiden, und zwar immer, solange er das Tor aufkriegt (die Schnapplösung wäre natürlich super). Sonst (wurde schon gesagt, oder?) in den Garten an die Schlepp. Würd ich aber auch nie unbeaufsichtigt tun, er könnte sich recht leicht verheddern.

    Was mir sonst noch einfällt. Natürlich ist es sehr schade, dass deine Mutter/Familie und du erziehungstechnisch nicht an einem Strang zieht. Allerdings können Hunde in der Regel schon gut unterscheiden, was bei wem geht und was nicht. Wenn du also konsequent genug bist, dann sollte er zumindest bei dir gut hören können (zumal es ja auch recht intelligente Rassen sind), was er bei deiner Mutter macht, naja. Soll er halt betteln, nicht toll, aber auch kein Drama. Vielleicht sieht deine Mutter so auch, was man mit Training erreichen kann - wobei ich da nicht allzu viel erwarten würde, manche Menschen können sich einfach nicht gut in hündisches (Lern)Verhalten reindenken.

    Ich find übrigens auch nicht, dass es so viel zu wenig Auslastung ist bzw ich bin nicht unbedingt überzeugt, dass das Abhauen ein so eindeutiges Indiz dafür sein soll. Du könntest/solltest mehr machen bzw. vll ein wenig geregelter, und vll mehr geistige Beschäftigung und weniger reines Rumbummeln.
    Du kannst zb den Spaziergang interessanter gestalten, dann hast du keinen zeitlichen Mehraufwand - ist das momentan bei euch nur gemütliches Gassigehen? Du könntest hier auch Tricks einbauen, Suchspielchen (Leckerchen fallenlassen, suchen lassen..), ganz nebenbei und unregelmäßig (nicht ständig). Hat den Vorteil, dass dein Hund lernt, mehr auf dich zu achten.

    Ich kenn mich mit Dackeln nu nich so aus ;) aber an sich trainiert man bei viel körperlicher Auslastung ja eher die Kondition, sprich, dein Hund bekommt Muskeln -> mehr Energie -> du musst noch länger fahren etc. Weiß jetzt nicht, ob das dein Ziel ist :lol: ich find Radfahren/Joggen etc mit Hund toll, sehe es aber weniger als Methode, um den Hund zu erschöpfen/ermüden, sondern als Ausgleich, mal rennen, reine Bewegung.
    Wenn du ihn müde machen willst, versuch es mal mit geistiger Auslastung, Fährtensuche, Tricks, was auch immer deinem Hund Spaß macht?

    Achso, um die Frage zu beantworten, wenn mein Sitterhund erschöpft ist, haut sie sich in die Ecke und pennt (lange), sieht dabei ziemlich zufrieden aus.

    Zitat

    Nimueh ist ein Saarloos-Wolfshund (SWH), ursprünglich eine Kreuzung aus Deutschem Schäferhund und Europäischem Wolf (soweit ich weiß). Der TWH ist eine Kreuzung aus Deutschem Schäferhund und Karpatenwolf. Sie sind sich ähnlich, im Vergleich zu "reinen Hunderassen", aber es gibt doch auch Unterschiede, wenn man sie direkt miteinander vergleicht. Habe auf die schnelle keine gute Vergleichsseite gefunden, google einfach mal.

    Hier, habe etwas gefunden, das dir vielleicht weiterhilft: http://www.tierforum.de/t34689-saarloos-vs-thw.html

    Zitat

    Bei dem anderen Link: wie sind denn der Hund und die Lukka verwandt? Ist das auch so eine Art wie der TWH?

    Das mit dem Auto ist aber nur ein Scherz oder? Das war nicht wirklich der Hund oder?
    Lukka macht auch viel kaputt, aber ich dachte das hört nach dem Zahnwechsel auf?

    Kann das Alleinebleiben denn ein Problem werden? Meine Frau wird ja wieder arbeiten und sie wäre dann 5 Stunden alleine.

    Nimueh ist ein Saarloos-Wolfshund (SWH), ursprünglich eine Kreuzung aus Deutschem Schäferhund und Europäischem Wolf (soweit ich weiß). Der TWH ist eine Kreuzung aus Deutschem Schäferhund und Karpatenwolf. Sie sind sich ähnlich, im Vergleich zu "reinen Hunderassen", aber es gibt doch auch Unterschiede, wenn man sie direkt miteinander vergleicht. Habe auf die schnelle keine gute Vergleichsseite gefunden, google einfach mal.

    Nein, das Auto war kein Scherz..

    Und ja, das Alleinebleiben ist bei vielen Hunden ein Problem, ich glaube, Wolfshunde sind da noch extremer. Eine Bekannte hat einen THW, der dürfte jetzt so 6-7 Jahre alt sein und ist extrem an sie gebunden. Mag Fremde generell erst einmal nicht, verteidigt sie auch (sehr lautstark), und geht zwar mit guten Freunden auch mal ohne sie spazieren, aber es ist ganz eindeutig IHR Hund (das nur noch als Anmerkung). Alleinesein klappt bei dem gar nicht, sie muss ihn immer irgendwo hingeben (Vater, Freunde etc, weil er auch nicht jeden akzeptiert).
    Auf jeden Fall solltest du/ihr das Alleinesein üben, in ganz kleinen Schritten, mit viel Ruhe. 5 Stunden Alleinesein (mit Anfahrt zur Arbeit?) ist für erwachsene Hunde schon manchmal schwer, bei Junghunden klappt das durchschnittlich so mit 7-9 Monaten, wenn man das überhaupt so allgemein sagen kann. Es gibt auch Hunde, die bleiben nie wirklich gut alleine (siehe Nimueh..) oder man muss jahrelang üben.

    Was mir grad einfällt - du könntest ihn auch an einen Maulkorb gewöhnen, bis ihr das Problem in den Griff bekommen hat. Wenn er ihn kennt und er gut sitzt, sollte er ihn nicht weiter stören, und es hat den Vorteil, dass zumindest niemand verletzt wird (und du vll dadurch minimal sicherer bist) und dass es abschreckt, will heißen, andere Hundehalter ihre Hunde eher bei sich behalten und es vll dadurch nicht zu Problemen kommt.

    Gegen Gassigehen ist ja nichts einzuwenden :) mach sie doch einfach ganz ohne Action. Lass ihn Hund sein, bummel mit ihm durch die Gegend, lass ihn schnuffeln, was auch immer ihm Spaß macht.
    Du kannst das ganz gut vergleichen mit kleinen Kindern (vll hilfts, dir das vorzustellen), die wissen oft auch nicht genau, wo Schluß ist, wann sie ins Bett sollten, sind überfordert = todmüde, aber anstatt zu schlafen oder zu ruhen, fangen sie an zu quengeln und zu überdrehen. BCs steckt das im Blut, das ist sehr typisch für Hütehunde, auch für Labradore übrigens - dass sie nicht von selbst wissen, wann sie aufhören sollten. Wenn du es forderst, würde er eher tot umfallen (übertrieben gesagt) als von selbst aufzuhören mit Action.

    Und zu deiner Befürchtung, du könntest ihn nicht genug auslasten. Kann ich verstehen, aber siehs mal anders. Mehr machen kannst du immer noch. Hier im Forum haben so viele echt gut Ahnung und Erfahrung im Umgang mit Hütehunden und BCs (allen voran Corinna!). Und vielen hats schon geholfen, den vermeintlich unausgelasteten/überdrehten Hund zu beruhigen durch nichts tun, obwohl das anfangs sicherlich schwer zu glauben ist, weil es gegen deinen Instinkt geht. Es ist aber ein Teufelskreis, gerade mit Bordern und ähnlich arbeitswütigen Rassen :)

    Zum Bellen im Treppenhaus, ich würde schon üben, so wie es schon erwähnt wurde. Sobald er aufdreht, kommentarlos umdrehen, rein in die Wohnung, dein Ding machen. Nach einiger Zeit wieder raus, gleiches Spiel. Wenn er echt so schnell lernt, hat er das bestimmt schnell raus. Häng vll nen Infozettel in den Hausflur oder schmeiß es in die Briefkästen, dass du gerade trainierst das Bellen abzustellen, es aber kurzfristig etwas lauter werden kann und dich für die Geduld bedankst.

    PS: Das mit den nicht spielen kann übrigens schon normal sein, ich würde mir da jetzt nicht allzu viele Gedanken machen. Die Hündin meiner Schwester ist auch so, die spielt einfach nicht, interessiert sie nicht. Schau vll drauf, dass er trotzdem Hundekontakt hat, ansonsten.. evtl kommt es noch, irgendwann, wenn er entspannter ist und sich eingelebt hat.