Beiträge von Maus1970

    Genau das ist es. Allerdings haben wir die Gelegenheit in einem Gebiet ohne Wild zu gehen in dem er frei laufen kann. So haben wir den Rückruf ohne Leine super trainieren können. Stimmt, jede Kontaktaufnahme, auf mich achten habe ich bestärkt, bzw. bestärke ich. Mitlerweile gehne wir auch woanders und er zeigt mr eben nicht den Stinkefinger sondern reagiert auf mich, weil sich dieses Verhalten halt so derart eingeschliffen hat.

    LG


    Franziska mit Till

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    Aber du hast einen Beagle...das interessiert die doch eigentlich kaum...eventuell doch ein Border Collie im Beagle-Kostüm...:-)
    Man kann Beagle erziehen...natürlich...man bekommt die auch freilaufsicher und abrufbar am Wild...aber ganz ohne Zwang und Druck??? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen...
    Wenn ein jagdtriebiger Hund flüchtendes Wild sieht, dann ist das doch die größte Motivation, die es gibt...völlig selbstbelohnend...wenn der jetzt bei mir bleibt ohne jemals Druck erfahren zu haben...aus eigener Motivation heraus...ja was biete ich dem denn dafür? Die meisten (jagdtriebigen) Hunde sind in solchen Momenten so aufgekratzt,dass sie nichtmal Futter annehmen...

    Ich weiß nicht ob meiner in diesem Punkt kein typischer Beagle ist; aber ihn interessiert es schon sehr.
    Du hast recht, daß das Jagen völlig selbstbelohnend ist. Aber vielleicht muß man das einmal anders herum sehen:
    Welchen Grund sollte mein Hund haben, das Aufzugeben wenn er nicht etwas super tolles erwartet.
    Natürlich passe ich sehr gut auf um ihn bei Wildsichtung so früh wie möglich zurück zu rufen, und damit den Erregungslevel möglichst gering zu halten. Was ich ihm anbiete hängt ganz davon ab. Es kann auch sein, daß wir dann gemeinsam ohrdentlich durch die Gegend fetzen wenn es das ist was er gerade braucht. Oder eben Superleckerlie. Je nach dem.

    LG

    Franziska mit Till

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    Also entweder hast du den leichtführigsten Beagle, den ich kenne oder ich bin ein völliger Depp am Hund... :???:

    Glaube nicht, daß du ein Depp am Hund bist. Till ist schon extrem unkompliziert und doch sehr gut auf mich zu konzentrieren.
    Aber ich glaube, daß es gerade für Beagle, die ja nunmal als Stur bekannt sind, der richtige Weg ist ohne Druck zu arbeiten, sondern sie zum Gehorsam zu annimieren um so ihre Sturheit gar nicht erst heraus zu fordern. Außerdem haben wir ihn von Anfang. Da ist es ja nochmal wesentlich leichter einen Hund so zu prägen wie man es möchte, als wenn ein Tier später in die Familie kommt.

    LG Franziska mit Till

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    und das klappt auch im fall eines interessenkonflikts, zum beispiel bei wild oder einer anderen starken ablenkung?

    Ja, bei uns funktioniert es auch dann Problemlos. Habe es bereits bei Wildsichtung erfolgreich eingesetzt Wichtig ist nur, daß man sich beim Aufbau genügend Zeit nimmt und den Hund richtig einschätzt und nicht überfordert und vor allem, daß man umso mehr Party macht je größer die Gehorsamsleistung war, vor allem was die Zuwendung angeht die er erfährt.

    LG

    Franziska mit Till

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    Ok...der Trainingsaufbau leuchtet mir noch ein.
    Jetzt bin ich mit einem so trainierten Hund unterwegs...im Dunkeln...am Wegrand liegt ein weggeworfener Döner...
    Du sagst jetzt NEIN, der Hund hat nie Druck erfahren, sondern kam mit seinem Verhalten nie zum Ziel...also NEIN...der Döner liegt aber immer noch da...warum sollte ein so trainierter Hund NICHT an den Döner gehen? Was hindert ihn?


    Er läßt ihn liegen, weil er gelernt hat, daß es beim Halter etwas viel tolleres gibt. Ein tolles Lecker und noch Lob, Zuwendung und Anerkennung dazu. Er hat einfach Erfahren es lohnt sich total auf Frauchen zu hören. Ich war am Anfang auch skeptisch, aber es haut hin.

    LG Franziska mit Till

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    ich kann mir das auch schlecht vorstellen.

    bei uns hat es zumindest nicht funktioniert.

    Doch, das funktioniert. Sein Abbruchkomando hat Till gelernt in dem wir geübt haben, daß es keinen Sinn hat weiter zu machen, wenn ich das Wort gesagt habe. Er kommt dann nicht zum Ziel. Ein Beispiel: Als erstes habe ich ein Leckerlie in eine Hand genommen. Er wollte es haben. Ich habe das Abbruchkomando gesagt und die Faust schnell geschlossen, so daß er nicht Chance mehr hatte an das Leckerlie zu kommen. So bald er den Kopf von der Faust abgewand hatte bekam er aus der anderen Hand ein besseres Leckerlie. So hat er gelernt: Frauchen sagt das Abbruchkomando-es hat keinen Sinn weiter zu machen, ich komme so nicht mehr ans Ziel. Höre ich allerdings mit dem Verhalten auf werde ich belohnt. Den Schwierigkeitsgrad habe ich dann kontinuierlich gesteigert.

    LG

    Franziska mit Till

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    Das kann man so absolut unterschreiben.


    Lustig finde ich aber schon (oder auch absolut zum heulen), was für einen Dreck sich manche "Tierschützer" hier um das wohlergehen anderer Lebewesen scheren.
    "Urlauber bringen ja auch mal was mit", als Freifahrtschein dafür zu nehmen, einen kranken Hund, der dies über Sandmücken auch übertragen kann, hierher zu karren, wo er dann sein Leben lang (und nicht nur mit einer Mücke die man mitbringt) ansteckend sein wird, ist absolut daneben und mal wieder ein Beispiel, weswegen ich den meisten Tierschützern mit Misstrauen begegne.

    Kann ich absolut unterschreiben. :gut:

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    also wenn ich meinen Hund in der Brutzeit nicht frei laufen lassen könnte, würde ich wahnsinnig werden :ops: Der zuständige Jagdpächter kennt mich und meine Hunde und ich hab die Erlaubnis, sie frei laufen zu lassen.

    Das ist natürlich eine super Lösung. Solche "Beziehungen" hat leider nicht jeder. Wir haben bei uns einen privaten kleinen Wald. Die Besitzer erlauben dort das Laufen mit dem Hund ohne Leine. Da es Privatgrund ist darf dort weder ein Jäger schießen noch die Polizei kontrolieren. Das ist unser Refugium für diese Zeit.
    Wenn wir dann doch zwischendurch mal andere Wege gehen wollen kommt er halt an die Flexileine. Bei uns wird während dieser Zeit aller Dings sehr stark kontroliert.

    LG Franziska mit Till

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    Ich finde es wesentlich besser, wenn eine Familie ausreichend informiert ist über solch eine Krankheit und dann wissentlich einen an Leishmaniose erkrankten Hund zu sich nimmt, als wenn der Hund angeblich gesund ist und dann für die Familie überraschend doch an Leishmaniose erkrankt ist.

    Ob Du den Import von Hunden für sinnvoll hältst oder nicht, ist Deine Sache. Ich halte ihn in Maßen für sinnvoll und werde auch weiterhin dazu beitragen, für Hunde aus Italien Familien in Deutschland zu finden. Warum auch sollte ich beispielsweise das gerade mal 6 Monate alte Beagle-Mädel in Italien im Zwinger sitzen lassen?

    Viele Grüße

    Doris

    Den zukünftigen Haltern falsche Informationen über den Hund zu geben finde ich auch absolut daneben. Da ist es wirklich besser zu wissen was auf einen zukommt. Wenn die Familie hier in Deutschland dafür sorgen kann, daß der Hund niemanden anstecken kann, habe ich auch keine Probleme damit wenn jemand einen solchen Hund bei sich aufnehmen möchte.
    Was das Thema Auslandsimport von Hunden angeht gehört das wohl in einen anderen Thread.

    LG Franziska mit Till